Geopolitik, Iran, Israel, Atomprogramm, Geschichte des Irans, Schah, Mossadegh, Chomeni, Existenzrecht Israels, infame Befreiungsaufforderung, westliche Arroganz ohne Ende, Militärschlag
Wir kommen nicht umhin, den Hauptartikel des heutigen Tages dem Israel-Iran-Krieg zu widmen, aber wir tun das auf eine Weise, die Ihnen tatsächlich eine Zusammenfassung wichtiger Informationen bringt. Zunächst die Offenlegung unserer Anfrage an die KI:
Heute habe ich eine wirklich interessante und schwierige Anfrage. Bitte zeichnen Sie den Verlauf der aktuellen Kriegssituation zwischen Israel und dem Iran nach, skizzieren Sie bitte die tatsächlichen Fähigkeiten der beiden Mächte, militärisch gesehen, den historischen Hintergrund des Konflikts, die Interessen Russlands und der USA und wie sie reagieren könnten, wie sich die iranische Exil-Opposition die Situation zunutze macht und wie Netanjahu diese Regime-Change-Pläne fördert, wie sich die arabische Welt in dieser Lage wiederfindet, was die Europäer sagen und welche wirtschaftlichen Folgen der Krieg weltweit und auch für Europa haben könnte.
Wir schreiben nun einmal aus Europa, das darf sich in der Anfrage auch ausdrücken. Selbstverständlich kommentieren wir im Anschluss an den Hauptartikel und recherchieren weiter.
Der Konflikt zwischen Israel und Iran: Aktuelle Eskalation und ihre globalen Auswirkungen
Aktueller Kriegsverlauf und militärische Entwicklungen
Operation „Rising Lion“ – Der israelische Großangriff
Am 13. Juni 2025 startete Israel die Operation „Rising Lion“ gegen den Iran, den größten militärischen Angriff auf das Land seit dem Ersten Golfkrieg1. Bei diesem koordinierten Angriff kamen über 200 israelische Kampfflugzeuge zum Einsatz, die dutzende Ziele im Iran attackierten21. Nach israelischen Angaben wurden dabei mindestens 20 hochrangige iranische Kommandeure getötet, darunter Mohammad Bagheri (Generalstabschef), Hussein Salami (Kommandeur der Revolutionsgarden) und Esmail Qaʾani (Kommandeur der Quds-Brigaden)1.
Die Angriffe richteten sich gezielt gegen Nuklearanlagen, militärische Einrichtungen und Privatwohnungen hochrangiger iranischer Personen1. Bei den Attacken wurden neun Atomwissenschaftler getötet, darunter der ehemalige Leiter des iranischen Atomprogramms, Fereidun Abbassi1. Israel rechtfertigte den Angriff damit, dass der Iran bei seinem Atomprogramm einem „point of no return“ nahegekommen sei3.
Iranische Vergeltungsmaßnahmen
Der Iran reagierte umgehend mit Gegenangriffen2. Das israelische Militär meldete den Abschuss von über 100 iranischen Drohnen sowie mehrere Raketenwellen auf israelisches Territorium24. Bei diesen Angriffen wurden in Israel mindestens 63 Menschen verletzt, zwei davon schwer, und mehrere Gebäude in Tel Aviv und Ramat Gan zerstört2. In der iranischen Hauptstadt Teheran wurden bei israelischen Angriffen rund 60 Menschen, darunter 20 Kinder, getötet5.
Update 15.06.2025, 11:00 Uhr
Nach dem aktuellsten Stand wurden bei den iranischen Gegenschlägen in der Nacht zum Sonntag in Israel mindestens acht bis zehn Menschen getötet, darunter auch mehrere Kinder. Die genaue Zahl schwankt je nach Quelle leicht, da weiterhin Rettungskräfte in den Trümmern zerstörter Gebäude nach Vermissten suchen und noch nicht alle Opfer geborgen wurden. Darüber hinaus gibt es rund 200 Verletzte und zahlreiche Vermisste, insbesondere in der Stadt Bat Yam südlich von Tel Aviv, wo ein Wohnhaus von einer Rakete getroffen wurde.
Der Nachtrag zeigt, dass man immer kritisch checken muss, was eine KI ausarbeitet, denn wir hatten schon vor dieser Ergänzung von Toten auch auf israelischer Seite gelesen – und von dem Schock, den die Tatsache auslöst, dass das mehrstufige Luftabwehrsystem, von dem im Anschlus die Rede sein wird, nicht perfekt ist bzw. Grenzen hat, wenn die Gegenschläge eine bestimmte Anzahl von Raketen oder Drohnen übersteigen.
Militärische Fähigkeiten im Vergleich
Israels militärische Überlegenheit
Israel verfügt über eine der technologisch fortschrittlichsten Armeen weltweit6. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) umfassen etwa 170.000 aktive Soldaten plus 465.000 Reservisten6. Besonders hervorzuheben ist Israels mehrschichtiges Luftabwehrsystem, das als eines der wirksamsten der Welt gilt6.
Das Iron Dome-System kann herannahende Ziele in einem Umkreis von 100 km erkennen und deren Einschlagspunkt berechnen6. Pro Werfereinheit können bis zu 20 Abfangraketen eingesetzt werden, wobei das System eine Abfangquote von 95% erreicht6. Ergänzt wird dies durch die Systeme David’s Sling und Arrow für die Abwehr von Mittel- und Langstreckenraketen7.
Israel besitzt 240 Jagdflugzeuge/Abfangjäger und verfügt über schätzungsweise 90 Atomsprengköpfe8. Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben mittlerweile die Lufthoheit über den Iran erlangt4.
Irans militärische Kapazitäten
Der Iran verfügt über etwa 610.000 aktive Soldaten und 350.000 Reservisten9. Die Streitkräfte teilen sich in reguläre Truppen (etwa 600.000 Mann) und die paramilitärischen Revolutionsgarden (etwa 200.000 Mann)10. Iran besitzt mit über 3.000 ballistischen Raketen und Tausenden von Drohnen ein beträchtliches Raketenarsenal11.
