Filmfest 1281 Cinema – Werkschau Charles Chaplin (13)
Caught in a Cabaret ist eine Kurzfilmkomödie aus dem Jahr 1914 von Mabel Normand mit Normand und Charles Chaplin in den Hauptrollen. [1]/[1]
Nach dem „großen Sprung“, den Chaplins elfter Film „Mabel at the Wheel“ darstellte, kam ein kürzeres Werk namens „Twenty Minutes of Love“ zustande, das aber gemäß allen im Moment erhältlichen Kopien nur 10 Minuten lang ist. Hingegen ist „Caught in a Cabaret“ sogar mit 30 Minuten angegeben und wäre damit eindeutig Chaplins bisher längster Film und der zweite „Two-Reeler“ nach „Mabel at the Wheel“, der etwa 23 Minuten umfasst. Es gibt aber wieder, wie fast immer, mehrere Versionen auch von Chaplins verflixtem 13. Film. Wo die Unterschiede liegen und mehr zu diesem für damalige Verhältnisse schon etwas längeren Kurzfilm in der – Rezension.
Handlung (1)
Chaplin spielt einen Kellner, der vorgibt, Premierminister von Grönland zu sein[2], um ein Mädchen zu beeindrucken. Dann wird er zu einer Gartenparty eingeladen, wo er Ärger mit dem eifersüchtigen Freund des Mädchens bekommt. Mabel Normand schrieb und inszenierte vor Chaplin Komödien und war Mentorin ihres älteren Co-Stars.
Rezension
Da fängt es schon an. In einer der beiden Versionen ist Chaplin der Botschafter von Griechenland. Nach meiner Ansicht muss das das „Original“ sein und ist in der Tat 30 Minuten lang. Und zwar aus einem einzigen Grund, wenn ich alles richtig gesehen habe, nämlich wegen der vielen Zwischentitel. Unterschiede bei den Spielszenen zwischen zwei gesichteten Versinen habe ich hingegen nicht bemerkt. Dummerweise ist die „Langversion“ nur in sehr schlechtem Zustand öffentlich einsehbar, aber trotzdem habe ich insgesamt mit diesem Film ca. 53 Minuten zugebracht, um die Unterschiede herauszuarbeiten.
Meine Empfehlung: Falls Sie es schaffen, eine gute Kopie der Langversion zu finden, schauen Sie bitte diese! Die Zwischentitel verlangsamen zwar die Handlung, aber sie erklären auch vieles, was mit den sehr sparsam eingesetzten Zwischentiteln der „restaurierten“ Version wieder einmal ruckig und zuckig wirkt und teilweise unmotiviert. Diese Filme waren möglicherweise besser als das, was wir in der Regel sichten können, weil die Sprünge ursprünglich durch Zwischentitel verkürzt wurden. Außerdem stammen die Zwischentitel von Sidney Chaplin, dem Bruder von Charles Chaplin und sind teilweise gereimt oder sonst witzig. Sehr elaboriert für die Zeit, sie haben mich ein wenig an Ernst Lubitschs Zwischentitel erinnert, auch wenn, au contraire, Chaplins Bruder die direkte Rede komplett vermeidet, die für Zwischentitel insgesamt ja nicht unüblich ist (bzw. im Laufe der Stummfilmzeit immer mehr über die Erklärtafel dominierte). Manchmal ist es ein Mix aus Erklärtafeln und gesprochener Rede, ungünstigenfalls werden auf den Texttafeln Charakterisierungen der Figuren vorgenommen, die man eigentlich durch die laufenden Bilder erhalten sollte. Vor allem bei französischen Stummfilmen der 1920er, die vor dem poetischen Realismus gedreht wurden (und von Kritikern schon mal als „Ästhetizismus“ abgelehnt werden), fällt diese verstiegen wirkende Redundanz mit gewollt artifizieller Sprache negativ auf.
