
Wir senden weitere Impressionen. In den Updates 3 und 4 sind auch Bilder von Initiativen enthalten, die wir kennen und von denen wir sehr gut wissen, warum sie heute demonstriert haben.
Ihnen zum Beispiel drücken wir die Daumen, dass die Entscheidung über die Rekommunalisierung ihres Hauses in Neukölln positiv ausfällt:
Genau, wo sonst als auf der Karl-Marx-Allee? Zumal sie in den letzten Monaten, als wäre der Name nicht schon symbolisch genug, zum Schauplatz einer der größten Schlachten zwischen dem Wohnungskonzern wurde, der für den Namen der Initiative verantwortlich ist – und zwischen den Menschen, die in ihren Häusern wohnen bleiben wollen.
Endlich alle wieder gemeinsam. Gruß ans Syndikat in Neukölln, die Entdecker von Pears Global, die derzeit ihre eigene Kneipe besetzen.
Damit noch einmal klar ist, was mit „alle gemeinsam“ gemeint ist:
Damit das auch klar ist:
TH / SMH 332
Wir updaten kurz, um das Neueste von der Demo gegen Mietenwahnsinn in Berlin an unsere Leser_innen weiterzugeben.
Nach Angaben der Versanstalter sind mindestens 35.000 Menschen bei herrlichem Frühlings-Sonnenwetter in Berlin unterwegs, um gegen den Mietenwahnsinn zu demonstrieren. Hier einige Infos und Impressionen von den Veranstaltern und von weiteren Teilnehmern.
Vor ca. 50 Minuten hatten sich die Blöcke formiert – der Jugendblock, in dem auch unsere Schöneberger Verdrängungsbedrohten Potse und Drugstore dabei sind, vorneweg:
„Lange Schlangen von Menschen, die das Volksbegehren unterzeichnen wollen“:
Es stammt von dieser Initiative, die wie kein anderer Aspekte der Proteste gegen dem Mietenwahnsinn die Gemüter erhitzt:
Und gerade haben sie von 40.000 Menschen getwittert, die unterwegs sind:
https://twitter.com/dwenteignen/status/1114495846668808197
Vor zwei Stunden Sammlung auf dem Alexanderplatz
Weitere Impressionen von Teilnehmern und Initiativen
Schön, dass ihr auch dabei seid: Abriss verhindern!
https://twitter.com/fechnerstr_7/status/1114482261167091712
260 Initiativen haben zur Teilnahme aufgerufen:
TH
Update 2 vom Abend des 5. April 2019:
Unser letztes Update vor dem morgigen bundesweiten, europaweiten, weltweiten Tag des Aufstandes gegen den #Mietenwahnsinn ist eine Gemeinschaftsarbeit mit der @HeimatNeue (Mieter_innen der Habersaathstraße 40-48 in Berlin-Mitte), die einen geradezu gigantischen Medienspiegel erstellt haben.*
Diese Fülle an Infos können wir hier nur zu einem kleinen Bruchteil unterbringen. Vor allem verzichten wir auf die vielen Verweise zu unseren eigenen Beiträgen. Unser Leser_innen kennen ja alles, was wir selbst geschrieben haben. Oder?
Das Übrige zur Einstimmung, zum Lesen beim Laufen oder zur Nachbereitung.
Aber wir wollen natürlich etwas von der Bandbreite der Proteste vermitteln: So viele unterschiedliche Menschen, Regionen, jedoch vereint im Kampf gegen die Immobilienhaie.
Wir werden aufgrund der Materialfülle dieses Mal nicht zusätzlich kommentieren – es ist genug geredet worden. Morgen zählt auf der Straße!