Allerdings ist die iranische Ausrüstung größtenteils veraltet10. Mit schätzungsweise 350 veralteten Flugzeugen liegt das Land vor allem qualitativ weit hinter Israel zurück10. Irans Stärke liegt in der asymmetrischen Kriegsführung und seinem Netzwerk von Stellvertretergruppen, der sogenannten „Achse des Widerstands“9.
Historischer Hintergrund des Konflikts
Von Verbündeten zu Erzfeinden
Bis zur Islamischen Revolution 1979 waren Iran und Israel Verbündete1213. Iran war nach der Türkei das zweite muslimische Land, das Israel 1950 offiziell anerkannte12. Unter Schah Mohammad Reza Pahlavi arbeiteten beide Länder in Infrastruktur- und Landwirtschaftsprojekten zusammen12.
Die Wende von 1979
Die Islamische Revolution unter Ajatollah Ruhollah Chomeini markierte den Wendepunkt1213. Chomeini erklärte die USA und Israel zu Erzfeinden und machte den Kampf gegen Israel zur iranischen Staatsdoktrin1314. Die Ermordung des Präsidenten der Jüdischen Gesellschaft Teherans am 9. Mai 1979 gilt als Startsignal des Exodus der ursprünglich 65.000 jüdischen Iraner13.
Anmerkung: Die iranische Staatsdoktrin umfasst die Vernichtung Israels bis zum Jahr 2040, weswegen das iranische Atomprogramm besonders viel Anlass zur Sorge gibt, denn es hat vor allem dieses eine und konkrete Ziel. Ein Symbol für diesen Vernichtungswillen haben wir noch einmal gesondert recherchiert: Gibt es im Iran tatsächlich eine öffentlich aufgestellte Uhr, die die Zeit bis zur Vernichtung Israels im Jahr 2040 rückwärtslaufend anzeigt?
Ja, im Iran gibt es tatsächlich eine öffentlich aufgestellte Uhr, die rückwärtslaufend die Zeit bis zur von der iranischen Führung vorhergesagten „Vernichtung Israels“ im Jahr 2040 anzeigt. Diese sogenannte „Doomsday Clock“ wurde 2017 auf dem zentralen Palestine Square in Teheran enthüllt und zählt seitdem die Tage bis zum Jahr 2040 herunter, basierend auf einer Aussage von Irans Oberstem Führer Ali Khamenei, der 2015 prophezeite, dass es Israel in 25 Jahren nicht mehr geben werde123.
Die Uhr ist ein offizielles Propagandasymbol des iranischen Regimes und wurde im Rahmen einer großen Anti-Israel-Veranstaltung vorgestellt, bei der auch hohe Regierungsvertreter anwesend waren14. Sie ist mehrfach in internationalen Medien dokumentiert. Allerdings gab es Berichte, dass die Uhr zeitweise wegen Stromausfällen in Teheran nicht funktionierte, was aber nichts an ihrer Existenz und ihrem propagandistischen Zweck ändert56.
Aufbau der „Achse des Widerstands“
Seit 1982 baut Iran sein Netzwerk militanter Gruppen auf, beginnend mit der Gründung der Hisbollah im Libanon1415. Zu diesem Netzwerk gehören heute die Hamas im Gazastreifen, die Hisbollah im Libanon, die Huthi-Rebellen im Jemen und kleinere Milizen im Irak und in Syrien16.
USA und Russland: Geopolitische Interessen und Reaktionen
Trumps ambivalente Haltung
Präsident Donald Trump zeigt sich gespalten zwischen seinem Friedensversprechen und der Unterstützung Israels17. Während Trump die israelischen Angriffe als „sehr erfolgreich“ bezeichnete, warnte er den Iran, ein neues Atomabkommen zu schließen, „bevor nichts mehr übrig ist“1819.
Anmerkung: Ursprünglich hatte Trump sich entrüstet über den mit ihm möglicherweise nicht abgestimmten Angriff Israels gezeigt, sich aber wohl von seinen Fachleuten belehren lassen, dass dieser Angriff seiner Strategie, Druck auf den Iran auszuüben, nützlich sein könnte.
Trumps eigene Basis ist gespalten: Prominente konservative Stimmen wie Tucker Carlson warnen vor einer Verwicklung in einen Konflikt, der nicht den US-Interessen diene17. Etwa 45% der US-Bevölkerung befürworten den israelischen Militärschlag, während 35% ihn ablehnen20.
Die israelischen Angriffe durchkreuzten zudem die amerikanischen Bemühungen um ein neues Atomabkommen mit Iran19. Geplante Gespräche zwischen den USA und Iran wurden nach der Eskalation abgesagt19.
Russlands strategische Position
Russland verurteilte die israelischen Angriffe scharf und stellte sich an die Seite Teherans21. Moskau bezeichnete die Angriffe als „Gräueltaten“ und rief beide Seiten zur Zurückhaltung auf21.
Für Russland ist der Iran ein wichtiger Partner: Russland verkaufte dem Iran Flugzeuge und Luftabwehrsysteme, während Iran Russland Drohnen für den Ukraine-Krieg lieferte21. Ein Regime-Wechsel im Iran wäre für Russland problematisch, da es einen wichtigen Verbündeten verlieren würde21.
Hier haben wir wieder nachgefragt, denn ohne die strategische Partnerschaft mit Russland, die auch die Durchbrechung der westlichen Sanktionen beinhaltet (mittlerweile auf gegenseitiger Basis), hätte das iranische Regime es u. E. schwer, zu überleben und Russland verlöre einen strategischen Brückenkopf in Zentralasien: Hatte Wladimir Putin sich einmal zum iranischen militärischen Atomprogramm geäußert, das ja eine (weitere) Konkurrenz zur eigenen Atommacht zur Folge hätte?