Aber es geht auch anders, wenn man häufig Zwischentitel verwendet, und das wurde hier gezeigt. Natürlich kommt die Überlegung auf, ob man im Wege der Restaurierungen oder wann immer auch bei anderen dieser Keystone-Komödien so verfahren ist, siehe oben. Das wäre sehr schade. Denn die Zwischentitel sind teilweise Knaller. Ein Beispiel: Die eigentlich etwas unmotivierte Szene mit dem Dackel erklärt sich erst durch den Titel wenigstens in sich selbst: Die Frauen, die sich dem Tier erst annähern und in der „restaurierten“ Version so plötzlich zurückziehen, fragen gemäß Zwischentitel im Original nach dem Namen des Tiers und Chaplin sagt: Spitz! Tatsächlich, auf Deutsch. Nur deutschsprachige Kinogänger in den USA konnten also diesen derben Gag verstehen (sofern der Begriff damals nicht auch allgemein verwendet wurde für ein läufiges Tier oder einen Menschen in sexueller Erregung) und kein Wunder, dass die Damen indigniert von dannen gehen und den aufgeregt kläffenden Dackel und seinen ebenso trinkbrunnenwasserseligen Herrn zurücklassen.
Klar wirken die Filme schneller ohne die vielen Texttafeln dazwischen, aber offenbar hat man sich auch gedacht, wer fragt bei dem Ulk schon nach passgenauen Szenenanschlüssen und der Erklärbarkeit jeder Aktion? Und offenbar wurden die Filme als großer Ulk empfunden:
The Moving Picture World’s review said, „This is another two-reel comedy manufactured in Mack Sennett’s comical factory out in Californy State [sic]. It caused so much laughter you couldn’t hear what the actors was talkin‘. Charles Chaplin was the leading fun maker.“[3]
A reviewer for the New York Dramatic Mirror wrote, „Superlatives are dangerous epithets, especially when dealing with pictures. For that reason it is unwise to call this the funniest picture that has ever been produced, but it comes mighty close to it.“
Ich hätte gerne gesehen, ob die erste Kritik in der englischen Wikipedia korrekt wiedergegeben ist, aber das Original zu öffnen, auf das verwiesen wird, ist eine Abendsession, der Dateigröße wegen. Jedenfalls hätte ich nicht gedacht, dass bei einem Stummfilm das laute Saalgelächter dazu führen kann, dass man etwas nicht versteht, was auf der Leinwand passiert. Vielleicht ist es auch eine Form von Ironie, die damals noch recht ungewöhnlich gewesen sein dürfte, zumindest bei den Rezensionen, die ebenfalls noch in den Kinderschuhen steckten, wie das Kino selbst. Nun ja, es war als Saalvorführung 19 Jahre alt, als „Caught in a Cabaret“ gedreht wurde und es gab schon Filme für Erwachsene (wie wir im Wege der gerade laufenden dritten US-Filmchronologie „Ein Jahr, ein Film, von Beginn an plus Werkschauen [wie die Chaplin-Werkschau] festgestellt haben).
Aber die Superlative fielen für Chaplin-Komödien wohl in der Tat wie die überflüssigen Kürbisse vom Transportlastwagen mit offener Pritsche. Ich fand „Mabel at the Wheel“ trotzdem besser, ungeachtet auch der Tatsache, dass „Caught in a Cabaret“ der erste Chaplin-Film ist, der mit 5,7/10 mehr als der eben erwähnte und der zweite, „Seifenkistenrennen in Venice“ erreicht. Das Publikum nähert sich, ähnlich wie Chaplin selbst, im Schneckentempo den Bewertungen, die auf ein Meisterwerk hindeuten, bei einem Stummfilm würde ich die Grenze dazu bei etwa 7/10 ansetzen. Wie bereits in einer anderen Rezension erwähnt, schaffte Chaplin das erstmals 1916 mit „One A. M.“, in dem er bemerkenswerterweise nicht als Tramp auftritt. Anders als in „Caught in a Cabaret“, wo er lediglich mal einen langen Mantel über sein Kostüm zieht und dadurch etwas gehobener wirkt. Mehr Zeit bleibt auch nicht, angesichts der kurzen Arbeitspausen, um sich zu verkleiden.
