
Zum vermutlich letzten Mal, bevor wir wieder in den Normalmodus wechseln, ein Beitrag mit den ganz vielen Adressen im Titel – weil er im Zusammenhang mit der heutigen Demo gegen den #Mietenwahnsinn in Berlin steht.
Die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hat vor etwa einer Stunde gemeldet, dass heute bereits mehr als 15.000 Unterschriften für die erste Stufe des Volksbegehrens abgegeben wurden, natürlich alle oder fast alle auf der Demo. 20.000 werden benötigt, mindestens 50.000 will die Initiative sammeln, bevor sie den zweiten Schritt angeht, in dem dann 170.000 Berliner_innen unterzeichnen müssen. Der dritte wäre der Volksentscheid, durch den bei positivem Ausgang der Senat dazu aufgefordert würde, ein Enteignungsgesetz zu erlassen.
Wir verlinken hier die Seite, die auch im Tweet benannt ist. Wer heute noch nicht auf der Demo unterzeichnen konnte: Die nächsten Anlaufstellen, in denen die Listen ausliegen, sind von unserem Kiez aus die Goltzstraße 19 (AWO-Beratungsstelle) und die Feurigstraße 58 (Geschäftsstelle Tempelhof-Schöneberg von DIE LINKE).
Das war wirklich ein großer Tag für die Mieter_innenbewegung, die sich immer mehr formiert. Alles dazu steht in den vorausgehenden Beiträgen zur Demo und hier geht’s zur Pressemitteilung der Veranstalter.
Wir also werden wieder zu den kürzeren Titeln und zu längeren Beiträgen übergehen, denn die Argumente sind noch nicht alle ausgetauscht, obwohl sie alle auf dem Tisch liegen, denn die Immobilienlobby wird immer weiter mit den gleichen nicht haltbaren Aussagen über die Ziele und Auswirkungen von „DWenteignen“ ankommen.
Leider wird es auch nicht zu einem baldigen Ende der Berichte über Verdrängung in Berlin kommen. Wir haben bereits mehrere Vorgänge auf dem Tisch bzw. Artikel dazu in Vorbereitung. Trotzdem genießen wir erst einmal diesen Tag. Alle Leitmedien haben heute in ihren Aufmachern davon berichtet und der Tenor, den wir bisher wahrgenommen haben, war zumindest verständnisvoll.
Darauf kann man aufbauen und wir haben einen besonderen Wunsch: Nicht warten bis nächstes Jahr im April, mit dem nächsten großen Demo-Tag: Warum nicht spätestens wieder alle gemeinsam losziehen, wenn die zweite Stufe des Volksbegehrens starten soll?
Schneller als bei einer solchen Aktion bekommt man die Unterschriften nicht zusammen.
TH
MS 327
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