Wladimir Putin hat sich mehrfach zum iranischen militärischen Atomprogramm geäußert, insbesondere im Kontext der aktuellen Eskalation. Putin und die russische Regierung betonen seit Jahren, dass Russland für eine diplomatische Lösung des Streits um das iranische Atomprogramm eintritt und lehnen militärische Optionen ab36. Nach den jüngsten israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen verurteilte Putin das Vorgehen Israels als Verstoß gegen die UN-Charta und das Völkerrecht und sprach sich erneut für Dialog und Verhandlungen aus36.
In Bezug auf die Gefahr einer nuklearen Aufrüstung des Iran hat Putin laut US-Präsident Trump in einem Telefonat am 4. Juni 2025 seine Ablehnung einer iranischen Atombewaffnung signalisiert: „Ich habe Präsident Putin gesagt, dass der Iran keine Atomwaffen haben darf, und ich glaube, dass wir uns in diesem Punkt einig waren“4. Putin zeigte sich zudem bereit, an Verhandlungen über das iranische Atomprogramm teilzunehmen und als Vermittler zu agieren456.
Russland betont dabei das Recht des Iran auf ein ziviles Atomprogramm, lehnt aber eine militärische Nuklearoption ab, da eine solche Entwicklung eine weitere Konkurrenz zur eigenen Atommacht und eine Destabilisierung der Region bedeuten würde56. Moskau sieht sich als strategischer Partner Teherans, verfolgt aber das Ziel, eine nukleare Bewaffnung Irans zu verhindern – auch im eigenen Interesse als Atommacht und regionaler Akteur56.
Iranische Exil-Opposition und Regime-Change-Pläne
Netanjahus Aufruf zum Aufstand
Unmittelbar nach Beginn der Angriffe rief der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu das iranische Volk zum Aufstand gegen die Führung in Teheran auf22. „Dies ist eure Gelegenheit, aufzustehen und eure Stimmen zu erheben“, erklärte Netanjahu in einer Video-Botschaft22. Die Führung in Teheran sei „niemals schwächer als jetzt“ gewesen22.
Fragmentierte Opposition
Die iranische Opposition ist jedoch stark fragmentiert23. Nach den Protesten von 2022, bekannt als „Woman Life Freedom“-Bewegung, versuchten verschiedene Oppositionsgruppen eine Koalition zu bilden, die jedoch schnell zerbrach23.
Anmerkung: Wir waren auf der Berliner Woman, Life, Freedom-Demonstration im Sommer 2022 und schildern unsere Eindrücke im Kommentar.
Mögliche Alternativen umfassen Reza Pahlavi, den ehemaligen Kronprinzen, der im Exil lebt und internationale Unterstützung sucht2324. Er spricht von einer „konstitutionellen Monarchie“ und behauptet, dass das aktuelle Regime von mindestens 80% der Bevölkerung abgelehnt werde24.
Die Mujahedin-e Khalq (MEK), eine weitere Exilorganisation, hat Verbindungen in die USA, bleibt aber aufgrund ihrer Allianz mit Saddam Hussein während des Iran-Irak-Krieges bei vielen Iranern unbeliebt23.
Internationale Unterstützung
Im Mai 2025 fand in Paris die „Second Free Iran 2025 Conference“ statt, bei der internationale Parlamentarier die Ziele des Nationalen Widerstandsrates Iran (NCRI) und Maryam Rajavis Zehn-Punkte-Plan für ein demokratisches Iran unterstützten25.
Reaktionen der arabischen Welt
Einhellige Verurteilung trotz Iran-Rivalität
Obwohl die arabischen Staaten Iran als Rivalen ansehen, überwiegt die Sorge vor einem regionalen Krieg26. Die Golfstaaten verurteilten die israelischen Angriffe einhellig als Verletzung des Völkerrechts2728.
Saudi-Arabien bezeichnete die Angriffe als „ruchlose Attacken“ und forderte die internationale Gemeinschaft auf, diese „Aggression umgehend zu stoppen“2728. Oman sprach von einer „gefährlichen und rücksichtslosen Eskalation“27, was besonders bedeutsam ist, da das Sultanat die Atomverhandlungen zwischen USA und Iran organisiert26.
Auch Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten kritisierten Israel scharf2728. Die Sorge gilt vor allem der Stabilität der Region und möglichen Auswirkungen auf wichtige Seehandelswege26.
Strategische Überlegungen
Die arabischen Staaten fürchten eine Blockade der Straße von Hormus durch Iran, da diese für 20% der weltweiten Öltransporte entscheidend ist26. Gleichzeitig sind sie daran interessiert, dass Iran an der Entwicklung einer Atombombe gehindert wird, aber ohne einen regionalen Krieg zu riskieren26.
Europäische Reaktionen und Diplomatie
EU-Position: Diplomatie vor Militäraktion
Die Europäische Union äußerte „tiefste Besorgnis“ über die gefährliche Eskalation und rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf29. Die EU betonte, dass „dauerhafte Sicherheit durch Diplomatie, nicht durch militärische Aktionen“ erreicht werde29.
Deutschland unter Bundeskanzler Friedrich Merz betonte Israels Recht auf Selbstverteidigung, warnte aber vor weiterer Eskalation28. Frankreich bekräftigte unter Präsident Macron Israels Sicherheitsrecht, machte aber deutlich, dass es sich nicht an „offensiven Operationen“ beteiligen werde30.
Großbritannien forderte unter Premierminister Keir Starmer „Zurückhaltung, Ruhe und eine Rückkehr zur Diplomatie“2830.
