JD.com kauft Ceconomy (Media Markt, Saturn) – Gigant mit Zwerg im Vorgarten? (Statista, Analyse, Kommentar)

Briefing Economy Wirtschaft, JD.com, Media Markt, Saturn, Ceconomy, Übernahme, Marktmacht, Kartellverfahren, China, chinesischer Einfluss in Europa, Produzenten und Produkte, Servie und Geschwindigkeit, Verbraucher und Arbeitende

Mediamarkt Saturn ist der größte Elektronik-Fachhändler Deutschlands. Aber im internationalen Vergleich ein Winzling – wenn man die großen Online-Kaufplattformen einbezieht. Nun übernimmt eines dieser Plattformunternehmen, JD.com, die Ceconomy AG. Diese ist die Holding, zu der Mediamarkt Saturn gehören, daher die Grafiküberschrift. Wird wieder ein strategisch wichtiges deutsches Unternehmen an China verscherbelt oder ist es nur Handel und daher nicht so schlimm? Lesen Sie unsere weitere Recherche.

Infografik: Ceconomy-Deal: Platzhirsch JD.com kauft Underdogs | Statista

Begleittext von Statista

Der chinesische Onlinehändler JD.com will die Ceconomy AG übernehmen und sich damit eines der größten Elektronikhandelsnetzwerke Europas sichern. Ceconomy gehört mit seinen Vertriebslinien MediaMarkt und Saturn zu den größten stationären Elektronikfachhändlern weltweit und ist auch in Deutschland Marktführer. In Europa haben Mediamarkt und Saturn im E-Commerce-Segment mit Amazon einen starken Gegenspieler. Das Know-How des künftigen Mutterkonzern JD.com könnte dabei helfen, gegen Amazon bestehen zu können. Wie die Statista-Infografik mit Daten der ecommerceDB zeigt, ist JD.com nach Bruttowarenvolumen derzeit der weltgrößte E-Commerce-Händler. Der Onlineshop Mediamarkt.de rangiert auf Rang 55, der Schwester-Shop saturn.de auf Rang 132, wie die Statista-Grafik weiterhin zeigt.

Laut Analysten könnte sich JD.com durch die Kombination aus etablierten europäischen Marken (MediaMarkt, Saturn) und globaler Logistiktechnologie Wettbewerbsvorteile sichern und Amazon Marktanteile abnehmen. JD.com setzt künstliche Intelligenz und hocheffiziente Lieferlogistik ein – mit Hauptkompetenzen im so genannten “last‑mile delivery”. Dies könnte Ceconomys Logistikkompetenzen drastisch verbessern und Lieferzeiten und von zwei bis drei Tagen auf wenige Stunden verkürzen. JD.com verschiebt sein Geschäftsmodell mit dem Zukauf insgesamt weg von Cross-Border-E-Commerce hin zu lokalem E-Commerce mit physischer Präsenz – ein anderer Ansatz als reine Plattformen wie Amazon oder Temu.

Der Umsatz von JD.com könnte laut MarketScreener zwischen 2022 und 2027 um rund 77 Prozent auf umgerechnet 174 Milliarden Euro wachsen. Das Wachstum wird laut Marktbeobachtern dabei primär vom Ausbau des Onlinehandels, Logistikdienstleistungen und strategischen Beteiligungen getragen.

Analyse / Kommentar

Media Markt braucht zum Liefern in der Regel länger als Amazon. Das ist ein Fakt. Amazon ist der schnellste Lieferant, der in Deutschland tätig ist und hat seine Marktmacht nicht nur durch günstige Preise (die günstigsten sind es laut Idealo oft gar nicht) erlangt, sondern auch durch rasche und sehr präzise Lieferungen. Mit nachlassender Qualität in jüngster Zeit, aber das ist eine episodische, persönliche Betrachtung, die auch darauf fußt, dass wir erstmals bei Amazon ein Großgerät bestellt hatten. Wie aber, wenn eine vertraute Größe wie Media Markt am selben Tag liefern kann, weil ja immer eine Filiale mit einem Lager in der Nähe ist? Das wäre zumindest auf dem Elektronik-Sektor vielleicht ein Gamechanger, damit könnte man Amazon sicherlich Kunden abnehmen. Vorausgesetzt, der Preis stimmt, aber das sollte bei der weltweiten Marktmacht von JD.com machbar sein. Vielleicht wird es also noch etwas günstiger, im Media Markt oder bei Saturn zu shoppen. Bisher haben die beiden Ceconomy-Marken es nicht hinbekommen, schneller als Amazon zu sein, obwohl sozusagen das nächste Logistikzentrum oft nur wenige Kilometer entfernt ist.

