Wie viele ältere Menschen haben einen Führerschein? (Statista) | Briefing 379 | Gesellschaft

Briefing 379 Gesellschaft, Fahrerlaubnis, Senior:innen

Es gibt viele Argumente für oder gegen einen periodischen Check der Fahrtüchtigkeit bei älteren Menschen und wir dachten, in vielen EU-Ländern sei das ohnehin Pflicht, die Tendenz in Deutschland wäre also eher auf den Pflichtcheck ausgerichtet.

Wir äußern uns auch nicht kommentarisch zur aktuellen Entwicklung, sondern stellen lediglich in einer Statista-Grafik dar, wie sich der Wandel der Altersstruktur der Bevölkerung auf die Anzahl älterer Menschen „am Steuer“ auswirkt. Wobei damit gemeint ist, dass sie fahren können, wenn sie wollen, es aber nicht unbedingt tun müssen, anders als jüngere, bei denen die Fahrten aus beruflichen Gründen noch eine große  Rolle spielen.

TH

Infografik: Wie viele ältere Menschen haben einen Führerschein? | Statista

Diese Statista-Grafik wurde unter einer Lizenz CC BY-ND 4.0 Deed | Namensnennung-Keine Bearbeitung 4.0 International | Creative Commons erstellt und wir geben sie unter gleichen Bedingungen wieder. Folgend der Statista-Begleittext dazu.

„Wer seinen Führerschein erneuert, soll nach dem Willen der EU-Staaten künftig selbst einschätzen, ob er oder sie noch fit genug fürs Fahren ist“, schreibt tagesschau.de. Das soll nicht nur für ältere Autofahrer:innen, sondern generell für alle Menschen mit Fahrerlaubnis gelten.

Indes dürfte die Relevanz für Senior:innen größer sein. Das liegt unter anderem daran, dass – so schreibt es etwa der ADAC – Reaktionsfähigkeit und Sehvermögen mit dem Alter nachlassen können. Deren Anteil ist laut Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Waren 2015 rund 17 Prozent der Inhaber:innen deutscher Fahrerlaubnisse 65 Jahre oder älter, ist dieser Wert mittlerweile auf 25 Prozent gestiegen. Bei Männern ist der Anteil etwas höher, bei Frauen etwas niedriger, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.

Indes sieht Bundesverkehrsminister Volker Wissing generell keinen Handlungsbedarf. Der FDP-Politiker lehnt Selbstauskünfte vielmehr generell ab. „Es ist einfach nur die Beschäftigung mit Formularen, ohne dass damit eine Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht wird“, so Wissing.

 

 

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