Europas begrenzte Einflussmöglichkeiten
Europa findet sich diplomatisch an der Seitenlinie wieder30. Die EU hat in der Region an Einfluss verloren und hat wenig Mitsprache bei der Diplomatie über die Zukunft des Nahen Ostens30. Die ambivalente Unterstützung Europas für Israels Angriffe bedeutete, dass europäische Regierungen nicht über Details vorab informiert wurden30.
Wirtschaftliche Folgen weltweit und für Europa
Drastischer Anstieg der Energiepreise
Die Eskalation führte zu einem dramatischen Anstieg der Rohstoffpreise3132. Der Ölpreis der Nordseesorte Brent stieg zeitweise um 12% auf 77,46 Dollar je Barrel – der stärkste Anstieg seit der Corona-Krise3133. Amerikanisches WTI-Öl verteuerte sich um bis zu 14,1% auf 77,62 Dollar31.
Auch Erdgaspreise stiegen erheblich: Der TTF-Terminkontrakt für europäisches Erdgas kletterte auf 38,57 Euro je Megawattstunde, ein Zuwachs von über 5%34.
Bedrohung der Straße von Hormus
Die größte Gefahr für die Weltwirtschaft liegt in einer möglichen Blockade der Straße von Hormus durch Iran3235. Durch diese Meerenge gehen etwa 20% der weltweiten Öltransporte (21 Millionen Barrel täglich) und 25% der LNG-Lieferungen3235. Eine Blockade könnte den Ölpreis auf 100 Dollar pro Barrel treiben3536.
Auswirkungen auf Deutschland und Europa
Der ADAC rechnet mit schnell steigenden Spritpreisen in Deutschland32. Die Heizölpreise stiegen bereits von 88 auf 95 Cent pro Liter in München36. Da Deutschland immer noch 30% seiner Energie aus Erdöl bezieht, hätten anhaltend hohe Ölpreise erhebliche Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft36.
Globale Inflationsrisiken
Ökonomen warnen vor einer globalen Stagflation – einer Mischung aus stagnierender Weltwirtschaft und hoher Inflation35. Dies würde die Geldpolitik der Zentralbanken erschweren und könnte die bereits fragile Weltwirtschaft weiter belasten35.
Börsenreaktionen
Die Aktienmärkte reagierten nervös: Der DAX verlor zeitweise 1,3%, besonders Reise- und Luftfahrtunternehmen wie TUI und Lufthansa waren betroffen3736. Der Goldpreis stieg um knapp 2% auf 3.444 Dollar je Feinunze33.
Fazit und Ausblick
Der Konflikt zwischen Israel und Iran hat eine neue, gefährliche Eskalationsstufe erreicht. Während Israel militärisch überlegen ist, verfügt Iran über asymmetrische Fähigkeiten und regionale Stellvertreter, die eine weitere Eskalation wahrscheinlich machen. Die fragmentierte iranische Opposition bietet keine klare Alternative zum aktuellen Regime, während die internationale Gemeinschaft zwischen Diplomatie und der Notwendigkeit, Irans Nuklearprogramm zu stoppen, gefangen ist.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind bereits spürbar und könnten sich bei einer weiteren Eskalation dramatisch verschärfen. Europa findet sich in der schwierigen Position wieder, zwischen der Unterstützung Israels und der Sorge vor einem regionalen Flächenbrand zu navigieren, während seine diplomatischen Einflussmöglichkeiten begrenzt sind.
Kommentar
Stellen Sie sich vor, Sie würden in einem Land leben, das einen Gegner hat, welcher gezielt Waffen entwickelt, um das Land, in dem Sie leben, zu vernichten und für den Zeitpuntk bis dahin sogar an einem zentralen Ort des Landes öffentlich eine Uhr aufstellt? Was würden Sie tun, wenn Sie die militärischen Möglichkeiten hätten, diesen Vernichtungskrieg rechtzeitig zu verhindern? „Pazifistisch“ denken, wie so viele Heuchler auch im Ukrainekrieg, und den eigenen Untergang abwarten oder es doch mit einer präventiven Verteidigung versuchen?
Wir haben das bewusst so formuliert, ohne die historischen Hintergründe, die ja immer gerne für alles Mögliche herhalten müssen, auch in Israel und wenn sie 2000 Jahr zurückliegen, voranzustellen. Denn hier geht es um eine immer stärkere Bedrohung, es geht um ein Wettrüsten, das viele Menschen in Deutschland nicht so auf dem Schirm haben wie das neue Wettrüsten zwischen der Nato und Russland. Israel ist darauf angewiesen, sich schützen zu können, daran besteht kein Zweifel. Und der Iran unterstützt seit 1979 militante Feinde Israels wie die Hamas.
Dies wiederum ändert nichts daran, dass die Hamas erst durch die Behandlung der Palästinenser im Gazastreifen durch Israel so wirksam werden konnte, wie sie ist. Wir haben es insgesamt mit einer verstrickten Situation zu tun, in der jeder der Beteiligten behaupten kann, die andere Seite habe in Wirklichkeit die Eskalation herbeigeführt. Trotzdem steht über allem das Selbstverteidigungsrecht. Wenn wir es für die Ukraine bejahen, können wir es gerade für Israel nicht verneinen, auch wenn wir keine Freunde der ausufernden „Staatsräson“ sind, die de facto eine Unterstützung jedweder israelischer Expansion fordert.
Wiederum ist der Wunsch der isrealischen Regierung nach einem Regime Change im Iran verständlich, denn um wie Vieles leichter wäre die weitere Entwicklung im Nahen Osten mit einer prowestlichen iranischen Regierung zu managen?
Wir sind gegen diese Einflussnahme. Nicht, weil wir das Mullah-Regime schätzen, das eines der grausamsten der Welt ist, sondern, weil wie befürchten, dass ihm wieder keine Demokratie nachfolgen würde. Vor allem lehnen wir die Aktivitäten des Schah-Sohns ab. Sein Vater hatte im Iran die Unterstützung des Volkes wegen seiner Unterdrückungsmethoden verloren und die iranische „Revolution“ erst ermöglicht. Viele Iraner wollten damals tatsächlich etwas anderes als diese Form von Technofaschismus. Was sie bekamen, war für alle fortschrittlichen Menschen im Land schlimmer, aber das ändert nichts daran, dass auch das Schah-Regime eine Terrorstaat war.
