Filmfest 1254 Cinema
Der Korporal in der Schlinge ist ein 1961 von Jean Renoir inszeniertes, während des Zweiten Weltkriegs spielendes, französisches Filmdrama mit französisch-deutsch-österreichischer Besetzung, angeführt von Jean-Pierre Cassel, Claude Brasseur, Claude Rich, O. E. Hasse und Cornelia Froboess.

Und es ist ein echter Renoir. Und wer einen echten Renoir besitzt oder rezensiert hat, der ist ein gemachter Mann, vermögensseitig oder als Filmkritiker. Das Durchlesen der Handlungsbeschreibung hat mich sofort an „La grande Illusion“ (1937) von ebenjenem Jean Renoir erinnert, der natürlich im Ersten Weltkrieg spielt. Da ich diesen Film vor einiger Zeit noch einmal angeschaut habe, kann ich mich gut an ihn erinnern . Dies trifft leider nicht auf „Der Korporal in der Schlinge“ zu, dessen deutscher Titel, wie er in er Wikipedia steht, von dem abweicht, den wir oben aufgrund einer Fernsehausstrahlung ins Filmverzeichnis Nr. 8 aus dem Jahr 1989 hineingeschrieben hatten:
„Der Film weckt Erinnerungen an Renoirs „Die große Illusion“ (1937), ist aber zu sehr im Episodischen verhaftet und weist nicht den episch-lyrischen Zug jenes Films auf. Dennoch gibt er Zeugnis für das Ideal der Freiheit und Freundschaft und bietet trotz inszenatorischer Schwächen menschlich ansprechende Unterhaltung.“ – Lexikon des internationalen Films[1]
„Le Caporal épinglé schließt sich den Spätwerken der großen klassischen Cinéasten (Ford, Walsh, Chaplin) durch ihre tödliche Fähigkeit an, das Wesentliche hinter der Einfachheit beim Inszenieren zu erreichen. Wenn Ballochet (Claude Rich) theatralisch seinen Abgang (in Wahrheit: seinen Selbstmord) vorbereitet, erklärt er: ‚Ich habe einen Plan, den besten von allen. Er besteht darin, keinen zu haben‘. Damit verkündet er die souveräne und freie Moral des Filmemachers selbst.“ – Le Monde vom 7. Februar 1997
2025, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke
Kursiv und tabellarisch: Wikipedia
| Regie | Jean Renoir |
|---|---|
| Drehbuch | Jean Renoir Guy Lefranc nach dem gleichnamigen, autobiografischen Roman von Jacques Perret |
| Produktion | Adry De Carbuccia Roland Girard |
| Musik | Joseph Kosma |
| Kamera | Georges Leclerc |
| Schnitt | Renée Lichtig |
| Besetzung | |
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