Bei Produkten, die man tragen kann, trauen wir uns nach wie vor zu, zu ebenjenen Filialen zu fahren und vor Ort einzukaufen, eine Online-vorab-Prüfung, ob ein Produkt am Lager ist, gibt es ja. Aber bei den größeren Teilen, die man nicht gerne selbst schleppt oder es gar nicht kann und die  möglicherweise auch noch einen Anschluss-Service brauchen, da könnte sich durch die Übernahme bei Media Markt Saturn etwas tun.

Doch wie wird es sich auf den Präsenzhandel auswirken? Es ist nun einmal günstiger, einige Logistikzentren zu betreiben als in fast jedem Berliner Bezirk eine große, aufwendige Filiale, die meist mehrere Stockwerke umfasst. Derzeit gibt es sieben Media Märkte und drei Saturn-Filialen in Berlin. Wir haben einen großen Fragenkatalog ausgearbeitet, hier die Antworten:

Kernfazit

  • Die Presse bewertet die Ceconomy-Übernahme durch JD.com überwiegend als strategischen Schritt, der Europas Elektronikhandel digitalisiert, aber auch Wettbewerbs- und Abhängigkeits­risiken birgt.tagesschau+2
  • JD.com kombiniert künftig 159 Milliarden USD Online-Power mit Ceconomys 1,000 Märkten und 22.4 Milliarden EUR Umsatz; damit entsteht ein neuer Schwer­­gewichtskonkurrent für Amazon im europäischen Technik­markt.reuters+2
  • Stationäre Filialen bleiben laut Investoren­vereinbarung mindestens drei Jahre unangetastet, Gewerkschaft Verdi warnt jedoch vor späteren Spar­runden.br
  • Skaleneffekte aus JD-Logistik und direktem China-Sourcing können Preise senken, gleichzeitig wächst die Gefahr weiterer Billigimporte und Margendruck für europäische Marken.faz+1
  • Kritische Stimmen sehen Know-how-Abfluss und eine „schleichende De-Industrialisierung“ deutscher Handels­kultur; Juristen erwarten eine EU-Fusions­kontrolle wegen Marktmacht im CE-Onlinehandel.lto+1

Pressestimmen & Einschätzungen

Medium

Tonalität

Hauptargumente

Tagesschautagesschau

verhalten positiv

40% Aufschlag für Aktionäre; JD-Techno­logie stärkt Omnichannel, keine Kündigungen geplant.

Reutersreuters

neutral-strategisch

2.2 Milliarden € Deal, JD will europäische Plattform skalieren; Antitrust-Prüfung auf EU-Ebene.

FAZfaz

skeptisch

„chinesischer Großaktionär“; Zusagen gelten nur drei Jahre, Verdi fordert längerfristigen Schutz.

Manager-Magazinmanager-magazin

kritisch

Risiko von Dumping­preisen, möglicher Kultur­konflikt, Abfluss von Plattform-Daten nach China.

Absatzwirtschaftabsatzwirtschaft

wettbewerbs­fokussiert

Bedrohung für Amazon, Otto & Co.; JD bringt aggressives Preis- und Liefer­versprechen.

Marktmacht im Onlinehandel

  • Ceconomy generiert bereits 24% seines Umsatzes online (5.1 Milliarden EUR); JD.com steuert eine hoch­automatisierte Supply-Chain bei, die 90% aller Bestellungen <24 h ausliefert.tagesschau+1
  • Nach Deal-Vollzug bündelt das Gespann rund 45 Milliarden EUR europäische CE-Erlöse – Rang 2 hinter Amazon DE (39.6 Milliarden EUR) und vor Euronics (25.3 Milliarden EUR). Siehe Vergleich:

Vergleichende Umsätze großer Elektronikhändler in Deutschland und Europa.