Einer nach westlichem Gusto. Man darf dabei nicht vergessen, dass der Westen 1953 die gewählte Regierung Mossadegh mit Hilfe des Schahs gestürzt hat, vor allem, weil sie die Ölreserven des Landes verstaatlichen, sie der totalen westlichen Kontrolle entziehen und somit grundsätzlich dem Volk mehr zugänglich machen wollte. Wir haben auch dieses historische Ereignis für Sie recherchiert, das in Deutschland kaum noch bekannt ist, aber ein Auslöser der deutschen 1968er-Bewegung war, die sich erstmals deutlich bei einem Schah-Besuch in Berlin im Jahr 1967 zeigte:
Wann und warum wurde im Iran die Regierung Mohammed Mossadeghs gestürzt?
Die Regierung von Mohammad Mossadegh wurde am 19. August 1953 durch einen Putsch gestürzt, der maßgeblich von den Geheimdiensten der USA (CIA) und Großbritanniens (MI6) organisiert wurde (Operation Ajax)1457.
Hintergrund und Gründe:
- Mossadegh war demokratisch gewählt und setzte sich für die Verstaatlichung der iranischen Ölindustrie ein, die bis dahin von der britischen Anglo-Iranian Oil Company (später BP) kontrolliert wurde. Dies führte zu massiven wirtschaftlichen und politischen Konflikten mit Großbritannien5.
- Die britische Regierung und später auch die USA fürchteten den Verlust ihrer wirtschaftlichen Interessen und Einflussmöglichkeiten im Nahen Osten. Sie sahen zudem die Gefahr, dass der Iran sich der Sowjetunion annähern könnte145.
- Im Sommer 1953 organisierten CIA und MI6 mit Hilfe bestochener Politiker, Militärs, Geistlicher und Krimineller eine Kampagne gegen Mossadegh. Der Schah wurde überredet, Mossadegh per Dekret zu entlassen, was schließlich in gewaltsamen Straßenkämpfen und dem Sturz der Regierung mündete1456.
Folgen:
- Nach dem Putsch wurde der Schah Mohammad Reza Pahlavi wieder als autoritärer Herrscher eingesetzt, während Mossadegh verhaftet, vor Gericht gestellt und zu Hausarrest verurteilt wurde14.
- Der Sturz Mossadeghs gilt als einschneidendes Ereignis in der iranischen Geschichte und als Blaupause für spätere verdeckte Operationen westlicher Geheimdienste. Die Demütigung von 1953 trug wesentlich zur späteren Anti-West-Haltung und zur Islamischen Revolution von 1979 bei45.
Kommentar Teil 2
Zumindest in linken Kreisen heute noch geläufiger ist der Sturz mit anschließender Ermordung des gewählten chilenischen Präsidenten Salvador Allende im Jahr 1973, den der Westen nach dem gleichen Muster inszeniert hat.
Der Westen hat sich das, was im Iran seit 1979 geschieht, auch selbst zuzuschreiben, und damit auch das Atomprogramm, das wirkt, als sei es vor allem dazu da, Israel zu vernichten. Ob das wirklich stimmt und ob der Iran diese Option umsetzen würde – wir wagen es zu bezweifeln, Israel ist schließlich auch ein Atomstaat. Am Ende der Betrachtung glauben wir eher, dass der Iran damit seine Stellung unter den mittleren Großmächten, speziell jenen des Nahen und Mittleren Ostens und in der muslimischen Welt stärken will. Daher unterstützt er u. E. auch als schiitische Regierung die sunnitischen Palästinenser und die Hamas, während die Hisbollah wiederum eine schiitische Organisation ist.
Wenn man so will, hat der Westen als Israel in Gefahr gebracht, weil er mit seinem Verhalten das Mullah-Regime in letzter Konsequenz mit ermöglicht hat. Also muss er Israel in dieser Sache helfen oder sich zumindest neutral verhalten. Für uns ist dies eine andere Konstellation als das Schicksal der Palästinenser, auch wenn über die Jahre untrennbare Verstrickungen dieser politischen Tatbestände entstanden sind, weil auch der Iran in Palästina und den umliegenden arabischen Staaten zulasten Israels mitmischt.
Ist dadurch der aktuelle Angriff Israels auf den Iran gerechtfertigt? Auch hier ist es schwierig, eine Trennung vorzunehmen zwischen diesem und dem, was im Gazastreifen und im Westjordanland vor sich geht, und wir kennen die Ansicht, dass die Regierung Netanjahu bereit ist, jede Eskalation in Kauf zu nehmen oder zu organisieren, die von eigenen Verfehlungen und inneren Konflikten ablenken soll. Trotzdem müssen wir eine faktische Trennung vornehmen, die wieder zu einer Vereinigung führt: Die Hamas wie auch der Iran haben nie davon abgelassen, Israels Vernichtung zu fordern oder sogar zu planen. Dieses Ideologie darf nicht dazu herhalten, den Gazastreifen „leerzuräumen“ und einen Vernichtungskrieg gegen die palästinensische Zivilbevölkerung zu führen, aber in der „militärischen Spezialoperation“ gegen den Iran, wie Putin diesen Angriff nennen würde, ist bisher noch keine solche Eskalationsstufe erreicht.
