Das fliegende Klassenzimmer (DE 1954) #Filmfest 1184

Filmfest 1184 Cinema

Der Kinderfilm Das fliegende Klassenzimmer ist ein deutscher Schwarzweißfilm des Regisseurs Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1954. Die literarische Vorlage zu einem der populärsten deutschen Filme der Nachkriegszeit stammt von Erich Kästner, Autor des gleichnamigen Romans. Neben den von damaligen Jungschauspielern, darunter Peter TostPeter KrausAxel Arens und Michael Verhoeven, verkörperten Schülern spielen Paul DahlkeHeliane Bei und Paul Klinger die Hauptrollen.

„Das fliegende Klassenzimmer“ zählt zu den ganz besonders lieb gewordenen Schätzen meiner Kindheit. Alles, was in einer Verfilmung nicht meinen Vorstellungen entspricht, die ich beim mehrmaligen Lesen gewonnen habe, ist Verrat. So muss man den folgenden Text verstehen und die strenge Auseinandersetzung mit dem Film. Was dabei herausgekommen ist, steht in der Rezension.

Handlung (1)

Der Schriftsteller Erich Kästner schreibt im Sommer auf einer Almwiese an seinem neuen Roman Das fliegende Klassenzimmer. Bei 38 °C Hitze fällt ihm die Inspiration für eine Geschichte, die im Winter spielt, allerdings nicht leicht. Erich Kästner beginnt, die Geschichte zu erzählen. Es geht in erster Linie um einige Jungen, die im Alpenstädtchen Kirchberg in einem Internat leben und das Johann Sigismund-Gymnasium, eine Knaben-Oberschule, besuchen.

In der Konditorei haben sich Uli und Matz getroffen. Sie probieren anschließend im Friseursalon eine Perücke an für die Rolle des Mädchens in dem Theaterstück Das fliegende Klassenzimmer. Dieses Stück hat Johnny geschrieben; es wird von den Schülern aufgeführt. Zu den Jungen gesellt sich noch Rudi. Er ist der Sohn von Professor Kreuzkamm, ihrem Deutschlehrer. Professor Kreuzkamm ist etwas zerstreut. Im Internat erzählt Johnny seinem Freund Martin seine Lebensgeschichte. Als dreijähriger Junge wurde er von einem Mann in New York auf ein Schiff gebracht, um allein nach Deutschland zu fahren. In Bremerhaven angekommen, sollte er angeblich von seinen Großeltern abgeholt werden. Diese Großeltern gab es allerdings gar nicht, die Adresse stimmte auch nicht, und die Adresse des Mannes in New York war ebenfalls falsch. So kam es, dass der Kapitän des Schiffes Johnny zu sich nahm.

Die Jungen haben bei ihrem Lieblingslehrer Dr. Johannes Bökh, genannt Justus, Unterricht. Er gestaltet den Geographieunterricht so plastisch, dass die Kinder das Gefühl haben, die Welt wie aus einem Flugzeug zu sehen. Nur Ferdinand fehlt als einziger. Denn er interessiert sich nur für Musik und ist deshalb ständig im Musikzimmer – beim Klavierspielen. Uli fühlt sich von den anderen Jungen nicht ernst genommen, weil er wenig Mut hat. Sein bester Freund Matz dagegen ist sehr mutig, dafür aber im Denken langsamer. Uli würde dennoch gern mit Matz tauschen, was dieser für Blödsinn hält, denn: Seine Noten verbessern sich einfach nicht. Aber Uli könnte etwas gegen seine Angst tun, indem er mal etwas ganz Außergewöhnliches anstellt. 

Rezension

„Das fliegende Klassenzimmer“ zählt zu den ganz besonders lieb gewordenen Schätzen meiner Kindheit. Alles, was in einer Verfilmung nicht meinen Vorstellungen entspricht, die ich beim mehrmaligen Lesen gewonnen habe, ist Verrat. So muss man den folgenden Text verstehen und die strenge Auseinandersetzung mit dem Film.