Die Gartenszene mit Mabel Normand ist recht gelungen, aber auch hier sind die Zwischentitel wichtig, sonst ist es nur eine allenfalls mittlere typische Chaplin-Szene auf einer Sitzbank, im Restaurant hingegen geht es immer bunt und derbe durcheinander. Ein Zwischentitel, der im Original nicht vorhanden ist, fällt allerdings auf: Slumming! Die Reichen fahren in ihrem Wagen ins Ghetto, in dem das sehr schliche Tanzlokal liegt, in dem der Tramp als gelangweilter und faul-snobistischer Kellner doch irgendwie etwas wie Arbeit verrichtet und füllen dieses Lokal gänzlich aus. Das muss in einer Hauerei enden, und ich sehe zum ersten Mal bei Chaplin Ansätze zu einer der berühmten oder berüchtigten Tortenschlachten, zu deren Verbreitung Keystone erheblich beigetragen hat. Schon bemerkenswert, dass Menschen, die sich selbst solche Torten nicht leisten konnten, im Kino ohne Ende lachen konnten, wenn Massen von diesem Konditoreiprodukt auf Gesichtern und Körpern endeten, anstatt verzehrt zu werden. Vielleicht war es ja gerade dieses sinnlose Geprasse, nicht nur, wie man nach einer Torte im Gesicht aussieht, das die Menschen etwas wie Befreiung empfinden ließ. Allerdings fällt mir gerade auch kein andere kulinarisches Produkt ein, das so schön klebende Verunzierungen so breitflächig verursachen kann.
Es gibt aber auch etwas, das hier auf eine neue Höhe geführt wird, was wir aus vorherigen Chapllin-Filmen, in denen er als Tramp auftritt, schon kennen. Er ist trotz der ärmlichen Kleidung in der Lage, sich in Szene zu setzen und sogar auf Frauen zu wirken. Die Botschaft ist wohl klar: Kleider machen eben letztlich doch keine Leute, auf den charmanten, damals noch sehr frechen Inhalt kommt es an. Außerdem wird dadurch etwas wie eine dümmliche Blindheit der höheren Klassen illustriert, die ohne weiteres jedem Scharlatan auf den Leim geht, selbst dann, wenn er aussieht wie ein Scharlatan.
Kein Wunder, dass dieser Tramp schnell zu einer Projektionsfläche für allerlei Sehnsüchte und sehr identifikatinsgeeignet wurde, noch bevor er sich in zum mehr edlen Inneren entwickelte. Vielleicht war die Adaption der rauen Urversion sogar die Voraussetzung für die Weiterentwicklung nicht nur des Erfolgs wegen, den Chaplin mit dem Tramp hatte, sonst hätte er ihn sicher auch bald begraben und sich eine andere Kostümierung ausgedacht – sondern auch wegen der psychologischen Wirkung dieser allmählichen Aufwertung. Man konnte mit der Trampfigur als Zuschauer richtig wachsen und sich erheben, bis hin zum ganz großen Glück als Goldsucher im Jahr 1925, wo aus dem Tramp ein Millionär wird.
Lauschen wir noch ein wenig den Stimmen der anderen:
Caught in a Cabaret ist ein weiterer Film von Mabel Normand und Chaplins zweiter Zwei-Rollen-Film. Auch hier richtet Normand, die Regisseurin, das Rampenlicht der Schauspielerin auf ihren Co-Star. Darüber hinaus schrieb sie gemeinsam mit Chaplin das Drehbuch und war maßgeblich am Aufbau seines Charakters beteiligt. Caught in a Cabaret ist dem Vorgänger Mabel’s Strange Predicament überlegen und wirkt zuweilen wie ein Vorläufer von Chaplins wohl größtem Spielfilm, The Gold Rush (1925).[2]
Wie bereits häufiger geschrieben: Wenn wir nicht im Discovery-Modus verfassen, erläutern wir es eigens, aber hier war es so bzw. nicht so und ich finde es witzig, dass gleich „Gold Rush“ erwähnt wird. Eine Assoziation, die nicht so naheliegt, dass sie nicht von unserer scharfen Beobachtungsgabe zeugen würde. Als Vorgänger sehe ich eher „Mabel at the Wheel“ an, aber vielleicht in einem andren Sinne. Jedenfalls hat Chaplin in „Mabel’s Strange Predicament“ nicht vorgegeben, jemand anderer zu sein, er sitzt einfach als Tramp in der Hotelhalle, erstmalig, einmalig.
Die oben anzitierte Rezension enthält auch eine ausführlichere Handlungsangabe, die mir am Ende sogar die wichtigste Frage beantwortet hat: Warum heißt der Film „Caught in a Cabaret?“ Weil Chaplins Arbeitsplatz hier so bezeichnet wird. Ich hätte ihn für einen billigen Tanzschuppen oder eine Kneipe mit etwas Platz zum Tanzen gehalten, einen ganz eingekastelten Vorgänger des Tanzlokals in „Moderne Zeiten“, in dem Chaplin eine seiner ikonischen Szenen als Nonsense-Words-Sänger hat, der trotzdem pantomimisch, mit den Wortklängen und überhaupt ganz viel ausdrückt, und es ist wirklich grandios. Chaplin hatte zwischen den beiden Filmen sicher noch häufiger den Kellner gespielt.