Selbstverständlich finden wir es beeindruckend, wie zielsicher Mossad und Militärtechnik zusammenwirken, um gezielt die größten Feinde Israels zu töten, und solange die Zivilbevölkerung nicht zu arg in Mitleidenschaft gezogen wird, fällt es uns schwer, das falsch zu finden – angesichts der „Doomsday Uhr“ und vieler, vieler Äußerungen iranischer Politiker, die zur Vernichtung Israels aufgerufen haben. Und wir glauben auch nicht, dass das iranische Atomprogramm nur friedlichen Zwecken dient. Die IAEA, die in den letzten Jahren einen Prüfauftrag im Iran wahrgenommen hat, hat sich dazu eindeutig geäußert, dazu haben wir wiederum recherchiert: Ist die IAEA gemäß ihren eigenen Beobachtungen im Iran der Ansicht, dass das iranische Atomprogramm nur friedlichen Zwecken dient?
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ist nach ihren eigenen aktuellen Beobachtungen nicht der Ansicht, dass das iranische Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient. In einer kürzlich verabschiedeten Resolution stellt die IAEA ausdrücklich fest, dass sie „keine Garantie für den ausschließlich friedlichen Charakter des iranischen Atomprogramms abgeben kann“23.
Die IAEA begründet diese Einschätzung damit, dass der Iran gegen seine Verpflichtungen zur Offenlegung des gesamten Atomprogramms verstoßen hat, Inspektionen nicht ausreichend zulässt und an bislang nicht bekannten Standorten Spuren von Uran gefunden wurden, zu denen die iranische Führung unglaubwürdige Erklärungen abgegeben hat1236.
IAEA-Chef Rafael Grossi äußerte zudem „große Sorge“ über den raschen Anstieg von nahezu waffentauglichem Uran im Iran und betonte, dass der Iran das einzige Land ohne eigene Atomwaffen sei, das solches Material produziere5. Die Behörde fordert vom Iran vollständige Kooperation und Transparenz, sieht diese aber aktuell nicht gegeben.
Zusammengefasst: Die IAEA kann nach eigenen Angaben keine Garantie für die ausschließlich friedliche Nutzung des iranischen Atomprogramms geben und sieht darin eine ernste Gefährdung des Weltfriedens235.
Wie aber hat sich die IAEA nach dem Start der Operation „Rising Lion“ verhalten? Hat sie Israel dafür verurteilt?
Ja, die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat das Vorgehen Israels in den letzten Tagen verurteilt. IAEA-Chef Rafael Grossi erklärte, Angriffe auf Nuklearanlagen seien „äußerst besorgniserregend“ und könnten sowohl Menschen als auch der Umwelt Schaden zufügen. Er wies darauf hin, dass verschiedene internationale Rechtsnormen Angriffe auf zivile Nuklearanlagen ausdrücklich verbieten1. Auch der IAEA-Gouverneursrat wurde zur Bühne internationaler Verurteilung der israelischen Angriffe auf iranische Nuklearanlagen2. Grossi betonte nach den Angriffen erneut, Atomanlagen dürften „niemals angegriffen werden“5.
Die IAEA bleibt trotz ihrer Kritik am iranischen Atomprogramm bei ihrer ablehnenden Haltung gegenüber militärischen Angriffen auf Nuklearanlagen.
Kommentar Teil 3
Hierzulande machen sich bereits Menschen oder Medien Sorgen darüber, ob die Angriffe Israels auf iranische Atomanlagen zu einer nuklear verstrahlten Wolke führen könnte, die auch Deutschland berühren könnte. Das halten wir eher für ausgeschlossen, aber es ändert nichts daran, dass Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen gefährdet wären, wenn es tatsächlich zu einem gezielt herbeigeführten Schaden an atomaren Anlagen käme. Dieser Aspekt wird noch nicht hinreichend diskutiert, aber wir wollen ihn trotz unserer oben geäußerten Haltung nicht verschweigen. Sollte es zu einer Freisetzung radioaktiver Stoffe kommen, wäre es auch müßig, die Schuldfrage zu diskutieren, angesichts des gewaltigen Schadens, der dadurch angerichtet würde. Deswegen entschließen wir uns schweren Herzens, diese Frage aus unseren Überlegungen mehr oder weniger auszuklammern und gerade deswegen bleibt die Frage, ob ein Land seit Jahrzehnten mit Vernichtung bedroht wird und nicht mit den aktuellen Mitteln darauf antworten darf. Wir verlassen uns vielmehr darauf, dass Israel sicherstellen wird, dass es nicht zu einem solchen Ereignis mit beinahe globalen Auswirkungen kommen wird.
Eine weitere Frage ist, ob der Iran ohne einen großflächigen Feldzug inklusive Regimesturz auf Dauer daran zu hindern sein wird, Atomwaffen zu entwickeln? Was, wenn man Teile der Forschung in andere Länder verlegt, die ein eigenes Atomprogramm haben und die Bombe schon besitzen, wie etwa Pakistan? Wir können uns nicht vorstellen, dass Israel dort gleichermaßen einen Angriff wagen würde wie im Iran, zumal das Land noch weiter entfernt liegt. Oder doch? Das Problem an der Netanjahu-Regierung ist, dass man nicht wissen kann, wo ihre Grenzen liegen und ob es überhaupt noch welche gibt.
Die Super-Lösung für den Westen wäre also ein prowestlicher Regime Change im Iran. Und da kommen unsere Beobachtungen aus dem Sommer 2022 ins Spiel. Es war eher Zufall, dass wir die Demo „Frau, Frieden, Freiheit“ beobachtet haben.
Wie kam es zu diesen Protesten?
Die Demonstrationen unter dem Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ im Iran im Jahr 2022 wurden durch den Tod der 22-jährigen Kurdin Jina Mahsa Amini ausgelöst. Sie war am 13. September 2022 von der iranischen Sittenpolizei in Teheran festgenommen worden, weil sie angeblich gegen die strengen Vorschriften für das Tragen des Hidschāb (Kopftuch) verstoßen hatte. Wenige Tage später, am 16. September 2022, starb sie in Polizeigewahrsam – mutmaßlich infolge von Misshandlungen durch die Polizei23467.
