Das Duell – Polizeiruf 110 Fall 143 / Crimetime 325 // #Polizeiruf #Polizeiruf110 #Beck #DDR #Wende #Montagsdemos #Mauerfall #Maueröffnung

Crimetime 325 - Titelfoto © DFF / ARD (Film ist in Farbe gedreht)

Duell und Duell

Wer glaubt, „Das Duell“ sei lediglich auf den Zweikampf zwischen dem honorigen Hauptmann bzw. Kommissar Beck und dem fiesen Einbrecher und Gewalttäter Holm zu beziehen, irrt. Hier geht es auch um das Duell der Systeme und um den Kampf der Reformer gegen die Beharrer in der DDR. „Das Duell“ ist der zweite Film der Reihe Polizeiruf 110 aus dem Jahr 1990, den wir hier rezensieren – und war „Abgründe“, der erste (Crimetime 324) so vordergründig unpoltisich wie selten ein anderer, den wir bisher sehen konnten, so ist „Das Duell“ das genaue Gegenteil. Die wilde Wendezeit abzubilden, ist vielmehr sein Hauptanliegen, nicht nur Hintergrund, nicht nur Kommentar. Das  Zeitgeschehenn wirkt sich erheblich auf die Ermittlungen aus. In welcher Form, das beschreiben wir in der -> Rezension.

Handlung

Am 7. Oktober 1989 findet der 40. Nationalfeiertag der DDR statt. Die Leipziger Montagsdemonstrationen haben die Staatsführung und das MfS in Unruhe versetzt. Da sich auch in Berlin „konterrevolutionäre“ Demonstrationen ankündigen, will das MfS Störungen um jeden Preis verhindern. Oberst Reuter gibt bekannt, dass die Schutzpolizei ab sofort dem MfS unterstellt ist. Während Hauptmann Böhme seine Männer auf die neue Linie bringt, wird Hauptmann Günter Beck zu einem Einbruch gerufen. Seit geraumer Zeit ist er dem brutalen Einbrecher Holm auf den Fersen und ertappt ihn nun auf frischer Tat. Holm flieht. Da Beck aufgrund der Unruhen keine zusätzlichen Männer erhält, nimmt er allein die Verfolgung auf. Er kann Holm die Tasche mit den gestohlenen Gegenständen entwenden, verliert ihn jedoch fast am Bahnhof Schönhauser Allee aus den Augen. Er ruft, dass Holm nicht fliehen darf, und tatsächlich stellt sich ihm der junge Johann in den Weg, der mit seiner Freundin Anna auf dem Weg zur Demonstration ist. Holm stößt ihn brutal die Treppe hinunter und Johann bleibt schwer verletzt liegen. Holm flieht und kann schließlich im Demonstrationszug untertauchen. Beck versucht noch, ihn im Menschenstrom zu finden, stößt jedoch nur auf seinen Sohn Andreas. Beck reagiert mit Unverständnis. Johann wird wenig später ins Krankenhaus gebracht. Ein Wirbel ist beschädigt und bald steht fest, dass er teilweise gelähmt und nun zeitlebens auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird. Anna steht weiter zu ihm, doch Johann lehnt eine Beziehung angesichts seines Zustandes nun ab.

Beck kehrt nach Hause zu seiner Frau zurück. Er wundert sich, dass Andreas noch nicht nach Hause gekommen ist. Die Nachricht von der Massenverhaftung von Demonstranten lässt ihn ins Polizeipräsidium zurückkehren. Hier ist er vom brutalen Vorgehen der Männer vom MfS, aber auch seiner eigenen Leute, entsetzt. Stundenlang müssen Demonstranten wie Schwerverbrecher an die Wand gestellt ausharren, alte Männer, Mütter mit zu Hause wartenden Kindern, aber auch verletzte Jugendliche werden zum Ausharren gezwungen. Unter den so gefangenen sieht Beck auch seinen Sohn. Dieser weigert sich, mit seinem Vater zu kommen. Andreas wird am nächsten Tag im Gegensatz zu den anderen Gefangenen freigelassen. Beck wird aufgrund des Verhaltens seines Sohnes vom Dienst suspendiert. Holm, der als einer der Demonstranten festgenommen und von Beck verhört wurde, darf nun auf Anweisung des MfS ebenfalls gehen. Beck ist empört, aber auch über die Entwicklung der Lage irritiert. Sein Sohn weigert sich, das Elternhaus zu betreten, solange sein Vater „auf der anderen Seite“ steht. In seiner Stammkneipe wird Beck als Polizist von Gästen hinausgeworfen.

