Wiederanstieg der Corona-Fälle #Covid19 #Report

Infektionsreport 2024, Corona-Fälle, Neuinfektionen, laborbestätigte Fälle, Selbsttests

Jetzt könnten wir wieder das klassische Tag #Coronaisnotover verwenden. Innerhalb der letzten 50 Wochen kam es in Deutschland zu nicht weniger als 409.000 Neuinfektionen. Sie erinnern sich, es waren schon einmal bis zu 300.000 pro Woche, insofern klingt das alles noch harmlos. Bleibt es aber nur, solange auch die Varianten, die im Umlauf sind, als harmlos bezeichnet werden können.

Starten wir wieder die aufwendigen Infektionsreporte, die sich 2022 und 2023 zu einem Markenzeichen des Wahlberliners entwickelt hatten, mit selbst gestalteten Grafiken? Vielleicht wäre es eine gute Idee, denn mitten im Virengetümmel blieben wir immer verschont. Wir dachten, wir zählen wohl zu jenen, die es einfach nicht bekommen. Sicher fühlten wir uns irgendwann nicht mehr wegen der Impfungen, sondern, weil wir uns irgendwann zu den Natur-Immunen zählten. Und wie sieht es heute aus? Hier zunächst die Grafik von Statista, die das Infektionsgeschehen der letzten 50 Wochen festhält:

Infografik: Wie verbreitet sind Atemwegserkrankungen in Deutschland? | Statista

Diese Statista-Grafik wurde unter einer Lizenz CC BY-ND 4.0 Deed | Namensnennung-Keine Bearbeitung 4.0 International | Creative Commons erstellt und wir geben sie unter gleichen Bedingungen wieder. Folgend der Statista-Begleittext dazu, dann weiter mit unserem Kommentar.

Mehr als 409.254 labordiagnostisch bestätigte SARS-CoV-2-Fälle (Stand: 38. Kalenderwoche 2024) wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) seit der 40. Kalenderwoche 2023 (Beginn der Grippesaison) gemeldet. Zum Vergleich: im selben Zeitraum wurden dem Institut fast 215.000 Influenza- und rund 58.000 RSV-Fälle gemeldet. Registrierte das RKI auf dem Höhepunkt der letzten Corona-Winter-Welle über 30.000 Fälle innerhalb einer Woche, waren es zuletzt etwas mehr als 7.200. Indes zeigt der Blick auf die Statista-Grafik, dass die Zahl der COVID-19-Patient:innen derzeit eher steigen. Dagegen spielen Influenza und RSV bei den Atemwegserkrankungen aktuell keine Rolle.

Der Text von Statista ist relativ kurz, wir halten uns auch kurz. Wir weisen aber darauf hin, dass die Zahl der tatsächlichen Erkrankungen um ein Vielfaches höher sein dürfte als die Zahl der labordiagnostisch erfassten Fälle. Warum? Weil die meisten wohl nur einen Selbsttest machen und keinen PCR-Test. Es ist gar nicht mehr so einfach, an einen PCR-Test überhaupt heranzukommen und die staatliche Test-Infrastruktur ist weitgehend zurückgefahren worden. In der Regel bleibt es also beim einfachen Schnelltest, und der reicht dann auch aus, um eine AU-Bescheinigung zu erwirken.

Schnelltests sind zwar nicht absolut zuverlässig, aber eher in der Form, dass sie eine vorhandene Infektion nicht anzeigen, wobei auch Bedienungsfehler eine Rolle spielen, als dass sie eine Infektion melden, obwohl sie nicht vorhanden ist.

TH


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