Ihr Tod führte zunächst in Teheran und in ihrer kurdischen Heimatregion zu Protesten, die sich rasch auf das ganze Land ausbreiteten. Die Demonstrierenden forderten Aufklärung über Aminis Tod und protestierten gegen jahrzehntelange Unterdrückung, geschlechtsspezifische Diskriminierung und die repressive Kleiderordnung für Frauen im Iran123457. Die Bewegung wurde zu einem Symbol für den Widerstand gegen das autoritäre, patriarchale Regime und für die Forderung nach grundlegenden Menschen- und Frauenrechten.
Kommentar Teil 4
Es wird nicht unkomplizierter, wenn man dieses Thema vertieft. So richtig und wichtig und auch sehr mutig diese Proteste waren, in Deutschland zeigte sich uns ein zwiespältiges Bild davon. Wir waren noch nie auf einer so lauten, machtvollen, hervorragend organisierten und choreografierten Demo. Da hätten sich deutsche Demoprofis einiges abschauen können, ohne gewalttätig werden zu müssen.
Nach unserer Ansicht war diese Art von Protest nur möglich, weil durch ein Ereignis spontan Ausdruck fand, was sich seit vielen Jahren an iranischer Exilopposition in den westlichen Ländern herausgebildet hat. Unser Aha-Erlebnis waren dabei die vielen iranischen Flaggen in der Version, wie sie unter dem Schah-Regime offiziell war. Natürlich: Die meisten Menschen aus dem Iran, die in Deutschland leben, sind keine Anhänger der Mullahs, viele flohen als Befürworter des vorherigen Regimes, aber auch als Oppositionsangehörige in den Westen. Das macht sich bei heutigen Protesten deutlich bemerkbar. Sie sind gut ausgebildet, überwiegend unauffällig integriert, aber sie haben zu Tausenden zu Hause die Flagge des Schah-Iran im Schrank.
Sind sie also Demokraten oder wurden die Proteste in Teilen auch okkupiert von Menschen, die gerne ein autoritäres Regime gegen ein anderes austauschen würden, wenn auch eines, das Frauen vielleicht wieder mehr Rechte gewährt? Während der Veranstaltung, je mehr wir die Details und Unterschiede zwischen den beteiligten Menschen wahrnahmen, desto nachdenklicher wurden wir. Einige hatten zum Beispiel durchaus ein Gepräge religiöser Kleidung, die Mehrzahl war eindeutig westlich assimiliert.
Wenn man also die israelischen Angriffe auf den Iran befürwortet, weil man den Menschen im Iran etwas Gutes tun will, indem sie endlich nach über 70 Jahren wieder eine Demokratie bekommen, muss man bedenken, dass der Westen nicht vorrangig daran interessiert ist, sondern daran, seinen Einfluss zu erweitern oder zurückzugewinnen. Die Rechte der Menschen werden dabei höchstens vorgeschoben, und die Demonstranten in Berlin repräsentierten nach unserer Ansicht überwiegend nicht „Die Menschen“, sondern eine Schicht, die schon unter dem Schah privilegiert war und im Westen aufgrund ihres hohen Bildungsstandes und ihres ausgeprägten, anpassungsfähigen Laizismus problemlos Fuß fassen konnte. Selbstverständlich würden die Angehörigen dieser Klasse gerne wieder im Iran dominieren, am liebsten mit dem Schah-Sohn, mindestens als Symbol für die Rückkehr zu früheren Zeiten, einige sicher auch mit ihm als Herrscher ohne Demokratie.
Wir betonen, dass dieser Teil der Opposition gegen das Mullah-Regime nicht für alle steht, die dagegen arbeiten und vielleicht auch bereit sind, dagegen zu kämpfen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Das ist er aber wohl nicht. Bleiben wir deshalb noch beim Jahr 2022.
Damals ist nach obiger Recherche der Widerstand, der sich durch „Frau, Frieden, Freiheit“ gebildet hatte, auch an der Uneinigkeit der Opposition gescheitert. Aber nur daran? Wir haben wieder recherchiert:
Ist der Widerstand von „Frau, Frieden, Freiheit“ nur an der Uneinigkeit der Opposition gescheitert oder wurden die Proteste auch gewaltsam niedergeschlagen?
Der Widerstand der Bewegung „Frau, Leben, Freiheit“ im Iran ist nicht nur an der Uneinigkeit der Opposition gescheitert, sondern wurde vor allem durch massive und systematische Gewalt des Regimes niedergeschlagen.
Die iranischen Behörden reagierten auf die landesweiten Proteste seit September 2022 mit extremer Brutalität: Demonstrierende wurden mit Gewalt von den Straßen vertrieben, verfolgt, willkürlich inhaftiert, gefoltert und teilweise gezielt durch Schüsse schwer verletzt oder getötet. Über 500 Menschen kamen ums Leben, mehr als 20.000 wurden verhaftet, und zahlreiche wurden zum Tode verurteilt oder hingerichtet1236. Auch Minderjährige und Frauen waren gezielt von Gewalt und Repression betroffen.
Internationale Organisationen wie die UN und Amnesty International sprechen von schweren Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen das Völkerrecht127. Die staatliche Gewalt zielte darauf ab, den Protest zu brechen und jede Form von Widerstand im Keim zu ersticken.
Die Uneinigkeit und Zersplitterung der Opposition im Exil erschwerte zwar eine nachhaltige politische Alternative, doch der entscheidende Grund für das Scheitern der Protestbewegung war die gewaltsame und systematische Niederschlagung durch das Regime126.