Unter diesen Vorzeichen hat es auch Kurt Hoffmann als Regisseur nicht leicht. Unter diesen Vorzeichen ist es schon schwierig, dass der Film nicht in den 1930ern, sondern in den 1950ern entstanden ist, obwohl der allgemeine Wohlstand gar nicht so unterschiedlich war, auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise, als das Buch entstand und 1954, als der fälschlicherweise als Wirtschaftswunder bezeichnete Aufschwung gerade erst einsetzte. Aber die Stimmung, die ist schon anders und das spürt man in dem Film auch. Er wird nicht künstlich ins Jahr 1933 zurückversetzt, auch nicht atmosphärisch. Es gibt überhaupt keine Kästner-Jugendbuch-Verfilmung, die ein „Period Piece“ darstellt, soweit ich weiß.

Korrektur anlässlich der Veröffentlichung des Textes im Jahr 2024: „Emil und die Detektive“ wurde tatsächlich 1931, ein Jahr nach seinem Erscheinen, bereits verfilmt, die anderen Bücher erschienen zu spät, um unter der Nazi-Diktatur noch für den Film adaptiert werden zu können, das Propagandaministerium war kein Freund von Kästners Werken, obwohl die Kameradschaft zwischen Kindern in den Büchern eine so große Rolle spielt. Die soziale Sicht passte aber nicht und außerdem basiert die Kameradschaft auf individueller Empathie, nicht auf volksgemeinschaftlicher Gleichschaltung.

Das Üble an den Neuverfilmungen, an denen man sich immer wieder versucht, ist daher, dass sie von der Original-Atmosphäre überhaupt nichts mehr zeigen. Und der einzige Kästner-Streifen, der tatsächlich noch vor Hitlers Machtantritt in die Kinos kam, ist „Emil und die Detektive“ aus 1931 – und der spiegelt zwar das, was im Buch ausgedrückt wird, aber er ist auch ein wenig aufgekratzt inszeniert. Nun gut, „Emil  und die Detektive“ ist das energetischste von allen vier Büchern. Aber danach kommt wohl schon „Das fliegende Klassenzimmer“, das ebenfalls von einer Rasselbande handelt, allerdings komplett ohne Mädchen. Gut so. Mädchen haben in einer Anstalt für höhere Lernaufgaben nichts zu suchen. Inklusion? Quatsch. Alle anderen Kästner-Bücher haben ja Mädchen, in „Das doppelte Lottchen“ sogar als alleinige Hauptfiguren. Doch diese Internatswelt, die in „Das fliegende Klassenzimmer“ dargestellt wird, die ist so wunderbar beschrieben, dass ich furchtbar gerne in ein Internat gegangen wäre. Meine Noten waren leider nicht schlecht genug, als dass meine Eltern zu solcherlei letzter Notmaßnahme zwecks Rettung des höheren Bildungsabschlusses hätten greifen müssen. Und dem Stand, der grundsätzlich seine Abkömmlinge kaserniert, damit sie unter ihresgleichen bleiben und später aufgrund Titel-, Vermögensaddition und Schuldensaldierung leistungslos vor sich hinleben können, gehört meine Familie nicht an. Trotzdem schade.

Die Filme von Kurt Hoffmann zählen zweifellos zu den besten deutschen Werken beider Staaten in den 1950ern, im Fach Komödie und zunehmend satirisch angehaucht unschlagbar und „Das fliegende Klassenzimmer“ ist ja auch eine Komödie. Natürlich nicht nur. Aber da setzt der erste Kritikpunkt an. Ich verstehe, dass man 1954 nicht die höchst unangenehmen Erinnerungen an die Zeiten, in denen mehr Augen in die Suppe schauten als heraus, aufrufen wollte und die Kinder haben ja ihre Hintergründe behalten. Martin stammt aus einfachen Verhältnissen, Johnny ist ein Waisenkind, Uli ist adelig und Matz ist ein Apologet des neuen Zeitalters: Er frisst sich schon den Wohlstandsbauch an, der bald typisch fürs nicht in allen Belangen abgerundete Nachkriegsdeutschland werden sollte.