Vergleichende Umsätze großer Elektronikhändler in Deutschland und Europa

Zukunft des Präsenzhandels

  • Investor­en­vereinbarung garantiert drei Jahre keine Filial­schließungen.ceconomy+1
  • Ceconomy plant bis 2026 90% seiner Märkte zu „Experience Stores“ umzubauen, inklusive Click-&-Collect-Hub, Repair-Desk und Showroom-Flächen.ceconomy
  • Fachpresse warnt: Nach Auslaufen der Zusagen könnten schwache Standorte der Kostensynergie zum Opfer fallen, da JD in China <10% des Umsatzes stationär erwirtschaftet.br+1

Preise & Skaleneffekte

Hebel

Wirkung

Risiken

JD-Einkaufsmacht & Direktimport

niedrigere Beschaffungskosten ⇒ Preisdruck auf Konkurrenzmonexa

Verdrängung lokaler Lieferanten, Qualitäts­sorge bei Billigwareabsatzwirtschaft.

Logistik-Automatisierung

Fulfillment-Kosten sinken, Same-Day-Service europaweit möglichreuters

Arbeitsplatzabbau in alten Verteilzentren.

Marketplace-Ausweitung

Gebührenumsatz steigt, breiteres Sortiment

Plattform­abhängigkeit Dritthändler, Datenabfluss.

„Chinesische Billigprodukte“?

  • JD ist schon heute Haupt­exporteur günstiger CE-Eigenmarken (Joy-buy). Marktbeobachter erwarten, dass diese via MediaMarkt-Marketplace stärker in EU gelangen.manager-magazin
  • EU-Regulierer diskutieren Herkunfts­kennzeichnung und Produktsicherheits-Checks, um Qualitäts­standards zu wahren.absatzwirtschaft

Strategische Souveränität

  • Kritiker sehen einen weiteren Schritt sensibler Handels­infrastruktur unter chinesische Kontrolle – nach Kuka, Putzmeister & Co..manager-magazin
  • Die Vereinbarung hält Ceconomy rechtlich unabhängig; dennoch erhält JD langfristig Zugang zu Vertriebsdaten von über 2 Milliarden Kunden­kontakten pro Jahr.ceconomy

Ceconomy-Umsätze & Konzernmarken

Anteil Online- vs. Offline-Umsatz bei Ceconomy (FY2023/24).

 

Konzernmarken

Funktion

MediaMarkt, Saturn

Kern­vertrieb (1,000+ Märkte)

Deutsche Technikberatung

Installations- & IT-Servicewikipedia

Imtron

Eigenmarken ok., Koenic, Peaq, ISYmarketscreener

Redcoon (Rest-Abwicklung)

Online-Outletmarketscreener

23%-Beteiligung Fnac Darty (FR)marketscreener

 

Grafik: Elektronikhändler im Vergleich

Vergleichende Umsätze großer Elektronikhändler in Deutschland und Europa.

Ausblick

  • Kartell­entscheidung bis H1 2026. Analysten erwarten Synergien von bis zu 1.5 Milliarden € p.a. ab 2027.monexa
  • Sollten Filialen profitabel digitalisiert werden, könnte das hybride Modell weltweit Schule machen.
  • Bleiben Synergien aus oder kippt die Kosten­struktur, droht Filial­rückbau und ein noch stärkerer Shift zu Billig-Onlineimporten.

Kommentar

Der David-Goliah-Vergleich, den die Statista-Grafik evoziert, ist also nur richtig, wenn man das reine Online-Geschäft vergleicht und den größten Präsenzhandel für Consumer Elektronik in Europa weglässt, den Media Markt und Saturn betreiben. Gerade dieser soll aber die Synergien erbringen: Vor Ort plus Online = die perfekte Kombination.  Ob es funktioniert und wie viele Arbeitsplätze am Ende doch wieder verloren gehen werden, wird sich zeigen. Wir meinen dabei nicht nur die Menschen in den Filialen von Media Markt uns Saturn, sondern auch bei Produzenten, die durch die Marktmacht unter Druck geraten, mit der JD.com, vereint mit Ceconomy, vermutlich chinesische Ware etablieren wird.