An der Spitze des Staates gibt es einen Wechsel: Egon Krenz wird neuer Generalsekretär und löst Erich Honeckerab. Becks Suspendierung wird aufgehoben. Er und Hauptmann Böhme verwahren sich bei einer Dienstversammlung unter der Leitung von Oberst Reuter gegen einen weiteren Einsatz der Schutzpolizei im Dienst des MfS. Beck wiederum ist weiterhin an einer Verhaftung Holms interessiert. Aufgrund der unsicheren Lage fühlt der sich über dem Gesetz stehend. Nach einem erneuten Einbruch überfährt er auf der Flucht eine Frau, die stirbt. Beck kann nachweisen, dass Holm den Fluchtwagen gefahren hat und sich auch die Tasche mit dem Diebesgut im Fluchtauto befand. Die Beweise sind dennoch dünn und als Holm bei der Befragung Beck provoziert, verliert der die Beherrschung und schlägt Holm. Nach einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Volkspolizei und MfS, in dessen Folge Holm mehrfach freigelassen und wieder inhaftiert wird, darf Holm endgültig gehen. Beck setzt eine kontinuierliche Überwachung Holms durch. Der verliert schließlich die Nerven und versucht mit seiner Freundin über die noch geschlossene Grenze nach Westberlin zu fliehen. Nun kann ihn Beck wegen versuchten unerlaubten Grenzübertritts verhaften, zumal Holm auch eine Tasche mit Diebesgut bei sich führt.

Zwischen Anna und Johann scheint es zu einem guten Ende zu kommen. Nachdem Anna, von Johann abgewiesen, einen Selbstmordversuch unternommen hat, erkennt Johann, dass auch er für andere da sein und wichtig sein kann. Es kommt zu einer vorsichtigen Annäherung von Johann zu Anna, wie auch zwischen Beck und seinem Sohn. Beck hat erkannt, dass Andreas die Lage besser durchschaut hat als er. Er bittet ihn um Verzeihung. Er ist nun bereit, von dem, was er in den Kellern des Polizeipräsidiums gesehen hat, öffentlich zu berichten.

Rezension

Vermutlich ist „Das Duell“ eines der dezidiertesten Filmdokumente der Wendezeit, das nicht rein dokumentarisch, sondern grundsätzlich eine Fiktion ist, wie alle Krimis, auch wenn sie auf wahren Begebenheiten beruhen. Das Duell zwischen Beck und Holm ist natürlich erfunden, aber die Szenen einer plötzlich nicht mehr hundertprozentig friedlichen Revolution wirken in der Tat sehr authentisch. Es ist aber klar, dass dieser Film erst nach den ersten freien Volkskammerwahlen vom März 1990 und deren Beitrittsgesuch zur BRD gedreht werden konnte, mithin, als klar war, wohin die Reise im Osten geht. Zuvor hätte man unmöglich so kritisch mit der allerjüngsten Vergangenheit umgehen können, denn was, wenn das Blatt hätte sich wieder dahingehend gewendet häte, dass die DDR vorerst selbstständig geblieben wäre und die SED weiterhin regiert hätte. Wir wissen, dass eine geöffnete Grenze und das Weiterbestehen der DDR ökonomisch unmöglich gewesen wäre, was von sehr vielen Menschen gerne vergessen oder absichtlich falsch dargestellt wird, aber theoretisch wäre es denkbar gewesen – und auch eine Rückkehr zur kontrollierten Grenze, die eine langsame Angleichung an die BRD eher ermöglicht hätte, war zunächst nicht ausgeschlossen.