Trotzdem wirkt die Sache mit dem fehlenden Reisegeld bei Martin schon ein wenig aus der Zeit gefallen. Seine Eltern wohnen nicht komfortabel, aber sie haben einen Weihnachtsbaum, dessen herzzereißende Erstehungsgeschichte Geschichte im Film, anders als im Buch, nicht erzählt wird und man sieht im Hintergrund ein typisches Radio der frühen 1950er. Ja, der Vater ist arbeitslos, aber wir sind nicht in heutigen Hartz IV-Verhältnissen. Die junge Bundesrepublik half den Arbeitslosen, um die Gesellschaft zusammenzuhalten und 1954 war der Drops schon fast gelutscht. Ein Jahr später wurde das erste Anwerbeabkommen mit Italien abgeschlossen, weil es mehr Arbeit als Menschen dafür gab. Trotz der über 10 Millionen Flüchtlinge aus dem Osten, die in die westdeutsche Wirtschaft und Gesellschaft strömten und integriert werden mussten. Also, das mit dem fehlenden Fahrgeld kaufe ich 1954 nur knapp.  Dafür spielt Peter Tost den Martin wirklich sehr ernst und verantwortungsbewusst, aber so ganz matcht es nicht. Ich weiß, meine Anforderungen an eine Verfilmung dieses Buches sind hoch.

Die Geschichte vom verlassen sein, die hinter Johnny Trotz steht, wirkt recht authentisch, aber leider gibt es auch da ein Problem – Peter Kraus ist halt Peter Kraus und nicht der Johnny Trotz, den ich mir vorgestellt habe, wesentlich dezenter, dichterischer im Auftritt eben und natürlich nicht mit Akzent. Für seine späteren Sonnyboy-Rollen weist Kraus aber auch in seinem ersten Kinofilm schon gute Anlagen auf. So, nun aber zum Guten: Matz und Uli kommen sehr gut auf meine Vorstellung von den betreffenden Jungs. Sie bilden ein herrliches Gegensatzpaar, der Haudrauf und der schüchterne, schmächtige Junge aus besserem Haus, mit dem ich mich schön identifizieren konnte, zumindest insoweit, als ich mich nicht mit dem Original-Johnny identifizierte und irgendwie heute noch identifiziere. Sagen wir mal Halbe-Halbe. Wobei die Identifikation mit Uli nicht von der Herkunft bestimmt war, siehe oben. Ich hatte sogar einen Schulfreund, der ein bisschen auf Matz kam, mehr optisch, aber sich fast nie kloppte, mich nur hin und wieder und ganz unvermittelt, scheinbar grundlos, in die Höhe hob, mich Leichtgewicht – und der eigentlich auch ein sehr sensibler Typ war.

Aber so ein Ding wie  Uli hätte ich nie willentlich gebracht und wer weiß, ob das nicht ein Fehler war, abzüglich der Möglichkeit, dass da mehr hätte passieren können als ein Arm- oder Beinbruch. Nun zum übrigen Personal. Den schönen Theodor fand ich von Michael Verhoeven sehr ansehnlich gespielt, aber nun das größte Problem von allen.

Ich bin nicht mit Paul Dahlke in der Rolle des Justus klargekommen. Sogar Blacky Fuchsberger in der Sommerverfilmung von 1973 fand ich darin besser. Wegen der Optik vielleicht oder weil er nicht diesen noch leicht die vergangenen Zeiten echoenden Ton drauf hat wie Dahlke. Mussten Lehrer damals noch so schneidig sein? Ich meine, das mussten sie nicht und beziehe mich auf „Die Feuerzangenbowle“, besonders die Verfilmung von 1944. Natürlich, die Lehrer werden dort ein wenig sehr kauzig dargestellt, aber z. B. der junge Dr. Brett, der ja leichte ideologische Einfärbungen in den Film hineinträgt, wirkt wesentlich eher so, wie ich mir den Justus vom Lesen her ausmalte. Bei Paul Dahlke kann allerdings auch ein großes Unrecht meinerseits vorliegen. Zum einen, weil er eben nicht dieses mehr Statuarische hat, das ich mir für den Hauslehrer mangels Illustrationen im Buch erdachte, zum anderen, weil ich sein vielfältiges Schaffen im Film nicht würdige. Ich sehe ihn immer und immer in der Rolle des Ehemannes in „Romanze in Moll“ (1943) von Helmut Käutner und diese Figur habe ich geradezu gehasst und für Marianne Hold geschwärmt, in dieser Täteropferrolle, die sie innehatte.