Unser Solidarität mit allen, die morgen draußen sein werden, um zu zeigen: „Ihr habt vielleicht die Millionen, aber wir sind Millionen!“ Dank an Theo Daniel Diekmann, den Sprecher der @HeimatNeue für diesen Satz, den er in einem Interview mit dem RBB geäußert hat. Hier zu diesem Verdrängungsfall – oder bei
uns suchen, es gibt viele Berichte zu dem Haus. Hier noch ein schneller Nachtrag von heute von der Deutschen Welle.
Was der Wohnungsmangel und der Mietenwahnsinn für Berlin bedeutet – katastrophale Abwanderung der Generation ins Umland, die die Stadt tragen und beleben soll.
So sieht es in einem unserer Lieblingskieze in Berlin aus. Und hier noch einmal was vom Tagesspiegel.
ZDF-Dokumentation zum Mieterleid. Die Warnungen vor der Privatisierung haben in in der Berliner Politik nicht gefruchtet. Und was wurde aus den Wohnungen?
Diese Diskussion haben wir auch bei uns dokumentiert, damit nochmal klar ist, worum es der Initiative „DWenteignen“ geht. Am besten immer die Menschen hören oder lesen, die dafür stehen.
Bericht über den Aufruf zur Demo in Leipzig.
Ein Berliner Video von Leftvision (im Ausgangsbeitrag gibt es noch das „offizielle“ Video zur Melodie von „I Love Paris“ – bitte scrollen.
RBB: Wie gibt sich die Deutsche Wohnen SE?
Infos vom RBB über die Initiative „DWenteignen“:
Der Berliner Mietendeckel:
Die Original-Links zu Abendschau-Beiträgen des RBB
Aufruf der Mieter-Initiative Dortmund. /Köln via Mieter-Initiative Dortmund.
Die Coloniacs aus Köln per Twitter. Start am Heumarkt!
Ein kurzes Video mit einem Gruß vom DGB aus Köln.
Das vielleicht coolste Video kommt aus Stuttgart.
Die heute-Show macht sich über die Vonovia Gedanken.
TH
*Und ein Sorry, für alle, die wir oben nicht mit dem @ anzielen. Das ist mehr ein Revival, eine Reminiszenz an die Zeiten, als wir das noch regelmäßig gemacht haben, bereichert um ein einige Mieter_innen-Initiativen, an die wir im Moment besonders denken, weil deren Mitglieder gerade ihren persönlichen Kampf gegen die Immobilienhaie führen.
Update vom 31. März 2019:
Wir werden vor dem Aktionstag am 6. April in verkürzten Abständen über das Neueste berichten:
Heute hat der Deutsche Mieterbund auf alle Städte hingewiesen, die sich in Deutschland und darüber hinaus an der Aktion beteiligen werden:
18 Städte in Deutschland (Update vom 5. April: 31), 9 weitere in Europa (Update vom 5. April: 15) und Burnaby, Vancouver in Kanada sind bisher die Orte für Aktionen – die Liste gibt es hier und man findet auch eine Übersichtskarte mit allen bisher beteiligten Städten.
Und hier haben wir noch drei aktuelle Texttafeln / Plakate, mit denen man zum Beispiel Beiträge zum Thema ausstatten kann, wie wir das in den nächsten beiden Wochen tun werden oder sie sonst verwenden kann, um für den Aktionstag zu werben. Wir haben z. B. gesehen, dass einige Feund_innen ihre bisherigen Profilbilder in den sozialen Netzwerken durch das Logo des Aktionstages ersetzt haben – Dank an die IG HAB @HeimatNeue für die Zusendung.



Diese Tafeln, das runde Logo, das wir oben erwähnt haben und noch mehr Material gibt es hier, unter anderem Aufrufe auch in Türkisch, Englisch und Französisch.
TH 2019-03-22
Update 1:
Heute gibt’s unser erstes Update zur Demo-Ankündigung für den 6. April:
Schon seit dem ersten März ist das offizielle Video zum großen Demo-Tag auf Youtube zu sehen, dies wollen wir unseren Leser_innen nicht vorenthalten:
Sehr nett gemacht zur Melodie von „I love Paris“ – uns hätte es weniger flauschig und mit stärkerem Akzent auf die dramatische Lage noch besser gefallen.