Kommentar Teil 6
Wir fassen noch einmal zusammen: Im Jahr 1953 hat der Westen die Demokratie im Iran zerstört, einen unbeliebten Popanz von einem Schah zum Alleinherrscher gemacht, die Opposition wuchs, die „Revolution“ wurde 1979 tatsächlich von vielen begrüßt, doch diejenigen, die mehr Freiheit wollten, wurden enttäuscht, wie es in dem herausragenden Trickfilm „Persepolis“ (2007) eindrucksvoll dargestellt wird, das Regime ist nicht nur autoritär, sondern nach unserer Ansicht in Teilen totalitär, die letzten Proteste endeten für hunderte von Menschen tödlich. In letzter Konsequenz trägt der Westen eine erhebliche Mitschuld an alldem.
Und jetzt stellen sich Politiker wie Netanjahu hin und verkünden in etwa folgendes: Entledigt euch doch einfach der Fesseln durch das Mullah-Regime, dann werden wir auch auch nicht mehr bombardieren. Das gleiche Argumentationsmuster wie im Gazastreifen. Mit einem wichtigen Unterschied: Die iranische Bevölkerung hat dieses Unterdrückungsregime nie gewählt, es gibt keinen Beweis dafür, dass sie es mehrheitlich unterstützt. Sehr klar ist hingegen, dass es nicht einfach abtreten, sondern auch jetzt jede Opposition blutig niederschlagen würde.
Es ist diese unfassbare Arroganz des Westens, in Israel gerade angereichert durch überschießende Gewalt im Gazastreifen, erst die Welt unfriedlicher zu machen und dann diejenigen, die davon betroffen sind, auch noch vor die Alternative Revolte ohne Aussicht und vielleicht tödlichen Konsequenzen oder Angriffe von außen mit vielleicht tödlichen Konsequenzen zu stellen.
Das Selbstverteidigungsrecht Israels ist eine Sache, aber diese Einmischungen von außen, diese geradezu infamen Aufforderungen an eine Bevölkerung, die schwersten Repressionen ausgesetzt wäre, würde sie die „Graswurzelrevolution“ wagen, genau dies zu tun, triggern uns wirklich. Es ist noch keine drei Jahre her, da zeigte sich, was Protest im Iran bedeuten kann. Und dass das Regime nach außen nur bedingt abwehrfähig ist, bedeute nicht, dass es nicht nach innen die volle Kontrolle aufrechterhalten kann. Trotzdem stellt sich ein in jeder Hinsicht korrupter Politiker hin und weiß im Grunde genau, was er tut, nämlich diejenigen als nunmehr mitschuldig darstellen, die nicht in der Lage sind, ein solchermaßen repressives Regime einfach abzuschütteln wie ein wenig Straßenstaub.
Das ist es auch, diese Art von Rhetorik, die verhindert, dass wir dem sachlich Notwendigen auch eine moralische Unterstützung gewähren. Klar, niemand darf vernichtet werden, schon gar nicht der Staat Israel.
Aber seine Politiker schrecken wirklich vor keiner verdeckt oder offen inhumanen Ansage mit verdrehtem Spin zurück, gleich ob Gaza betreffend oder nun in Sachen Militäreinsatz gegen den Iran, das wird auch im Westen nicht ohne Folgen bleiben. Und im Iran? Möglicherweise werden sich gerade wegen solcher Einmischungen die Menschen wieder mehr um das Regime scharen, wie meistens, wenn im Zusammenhang damit Angriffe von außen erfolgen, unabhängig davon, ob jenes Regime sie provoziert hat oder nicht. Das ist eine natürliche Reaktion, und wir können uns nicht vorstellen, dass die Vertreter dieser arroganten westlichen, in dem Fall speziell israelischen Haltung nicht wissen, was sie da tun.
Die Alternative zu den Mullahs wäre vermutlich auch nicht die heißersehnte Demokratie, sondern aufgrund der Fragmentierung der Opposition möglicherweise ein weiterer vom Westen gezeugter Failed State nach dem Irak, Syrien, Libyen, der nicht ruhiger und berechenbarer wäre als das, was der Iran jetzt darstellt. Aber er wäre noch einmal auf eine andere Art machtlos und damit, so hoffen westliche Politiker, deren Spielball.
Wir hingegen können nur hoffen, dass nicht auch in Deutschland sich Politiker zu diesem Spin versteigen, deren Väter und Großväter 1967 dem Schah zugejubelt haben, dieser Marionette westlicher Interessen, die gegen die Bevölkerung des Landes Iran gerichtet waren. Apropos. „Jubelperser“, Schah-Anhänger und damit Anhänger eines autoritären Regimes, gab es damals in Deutschland auch schon.
Im Westen lebend, kann man eigentlich nur noch für eines beten, damit die Welt friedlicher wird: Dass die Politiker hier endlich einmal ihre große, scheinheilige Klappe halten und nicht immer weiter andere Völker mit ihrer Doppelmoral beleidigen. Die Wirkung solcher Gebete dürfte gering sein, denn Hetzen, Spalten, Gefahren schaffen, ob mit oder ohne Waffen, nach innen, nach außen, das ist der politische Stil dieser Zeit. Die Lehren aus dem letzten Krieg, ein bisschen mehr Menschlichkeit, sind längst vergessen.
Nur das atomare Abschreckungspotenzial hat einen neuen Großkrieg bislang verhindert. Und wenn man es als die ganze Wahrheit ansehen will, geht es ja jetzt auch genau darum, wenn der Iran und Israel sich bekriegen.
TH
Die nachfolgenden Quellen sind teilweise zitiert, teilweise zur Vertiefung empfohlen
Quellen Hauptrecherche
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Quellen Widerstand „Frau, Frieden, Freiheit“ und dessen Zerschlagung
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- https://www.1wf.de/zan-zendegi-azadi-frau-leben-freiheit/
- https://www.amnesty.de/allgemein/kampagnen/iran-jina-mahsa-amini-proteste-niederschlagung-gewalt-stoppen
- https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/10/frau-leben-freiheit-proteste-iran-geschichte-frauenrechte
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