Anmerkung anlässlich der Veröffentlichung des Textes im Jahr 2024: Ich kenne mittlerweile einige Filme mehr, in denen Paul Dahlke prägnante Rollen gespielt hat, meine obige Einschätzung, dass er für den Justus keine Idealbesetzung ist und ich da lieber eine Typ wie Paul Klinger gesehen hätte, hat sich aber nicht verändert. Klinger, sehe ich gerade, spielt aber schon den „Nichtraucher“. 

Auch Dr. Kreuzkamm hatte ich mir ein bisschen anders vorgestellt, aber ich kam dann klar und die übrigen Schüler habe ich im Ensemble gekauft, weil sie auch nicht ganz so wichtig für die Handlung und die Stimmung sind. Ja, es geht auf und ab, deswegen gleich zur nächsten Sache, die einerseits sehr originalgetreu daherkommt, andererseits wieder ein bisschen aus dem Rahmen fällt. Sie haben es in dem Film wirklich getan. Sie haben Kästner selbst auftreten lassen, wie er da auf der Alm sitzt und bei Sommerhitze sein Winterbuch schreibt. Das ist eine grandiose Idee, um die Leser nicht zu sehr in die glänzend erzählte Geschichte hineinfallen zu lassen, sie immer wieder zur kritischen Distanz anzuregen, aber für mich ist er nun einmal als Schreibender in den frühen 1930ern eher ein junger Mann mit einer Art, die Dinge zu betrachten, wie ein junger Mann sie betrachtet und daher kommt mir sein Duktus, wie er ihn 1954 gestaltet, etwas zu betulich vor, zu onkelhaft.

Aber wupp, nun wieder ein Vorteil. Sie haben es zum Glück nicht durchgezogen, so oft die Geschichte zu verlassen wie im Buch, ich glaube, es geschieht im Film nur zweimal. Ja, ich schreibe die Rezension mit einigen Tagen Abstand zum Anschauen von „Das fliegende Klassenzimmer“, Version 1954. Dadurch muss sich der Zuschauer nicht so oft mit Eduard, dem Kalb, befassen wie der Leser, was er in meinem Fall gerne getan hat, aber Lesen ist nun einmal eine andere Form der Rezeption als bewegte und mit Ton unterlegte Bilder anschauen.

Die Inszenierung von Kurt Hoffmann ist gut, er kann die Kinder, auch als Ensemble, führen, die Handlung ist natürlich sehr schön und Hoffmann folgt ihr fast peinlich genau, was ich für einen unbedingten Vorteil gegenüber den neueren Filmen mit ihren zunehmend stärkeren Abweichungen halte. Denn die Dramaturgie passt bereits im Buch und es muss keine künstliche Dynamik erzeugt werden. Das Stück im Buch haben sie fast wörtlich nachgespielt, das war mir auch fast etwas zu viel des Guten, aber eine echte Länge stellte die Sequenz nun auch nicht dar und immerhin ist das Stück, geschrieben von Johnny Trotz, ja der Kern der jährlichen Weihnachtsfeier am Gymnasium von Winterberg.

Ja, die manchmal durchaus wehmütige Stimmung des Buches fehlt dem Film fast komplett, das trägt dazu bei, dass Martins Schicksal als ein wenig neben dem Hauptgleis gelagert erscheint und das hat eine Bedeutung, denn ich meine doch, unter allen Jungs ist er die wichtigste Figur. Er ist der vielschichtigste Charakter, für sein Alter sehr reif und ethisch schon ein sehr bewusster Mensch. Wie eben Kinder manchmal sind, die in armen, aber liebevollen Verhältnissen aufwachsen.

Ich würde gerne sehen, dass das Buch noch einmal verfilmt wird. Aber bitte nicht im Stil der 2000er, da sind ja alle Kästners neu adaptiert worden, außer das „Das doppelte Lottchen“, glaube ich.

Anmerkung anlässlich der Veröffentlichung des Textes: Doch, auch „Das doppelte Lottchen wurde mit einer neuen Verfilmung bedacht, ich habe sie sogar auf dem Medien-Receiver aufgezeichnet.