TH
SMH 300
Hier zum Aufruf:
Ausgangsbeitrag:
Große Ereignisse werfen Ankündigungen lange voraus. Das gilt besonders für die gemeinsame Demonstration der Mietenbündnisse und vieler weiterer Organisationen am Samstag, 6. April 2019 mit Start um 12 Uhr auf dem Alexanderplatz.
Im vergangenen Jahr kamen 25.000 Menschen. Der Mietenwahnsinn hat sich seitdem verschärft. Also müssten es dieses Jahr mehr werden. Oder etwa nicht? Wir werden noch mehrfach auf diese wichtige Aktion hinweisen, aber heute erst einmal der Aufruf im Volltext:
Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn“ sind zum europaweiten Aktionstag am 6. April in diesen Städten Demonstrationen und Aktionen geplant: Barcelona, Dortmund, Dresden, Freiburg, Jena, Köln, Leipzig, Lissabon, München, Paris, Potsdam, Stuttgart und weitere folgen …
Aufruf zur solidarischen Demonstration in Berlin
am 6. April 2019, 12 Uhr ab Alexanderplatz
Der Mietenwahnsinn wird immer schlimmer. Nach wie vor werden Menschen durch steigende Mieten verdrängt und zwangsgeräumt. Kiezläden, Gewerbe und Nachbarschaften werden zerstört. Menschen erfrieren während Häuser leer stehen. Doch das letzte Jahr stand auch im Zeichen zahlreicher Proteste und Aktionen, die uns Mut machen: 25.000 Menschen haben im April 2018 in Berlin kämpferisch gegen hohe Mieten und Verdrängung demonstriert, unzählige Mieter*innen organisieren sich in Hausgemeinschaften, Leerstand wurde besetzt und Zwangsräumungen wurden blockiert. In Kreuzberg verhinderten Kiezinitiativen weltweit zum ersten Mal einen Google Campus. Gestärkt durch diese Erfolge mobilisieren wir dieses Jahr erneut zu einer Demonstration in Berlin. Auch in vielen anderen Städten wird an diesem Tag gegen Mietenwahnsinn und Verdrängung demonstriert!
MARKT MACHT ARMUT – WOHNEN IST MENSCHENRECHT
Die soziale Ungleichheit der Wohn- und Lebensverhältnisse ist kein Naturgesetz. Sie ist das Ergebnis der Vermarktung unserer Grundbedürfnisse. Deshalb ziehen wir gemeinsam zur Berliner Immobilienmesse, um zu zeigen, dass Wohnen keine Ware ist – sondern ein Menschenrecht!
Der Stadt der steigenden Mieten, in der wenigen gehört, was alle brauchen, setzen wir unseren Zusammenhalt, unsere Vielfalt und Solidarität entgegen. Wir wollen eine Stadt:
- die kein Geschäftsmodell ist, sondern Lebensraum für alle – unabhängig von Herkunft, Sprache, Geschlecht, Alter oder Gesundheitszustand
- in der die Häuser fürs Wohnen und nicht für den Profit gebaut werden,
- in der niemand in Notunterkünften, Heimen oder auf der Straße leben muss,
- und in der Wohnraum, Boden und Natur Allgemeingut sind.
Daher fordern wir einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungspolitik und die Enteignung von profitorientierten Wohnungsunternehmen. Wir unterstützen gemeinwohlorientierte Lösungen der Wohnungsfrage.
WIDERSETZEN WIR UNS!
Kommt zur Demonstration am Samstag, den 6. April 2019 um 12 Uhr zum Alexanderplatz!
Setzt euch zusammen und nehmt an den Aktionstagen vom 27. März bis zum 6. April teil.
GEMEINSAM KÖNNEN WIR ETWAS BEWEGEN!
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