Caught in a Cabaret, ein weiterer Zwei-Rollen-Film, wurde laut Abspann komplett von Mabel geschrieben und inszeniert. Wenn das auch nur halbwegs stimmt, hat Mabel Charlie einen enormen Gefallen getan. Der Film, der Charlie die ganze Zeit im Rampenlicht hält, markiert einen Wendepunkt in seiner Karriere. Er hat Caught in a Cabaret ein Dutzend Mal neu verfilmt und dabei den kleinen Kerl gespielt, der zwischen den Großen mitgerissen wird.(…)[3]
Erinnern Sie sich an die Szene in „Modern Times“, in der der Kellner im allgemeinen Gedränge versucht, zwei halbe Hähnchen oder dergleichen sicher an ihren Ort zu bringen? Übung macht den Meister, auch bei der immer weiteren Verfeinerung erprobter Gags. Ansonsten enthält diese Rezension eine noch längere Handlungsangabe als die vorherige und ist witzig geschrieben. Offenbar hat der Rezensent den Film, mit der Ironie des heutigen Betrachters gegenüber dem Klamauk von damals, doch recht gut gefunden, sonst hätte er ihn nicht als Wendepunkt in Chaplins Karriere angesehen. Ganz sicher war er das durch die Co-Arbeit am Drehbuch, durch die relative Länge, die umfangreiche Handlung und das typische Szenario in einer Tanzkneipe, von der wir nun wissen, dass sie ein Kabarett ist, und die wir in seinen Filmen noch vielfach sehen werden, wobei sie tendenziell an Größe zunimmt. 22 Jahre hat Chaplin also bis zur Endversion dieser Kneiperie in „Moderne Zeiten“ gebraucht. Das soll aber keine Belächelung sein, ganz und gar nicht.
Denn kein anderer Komiker hat sich so stetig weiterentwickelt wie Chaplin und solche Höhen der Kunst, das Schwierige leicht wirken zu lassen, erreicht und wurde so vielschichtig und auch anrührend dabei.
Finale
„Caught in a Cabaret“ ist ein lustiger kleiner Film, der von Vorhersehbarkeit getrübt wird. In dem Moment, in dem Charlie Chaplins Figur darüber lügt, wer er ist und was gesellschaftlicher Status ist – er behauptet, ein ausländischer Botschafter zu sein -, weiß man, dass irgendwann die Wahrheit ans Licht kommen wird und unser Held in Schwierigkeiten geraten wird. Nichtsdestotrotz ist der Rest des Films so kunstvoll umgesetzt, dass das vorgezeichnete Ende. Die Szenen im Kabarett – sei es der überfüllte Saal voller Kunden und Darsteller oder das Hinterzimmer mit den zänkischen Angestellten und ihren Slapstick-Schlachten – sind hervorragend inszeniert und wunderschön gerahmt. Der Gemeinschaftsraum des Kabaretts wirkt mehr als einmal wie ein animiertes Gemälde aus dem 19. Jahrhundert.