Die Verfilmung von 1954 ist klar die beste von bisher dreien, aber ich meine, man könnte es wirklich wagen: Einen Film zu machen, der 1933 spielt. In „Babylon Berlin“ hat das ja gerade eher mittelgut gezogen, obwohl die Inszenierung ziemlich hoppla ist, aber die Deutschen haben mit „Period Pieces“, die sich nicht gerade mit der Nazizeit befassen, ein ziemliches Problem. Diese Filme wirken, wenn sie neueren Datums sind, oft blass, stark europäisiert, also auf einen imaginären Durchschnittsgeschmack des EU-Bürgers zugeschnitten und dadurch zu sehr zurückgenommen, was eben mit unserem Umgang mit der deutschen Geschichte zu tun hat. Deswegen wäre meine Empfehlung, eine Hollywood-Firma mit ins Boot zu nehmen. Die Warner Bros. drehen ja ganz gerne in Deutschland und koproduzieren hier viele Filme und die Amis können die 1930er Jahre auf eine Weise wiedererstehen lassen, dass sie echter wirken als in den Originalfilmen aus der Zeit. Vermutlich kommt das daher, dass mittlerweile auf jedes kleine Detail geachtet wird, das man in den 1930ern selbst eher zufällig im Bild sah oder auch nicht – und wenn man es nicht physisch beschaffen kann oder dies zu aufwendig ist, wird es mit CGI integriert.

Finale

„Das fliegende Klassenzimmer“ von 1954 ist zwar die beste der mir bekannten drei Adaptionen des Buches von Erich Kästner, aber nach meiner Ansicht nicht die ultimative, die steht noch aus. Um sie zu erstellen, müsste man aber den Mut haben, sich ganz auf die Zeit einzulassen, in der das Buch spielt, und das gelingt in Deutschland selbst Regisseuren wie Michael Haneke nicht ganz, so sind z. B. in „Das weiße Band“ einige sprachliche Rutscher und auch das Verhalten der Figuren wirkt nicht immer zeitgenössisch, wobei es sich hier um die späte wilhelminische Ära handelt. Das Schöne an Kästners Buch ist aber, dass die Sprache schon da ist und man bitte nicht versuchen sollte, sie zu  modernisieren. Es gibt beim feinfühligen Kästner ohnehin nicht viel, was man z. B. aus Gründen der PC anpassen müsste und zum Glück in „Das fliegende Klassenzimmer“ auch keine Genderproblematik. Es sei denn, man wollte mit Gewalt in die 1930er eine gemischte höhere Schule hineinstopfen. Zuzutrauen wäre das den hiesigen Filmschaffenden leider. Also, bevor es so läuft, lieber gar nicht. Dann ist es besser, der Kurt-Hoffmann-Film bleibt der Maßstab.

Der Maßstab ist nun allerdings erst einmal die Pünktchen-und-Anton-Verfilmung aus dem Jahr 1953 von Thomas Engel, die wir gerade auf dem Filmfest gezeigt haben. Es hat uns heute bei der Sichtung des vorliegenden Artikels ein wenig überrascht, dass der Hoffmann-Film über unser Kästner-Lieblingsbuch aus dem Folgejahr etwas dahinter zurückgeblieben ist – wobei die Rezensionsentwürfe zeitlich recht weit auseinanderliegen, aber das muss nichts bedeuten. Die Bewertung ist aber trotzdem noch gut, besser, als Teile der Rezension vermuten lassne würden. Die eingangs erwähnte besonders kritische Betrachtung habe ich bei der Bewertung weitgehend extrahiert und sehe den Film mehr im Vergleich – mit anderen Filmen, vor allem zeitgenössischen, wie es ja auch logisch ist, und nicht mit diesem herausragenden Jugendbuch.

74/100

© 2024 Der Wahlberliner, Thomas Hocke (Entwurf 2018)

Regie Kurt Hoffmann
Drehbuch Erich Kästner
Produktion Günther Stapenhorst für Carlton Film
Musik Hans-Martin Majewski
Kamera Friedl Behn-Grund
Schnitt Fritz Stapenhorst
Besetzung

und die Tertianer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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