Ausgestrahlt wurde der Film erst einen Monat und einen Tag nach der Wiedervereinigung – am 4. November 1990.

Da die Polizei aber vollauf mit den Demonstranten beschäftigt war, in jenen Herbsttagen vor 30 Jahren und da häufig die Befehlslage wechselte, muss Beck nicht nur allein ermitteln und hat keine Hilfe beim Kampf gegen den Einbrecher Holm, der im Lauf des Films auch eine schwere Körperverletzung und ein Tötungsdelikt begeht, das durchaus Mordmerkmale trägt. Dieser Holm ist aber auch ein interessanter Subtext-Träger: Er verkörpert die brutale Anarchie, vor der man sich in Ost und West gleichermaßen fürchtete und das Szenario wurde von Ulrich Frohriep, dem Bruder des langjährigen Polizeiruf-Kommissars Jürgen Frohriep entworfen, enthält also durchaus eine Menge Ostsicht und Ostbefindlichkeit. Deswegen wurde wohl auch in diesem Drehbuch die gute Kriminalpolizei gegen das MfS gestellt, dem sie in der Wendephase kurzfristig unterstellt wird und daher Gefahr läuft, sich durch die Annäherung an die Repression zu korrumpieren. Die Haltung unterschiedlicher Polizisten spiegelt alle Schattierungen vom ehrlichen Knochen wieder (Beck) über jene, die sich erst einmal ambivalent verhalten, sich dann aber auf die richtige Seite stellen, bis hin zu den „Oberen“ oder Obristen und Generälen, die versuchen, notfalls auch mit Gewalt die alte Ordnung zu bewahren.

Offen geschrieben, wir haben Beck verstanden, der zwar immer gezweifelt hat, aber doch dem Staat treu diente und an die sozialistische Idee glaubte. Verständnis bedeutet nicht, dass man annimmt, man hätte gleich gehandelt. Seine Frau sagt ihm, dass er doch bei seinem Job hätte merken müssen, dass etwas faul war, aber das sagt sich so leicht, ist aber nicht so leicht aus der Praxis herauszufiltern, wenn man zwar in ein System eingebunden ist, aber eine Funktion hat, die sich gegen Taten richtet, die in jeder Rechtsordnung in mehr oder weniger  hohem Maß sanktioniert werden – und nicht gegen oder nicht häufig gegen politische „Verbrechen“, für die ja das MfS zuständig war. Ein anderer Aspekt, den wir bereits im Zusammenhang mit der Rezension von Polizeirufen aus der DDR-Zeit angesprochen haben, ist allerdings: Viele Erscheinungsformen gesellschaftlichen Fehlverhaltens, die man in den Filmen sieht, hätte es in einem funktionierenden Sozialismus irgendwann nicht mehr geben dürfen – besonders auffällig wird das, wenn nicht Einzelne, sondern Milieus charakterisiert werden, die sich nicht im Sinn des Systems verhalten, wie eine Reihe von Jugendlichen in „Per Anhalter“ (1974), die Rezension wird demnächst hier veröffentlicht. Die Gegenposition ist die, dass es immer Menschen gibt, die gar nicht wissen, wie gut sie es haben und einfach kriminell sind.

Die Massenproteste des Jahres 1989 mit „Konterrevolution“ zu erklären, liegt daher auf der Hand und die mangelnde Bereitschaft zum Dialog seitens einer vergreisten SED-Führung hat es unmöglich gemacht, die Situation in den Griff zu bekommen. Vor allem aber stand die Sowjetunion nicht mehr hinter der DDR-Führung und sicherte deren Handlung nicht ab, denn dort war die Perestroika im Gang und Erich Honecker und die DDR-Führungselite gehörten eben zu denjenigen, die das Leben bestraft, weil sie sich am Alten festklammern.

