Samstag, 11.05.2019: Bitte nehmt am Kiezspaziergang gegen Verdrängung durch Charlottenburg-Wilmersdorf teil! Start 14:30 Uhr auf dem Ludwig-Barnay-Platz / @westend_pro @fechnerstr_7 @22marion_noiram @HeimatNeue / #ChaWi #Charlottenburg #Wilmersdorf #Mietenwahnsinn #Verdrängung #wirbleibenalle #DeutscheWohnen #DW #Kiezspaziergang

Im März hatten wir zuletzt von einem Kiezspaziergang in „ChaWi“ berichtet, damals ging es um die Uhlandstraße und die Fechnerstraße, am Samstag ist es wieder so weit. Beginn ist um 14:30 Uhr auf dem Ludwig-Barnay-Platz, die Schlusskundgebung findet um 17 Uhr auf dem Rüdesheimer Platz statt. 

Der Ludwig-Barnay-Platz liegt in der  Nähe des U-Bahnhofs Breitenbachplatz und ist auch mit dem Bus 101 erreichbar.

„85,5 Prozent der Menschen in Charlottenburg-Wilmersdorf wohnen in einer Mietwohnung. Seit Jahren explodieren die Mieten. Viele Mieterinnen und Mieter haben Angst, ihre Wohnung zu verlieren. Es gibt nur zwei Milieuschutzgebiete im Bezirk. Das Zweckentfremdungsverbot wird nicht konsequent angewendet. Immobilienspekulantinnen und -spekulanten machen Profite auf Kosten der Mieterinnen und Mieter in Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Mieterinnen und Mieter aus Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf lassen sich das nicht mehr gefallen und rufen zu einer gemeinsamen Mieter-Aktion am 11.05.2019 auf“, heißt es auf der Webseite des Mieter*innenprotests Deutsche Wohnen. 85,5 Prozent Mieter_innen, das ist etwa der Berliner Durchschnitt. Ein sehr hoher Durchschnitt, der klar macht, was auf dem Spiel steht.

Ein Schwerpunkt des Kiezspaziergangs wird denn auch die Zentrale der Deutsche Wohnen SE sein.

Wir schließen uns diesem Aufruf an: „Kommt zahlreich aus allen Bezirken Berlins und unterstützt die Mieter*innen in Charlottenburg-Wilmersdorf! Die beteiligten Mieter-Initiativen und der Mieter*innenprotest freuen sich auf eure Unterstützung.

Wir tragen unseren Protest in die Öffentlichkeit: Stoppt mit uns gemeinsam den Mietenwahnsinn!

Folgende Mieten-Initiativen und Hausgemeinschaften aus Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin haben den Aufruf initiert:

Argentinische Allee – Berliner Mieterverein, Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf – Deidesheimer Straße 8 – Freundeskreis Fechnerstraße 7 – Guerickestraße 32 – Joachim-Friedrich-Straße 57, 57a, Seesener17 – Mieter*inneninitiative Mierendorff-Insel – Mieter-Initiative Südwest – Mieterbeirat Paul-Hertz-Siedlung – MieterWerkStadt Charlottenburg – Pro Alliiertensiedlung Westend – Seelingstraße 29 – Tegeler Weg 105 – Uhland61 – Wieland37 gegen Zweckentfremdung von Wohnraum.“

Einige dieser Initiativen kennen wir bereits, am Samstag besteht die Gelegenheit, sich weiter zu vernetzen und mehr über die Ausprägung des Mietenwahnsinns in Charlottenburg-Wilmersdorf zu erfahren. Wir kommen soeben von einem Treffen mit einer befreundeten Person, die in diesem Bezirk lebt. Als wir uns trennten, rief sie mir  zu: „Übrigens, Charlottenburg-Wilmersdorf ist der reichste Bezirk in Berlin“. „Beim Milieuschutz sieht er ziemlich arm aus“, konnte ich noch gerade so antworten, bevor die Ampel auf Grün sprang.

Was bedeutet es, dass ein Bezirk wirtschaftlich stark ist, dass in ihm hohe Steuereinnahmen erzielt werden, wenn die Mieten den Einkommen der Menschen, die dort wohnen und arbeiten, davonlaufen? Auch ein gutes Pflaster kann ein heißes Pflaster für viele Mieter_innen werden, wenn die Voraussetzungen so sind wie derzeit.

Daher heute unsere Solidarität mit allen bedrängten Mieter_innen in Charlottenburg-Wilmersdorf und die Bitte, am Samstag dabei zu sein beim Kiezspaziergang!

TH

SMH 361 / Medienspiegel 357


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4 Kommentare

    1. Der Ablauf ist in der Regel so, dass ein Spaziergang wie dieser an gefährdeten Häusern und ähnlichen Brennpunkten vorbeiführt. Im Versammlungsrecht bin ich nicht so fit, dass ich weiß, ab wann z. B. eine Genehmigung einzuholen ist. Ich werde, wenn der Mietenwahnsinn mir etwas Zeit lässt, diese Lücke zu schließen versuchen.

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      1. Ich befürchte, dass der Mietenwahnsinn nicht enden wird. Finde das ganze schon interessant. Vielleicht schau ich mir diese Aktionen auch mal an. Aber ich habe immer so viel zu tun .-.

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        1. Wenn das anschauen wörtlich gemeint ist, müsstest du hier in der Nähe wohnen. Ob es Medienberichte geben wird, weiß ich nicht. Klar endet der Mietenwahnsinn nicht durch einen Kiezspaziergang, aber es sind allein am Wochenende vier Aktionen geplant, für die wir hier Werbung machen wollen.

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