Der Himmel über Berlin (DE 1987) #Filmfest 1100 #Top 250

Filmfest 1100 Cinema – Concept IMDb Top 250 of All Time (179)

Der Himmel über Berlin ist ein FantasyDrama von Wim Wenders aus dem Jahr 1987.

Ich mag den Schlusssatz, auch wenn er mich heute zum Schmunzeln bringt. Ob es gelungen ist, die exquisite Einzigartigkeit des Films damit exakt zu treffen, überlasse ich der Beurteilung der Leser:innen. 

Offenbar hatte ich mir diesen Film im Kino alleine angeschaut, denn hinter dem „B“ steht ein Minus. Bei den meisten anderen Werken aus der Zeit, die Eingang ins Filmverzeichnis Nr. 8 aus dem Jahr 1989 gefunden hatten, war das anders. Heute finde ich, es ist das Beste, wenn man über einen Film schreiben will, ihn nicht nur alleine, sondern auch zu Hause anzuschauen, damit die Stimmung im Saal das Erlebnis nicht beeinflusst. Bei sehr neuen Filmen ist das nicht immer möglich, aber Streamen kann man in der Regel frühzeitig. Andererseits ist da die Magie des Kinos, die mir vielleicht etwas mehr bedeuten sollte. Die Amerikaner gehen immer noch wie wild ins Kino, obwohl sie in Sachen Heimauswertung von Filmen in jeder ihrer Formen immer Vorreiter waren. 

Wir haben „Der Himmel über Berlin“ später noch einmal im Fernsehen angeschaut, eine längere Rezension wird folgen, da dies zu einem Zeitpunkt geschah, als wir bereits für den Wahlberliner schrieben (2015). 

Mit diesem Film geht auch die „erste deutsche Chronologie“ zu Ende, die sich am „Filmverzeichnis Nr. 8“ aus dem Jahr 1989 orientierte. Die zweite mit einer deutlich erweiterten Behandlung des frühen deutschen Films lief bereits parallel und mit ihr werden wir weitermachen. Das nächste Land im FVZ Nr. 8 ist Frankreich, dazu passt es gut, dass „Der Himmel über Berlin“ eine deutsch-französische Koproduktion ist. Wir greifen der neueren Rezension nicht vor, sondern verabschieden uns mit einem nostalgischen Blick zurück von der deutschen Sektion eines frühen Belegs unserer Filmleidenschaft, den wir  noch mit der Schreibmaschine getippt hatten. Wie oft wir Seiten neu beginnen mussten, weil zu viele Fehler drin waren? Ich glaube, ich habe damals mehr auf die Präzision beim Tippen geachtet. Und jede neue Ausgabe des FVZ musste ich komplett neu tippen. Was man dabei an Geschwindigkeit mit der Tastatur lernt, geht nie wieder verloren und ist ein Grund dafür, dass wir hier weiterhin und hoffentlich mindestens einen Artikel pro Tag veröffentlichen können.

35 Jahre spannen sich zwischen dem FVZ Nr. 8 und der heutigen Veröffentlichung des Scans der kurzen Rezension zu „Der Himmel über Berlin“. Und das war ja nicht der Anfang, wie sich noch zeigen wird, wenn wir weitere Unterlagen einer Verwertung zugänglich gemacht haben werden.

Wim Wender’s Film ist also ein Fantasy-Drama. Darauf wäre ich nicht gekommen, aber ich freue mich, dass man jeden Film einem Genre zuordnen kann.  Auf Englisch heißt er, rückübersetzt übrigens: „Engel der Begierde“ und wurde 1998 unter dem Titel „City of Angels“ in den USA einem Remake teilhaftig. Er war der erste Spielfilm, der nach dem Start des terrestrischen Programms des deutsch-französischen Kultursenders Arte ausgestrahlt wurde (28. September 1992). 2015 wurde er aus den Originalnegativen restauriert, wobei ich nicht weiß, ob die 2015 gesehene Version schon diese restaurierte war. 

Selbstredend ist „Der Himmel über Berlin“ auch ein herausragender Berlin-Film, der viel vom Westteil der Stadt zeigt, wie er kurz vor der Wende war.  

„Der Himmel über Berlin“ stand für kurze Zeit auf der Top-250-Liste der IMDb, daher haben wir ihn diesem Projekt zugeordnet, so viele Filme wie möglich zu sehen, die auf dieser Liste der besten Filme der Welt zu finden sind oder waren (gegenwärtig exakt 1000). Die IMDb-Nutzer.innen vergeben immer noch 7,9/10 für Wenders‘ poetisches Meisterwerk, das für einen deutschen Film nach wie vor ein sehr gutes Ergebnis (für den Einstieg in die Top-250 sind aktuell 8,1/10 notwendig).

© 2024, 1989 Der Wahlberliner. 

(1), kursiv, tabellarisch: Wikipedia

Regie Wim Wenders
Drehbuch Peter Handke
Richard Reitinger
Wim Wenders
Produktion Anatole Dauman
Wim Wenders
Musik Jürgen Knieper
Kamera Henri Alekan
Schnitt Peter Przygodda
Besetzung

sowie in kleineren Rollen: Hans-Martin Stier (sterbender Mann), Annelinde Gerstl (auf der Autobahn), Beatrice Manowski (Strichmädchen), Didier Flamand (Engel), Jürgen Heinrich (in einer Altbauwohnung), Johanna Penski (Blumenverkäuferin)

Chronologie

 

 

Hinterlasse einen Kommentar