Wer genau mitgelesen hat, wird darüber gestolpert sein, dass Statista den Online-Umsatz von Ceconomy mit lediglich 1,9 Milliarden Euro für beide Händler von Ceconomy (Media Markt und Saturn) angegeben hat, die Analyse aber ca. 23 Prozent von ca. 23 Milliarden zeigt, also mehr als fünf Milliarden Euro. Vielleicht nähern sich die Zahlen ein wenig an, wenn die übrigen Ceconomy-Aktivitäten mitgezählt werden. Wir führen hier keine Klärung herbei, sondern konzentrieren uns auf die strategischen Aspekte.

Die oben erwähnten Unternehmen Kuka und Putzmeister sind Maschinenbauer, ersterer der weltweit führende Hersteller von Industrierobotern. Der Aufschrei nach der Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen war riesig, weil Kuka über Herrschaftswissen bezüglich der Produktion fast aller wichtigen Automobilhersteller verfügt, besonders aus Frankreich, wo eine solche Übernahme niemals genehmigt worden wäre, kam harsche Kritik. Aber wäre Kritik im Handel ebenso berechtigt?

Auf den ersten Blick nicht, es gibt scheinbar nur Vorteile für die Verbraucher. Aber die Reaktionen der Presse, die wir kurz haben darstellen lassen, zeigen schon, dass hier etwas weitergedacht wird. Gehen nicht doch wieder Arbeitsplätze verloren? Werden nicht, wie wir oben schon angedeutet haben, Verschiebungen hin zu chinesischen Produkten organisiert – in einem Bereich, in dem sie bisher noch nicht führend sind, wie bei der Unterhaltungselektronik und bei der weißen Ware, wo sie ohnehin bereits stark auf den Markt drängen?

Auch Media Markt und Saturn bieten natürlich längst Made in China an, aber man hat immer noch eine große Auswahl an bekannten, vertrauten europäischen Marken. Die JD-Eigenmarken sind nach unserem Wissen bei Media Markt und Saturn bisher gar nicht vertreten. Das wird sich nun wohl ändern.

Aber machen wir uns nichts vor: Auch Amazon versucht ständig, seine Kunden zum Kauf von eigenen Produkten zu überreden und unterfährt mit deren Preisen regelmäßig Markenhersteller. Wenn man ein Produkt auf Amazon sucht und sogar den Hersteller und Typ schon festlegt, kann man sicher sein, dass als Alternative noch etwas aufscheint, was von Amazon selbst stammt. Sofern Amazon in der entsprechenden Produktkategorie bereits produziert bzw. produzieren lässt. Bei Großgeräten scheint das überwiegend noch nicht der Fall zu sein.

Die Dimension des Deals erschließt sich auch daraus, dass auf EU-Ebene eine Kartellprüfung zu erwarten ist. In Deutschland erwartet man das offensichtlich nicht, zumindest wird es in der Analyse nicht erwähnt. Durch die Ballung der Marktmacht bei Amazon einerseits und JD-Ceconomy andererseits wird vielleicht sogar das Geschäft „belebt“, langfristig vermutlich zulasten von Produzenten und insofern anders als im Lebensmittelhandel, wo derzeit die Herstellerkonzerne eindeutig Oberwasser haben. Die Elektronikteile-Produktion ist aber weltweit immer noch relativ stark fragmentiert, wenn man vom Bereich Smartphones / Computer absieht, wo nur wenige große Hersteller relevant sind (die wiederum fast alle in China bei Foxconn produzieren lassen, insofern erhält man also auch als Apple- oder Samsung-Nutzer China-Ware).

Sie werden es vermutet haben: Wir sehen das chinesische Vordringen auf allen Gebieten skeptisch, auch wenn es hier zunächst den Verbrauchern Service- und Preisvorteile bringen sollte. Wir glauben, dass dieser Trend langfristig zu Wohlstandsverlusten führen wird. Nicht wegen des besseren Services, sondern wegen der Verschiebungen im Produktportfolio und den Zwängen zur billigen Produktion, die europäischer Hersteller nicht in dem Maße verkraften können wie chinesische. Diese lassen nämlich mittlerweile wiederum in Vietnam und anderen südostasiatischen Ländern produzieren, wenn es im eigenen Land nicht mehr günstig genug ist (das tun europäische Sportartikelhersteller und andere allerdings auch). Und erste Versuche, Afrika als letzte billige Werkbank zu miserablen Arbeitsbedingungen zu erschließen, kann man bei chinesischen Unternehmen ebenfalls beobachten.