Das Einzige, was diesen Film davon abhält, eine Sieben auf meiner Skala von 0-10 zu bekommen, ist, dass ein wichtiges Handlungselement der ersten Hälfte des Films ohne Grund und ohne Erklärung einfach weggelassen wurde. (Es ist durchaus möglich, dass ein Teil des Films fehlt, aber es kam mir wirklich seltsam vor, dass Chaplins Hund an einer Stelle einfach verschwindet…)
Abgesehen von diesem einen (großen) Makel ist „Caught in a Cabaret“ ein exzellenter früher Chaplin-Film und ein gutes Beispiel für Mabel Normands geschickte Regiearbeit. Ich lade Sie ein, sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich diesen großartigen kleinen Film jetzt anzusehen![4]
Stimmt, die plötzliche Abwesenheit des Hundes war mir auch aufgefallen. Ich hatte aber nicht mehr daran gedacht, als ich den bisherigen Text schrieb. Was ist Ihnen lieber? Etwas arg ausführlich zu zitieren oder so zu tun, als hätte ich selbst den totalen Über- und Durchblick bei diesen alten Filmen und als wäre mein Gedächtnis nicht doch manchmal etwas mittelmäßig? Die wichtige obige Erkenntnis weglassen ist hingegen inakzeptabel, denn auch ich habe noch einen Abwertungsgrund benötigt. Vielen Dank für die Einladung. Es gibt noch eine dritte Version, die im Netz kursiert, sie ist aber nur etwa 16 Minuten lang und es kann darin logischerweise nicht mehr enthalten sein als in der 23-Minuten-Versiion. Oder wäre es möglich, dass dort noch der eine oder andere Szenenchnipsel zu sehen ist, der bei den beiden anderen erwähnten Versionen fehlt und dafür eben noch mehr von dem weg ist, was ich schon kenne? Nie ist etwas ganz klar und eindeutig. Selbst bei viel moderneren Filmen gibt es ja oft unterschiedliche Spielzeiten und am Ende mit etwas Glück oder, falls zu sehr ausufert, auch mit Pech, den Director’s Cut und dann noch den ultimativen Director’s Cut. Vermutlich ist die Version mit 23 Minuten, die mit Zwischentiteln 30 Minuten umfasst, Mabel Normands Director’s Cut. Ich kenne die Produktionsverhältnisse in der Komödienschmiede Keystone nicht so exakt, aber nach dem, was ich bisher gelesen habe, traue ich Normand und ihrem Star-Status zu, dass sie das Recht auf den Endschnitt hatte bzw. Studiochef Mack Sennett allenfalls noch kleinere Änderungen vornehmen ließ.
Wo ordne ich den Film nun aber ein? Ich glaube, er ist tatsächlich einer der wichtigeren unter den 13 ersten, und da wir der IMDb-Community (5,7, das haben Sie gewiss behalten) in der Regel etwas vorauslaufen, kommen wir nun in die 60er, aber nicht an „Mabel at the Wheel“ heran, den ich zwar nicht ganz so chaplinesk finde, aber dafür aufgrund seiner besonderen Rennatmosphäre und -action für sich genommen schon beinahe großartig.
Der Titel meint übrigens nicht gefangen im wörtlichen Sinne, sondern „erwischt“, „entlarvt“, „geoutet“, wie es in einer Rezension heißt.
62/100
2025 Der Wahlberliner, Thomas Hocke (Entwurf 2024)
| Regie | Mabel Normand |
|---|---|
| Drehbuch | Mabel Normand |
| Produzent | Mack Sennett |
Besetzung[Bearbeiten]
- Mabel Normand – Mabel
- Charles Chaplin – Kellner
- Harry McCoy – Liebhaber
- Chester Conklin – Kellner
- Edgar Kennedy – Cafébesitzer
- Minta Durfee – Tänzerin
- Phyllis Allen – Tänzerin
- Josef Swickard – Vater
- Alice Davenport – Mutter
- Gordon Griffith – Junge
- Alice Howell – Partygast
- Hank Mann – Kabarett-Schirmherr
- Mack Swain – Großer, harter Mann
- Billy Gilbert – Kabarett-Mäzen
- Wallace MacDonald – Partygast
In der Kritik von The Moving Picture World hieß es: „Dies ist eine weitere Zwei-Rollen-Komödie, die in Mack Sennetts komischer Fabrik in Kalifornien [sic] hergestellt wurde. Es verursachte so viel Gelächter, dass man nicht hören konnte, was die Schauspieler sprachen. Charles Chaplin war der führende Spaßmacher.“ [3]
Ein Rezensent des New York Dramatic Mirror schrieb: „Superlative sind gefährliche Beinamen, besonders wenn es sich um Bilder handelt. Aus diesem Grund ist es unklug, dies als den lustigsten Film zu bezeichnen, der je produziert wurde, aber er kommt ihm mächtig nahe.“ [Zitat erforderlich]
[1] Gefangen in einem Kabarett – Wikipedia
[2] CHAPLIN IN KEYSTONE, TEIL EINS | 366 seltsame Filme (366weirdmovies.com)
[3] Looking at Charlie – The Year at Keystone, Part 1: An Occasional Series on the Life and Work of Charlie Chaplin – Bright Lights Film Journal
[4] Shades of Grey: „Caught in a Cabaret“ ist ein lustiger kleiner Film (moviesinbw.blogspot.com)
Entdecke mehr von DER WAHLBERLINER
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