JD.com ist nicht, wie oben erwähnt, mit der reinen Online-Plattform Temu vergleichbar, so wüst und regelwidrig wie dort wird es künftig bei JD-Ceconomy wohl nicht zugehen und wir gehen auch davon aus, dass alle Geräte, die bei Media Markt und Saturn angeboten haben, weiterhin das CE-Prüfzeichen haben werden. Bei Alibaba, die in Deutschland ebenfalls Fuß zu fassen versuchen, haben wir übrigens gerade Schuhe im zeitlich eng begrenzten Angebot gesehen. Für die Hälfte, für die wir sie mit ausführlicher Fachberatung am vergangenen Samstag gekauft haben. Wir hätten es so spielen können: Die Beratung gerne mitnehmen und dann bei den Chinesen kaufen. So tief sind wir noch nicht gesunken, obwohl wir, wie die meisten Menschen, sparen müssen, um die Inflation, die in manchen Bereichen nach wie vor weit über dem offiziellen statistischen Gesamtwert liegt, im Griff zu behalten.

Firmen wie Media Markt und Saturn haben selbst viele kleine Fachhändler verdrängt, das darf man bei den aktuellen Überlegungen nicht weglassen, und dieses Phänomen der Marktmachtbildung und Konzentration gibt es in vielen Branchen. Insofern wird nur konsequent fortgeschrieben, was schon lange zu beobachten ist: Es sammelt sich immer mehr Kapital bei immer größeren Firmen an, und diese Firmen gewinnen nicht nur Marktmacht, sondern auch Einfluss auf die Politik und damit auch dann auf uns alle, wenn wir gar nicht dort kaufen. Der Einfluss einer der härtesten Diktaturen der Welt auf Deutschland und auf die EU wächst immer weiter an. Es ist bekannt, dass die chinesischen Kapitalisten nicht machen können, was sie wollen, sondern mit der KPCh kooperieren müssen. Bisher jedenfalls. Das heißt auch, sie sind Teil einer Gesamtstrategie, die noch viel größer ist als JD.com, Alibaba oder Temu oder irgendein Elektroauto-Hersteller. Und diese Strategie ist auf Dominanz ausgerichtet – umso mehr, als die USA versuchen, mit einer Form von wirtschaftlicher Gewalt China im Zaum zu halten. Dummerweise tun sie das aber mit anderen Ländern auch, und das führt die EU und China näher zusammen. Wenn man will, kann man den JD-Ceconomy-Deal in dieses Schema einordnen. Nichts ist für ewig, aber vorerst haben die Europäer wieder einmal keine Antwort auf dieses ungehinderte Vordringen einer Diktatur mitten ins Zentrum des letzten überwiegend demokratischen Kontinents.

TH

Quellen zur Analyse

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  4. https://www.ceconomy.de/media/ceconomy_investor_presentation_1.pdf
  5. https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/mediamarkt-uebernahme-jd-com-was-wird-aus-den-filialen-in-bayern,UscD9un
  6. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/mediamarkt-und-saturn-bekommen-einen-chinesischen-grossaktionaer-110615506.html
  7. https://www.absatzwirtschaft.de/jd-com-was-der-einstieg-fuer-amazon-otto-co-heisst-274437/
  8. https://www.lto.de/recht/kanzleien-unternehmen/k/ceconomy-mediamarkt-saturn-uebernahme-jdcom
  9. https://www.manager-magazin.de/unternehmen/warum-der-jd-com-gruender-mediamarkt-und-saturn-fuer-sein-comeback-braucht-a-4bd48ff4-fbfc-4193-9981-c31318ef02be
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  67. https://ecommercegermany.com/blog/overview-of-amazon-in-germany
  68. https://einzelhandel.de/images/Online_Monitor_2024_0605.pdf
  69. https://ecommercedb.com/store/amazon.de
  70. http://www.handelsdaten.de/elektrofachhandel/umsatz-amazon-elektronik-deutschland-zeitreihe
  71. https://news.worldef.com/2025/02/10/amazon-germany-and-united-kingdom/


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