Wir können nachvollziehen, wie es sich angefühlt haben muss, in diesen Systemwechsel zu geraten und trotzdem noch seinen Job zu machen, seinen Auftrag zu erfüllen und dabei an den Sinn dieses Auftrags zu glauben. Dabei gibt der sture Beck, von den eigenen Leuten eher behindert als unterstützt, wenn es um die Beweissicherung gegen und die Festsetzung von Holm geht, dann nur noch einsamer Jäger, eine sehr gute Figur ab, wirkt glaubhaft und kompakt. Wir fanden seine Reflexion über die jahrelangen Zweifel beinahe etwas verfrüht oder überzogen, ebenso wie die gesamte Rolle seiner Frau, die es schon lange besser wusste. Da wäre uns mehr Differenzierung lieber gewesen als die holzschnittartige Dialektik, die anhand des Ehepaares Beck vorgeführt wird.

Finale

Auch wenn dieser Holm ein besonders schlimmer Finger ist, ohne jede Sympathie dargestellt, er ist nachrangig und demgemäß ist es auch die Serie von Verbrechen, deren er sich schuldig macht. Man hätte aus der Jagd auf ihn einen spannenden Film machen können. So, wie „Das Duell“ geworden ist, ist eben die Verfolgung der Wendemonate spannend – sehr spannend, wenn man sich für die Geschichte und die Möglichkeiten ihrer Darstellung interessiert.  Wenn man dem, was gezeigt wird, ein gutes Maß an  Realismus unterstellt, ist der Film auch sehr lehrreich und führt uns heran an eine Figur wie den Kommissar Beck und zurück in eine Zeit, in der die meisten von uns, wenn sie damals schon eine hatten, eine ganz andere Perspektive annahmen: Sie waren nicht unter jenen, die im Berliner Apparat arbeiteten und Befehle auszuführen hatten, die bald als ganz und gar falsch bewertet werden würden. Die Geschichte wird von den Siegern geschrieben, aber das heißt nicht, dass Verlierer keine Schuld haben können und an diese von den Siegern geschriebene Geschichte die schlechtere sein muss.

Die Beklemmung, die Unsicherheit, der viele Menschen damals ausgesetzt waren, die in der DDR zu den staatstragenden Personen gehörten, lässt sich anhand von Beck gut nachvollziehen und er beklagt auch, dass er sich nun zum zweiten Mal im Leben entschuldigen muss – weil er auf der falschen Seite stand. Das erste Mal dürfte das der Fall gewesen sein, als er, kaum zwanzig Jahre alt, in den faschistischen Krieg zog oder hineingezogen wurde, geschult und ideologisiert vermutlich in der HJ, wie eben die meisten jungen Menschen in jener Zeit. Obwohl wir Günter Naumann hier zum ersten Mal als Polizeiruf-Ermittler gesehen haben, war uns sein markantes Gesicht aus anderen Produktionen bekannt und trug dazu bei, dass wir seiner Figur Beck folgen seine Erzählung annehmen konnten.

8/10

© 2019 Der Wahlberliner, Thomas Hocke

Regie Thomas Jacob
Drehbuch Ulrich Frohriep
Produktion Uwe Kraft
Musik Arnold Fritzsch
Kamera Peter Krause
Schnitt Brigitte Krex
Besetzung

 

 

 

Am 7. Oktober 1989 findet der 40. Nationalfeiertag der DDR statt. Die Leipziger Montagsdemonstrationen haben die Staatsführung und das MfS in Unruhe versetzt. Da sich auch in Berlin „konterrevolutionäre“ Demonstrationen ankündigen, will das MfS Störungen um jeden Preis verhindern. Oberst Reuter gibt bekannt, dass die Schutzpolizei ab sofort dem MfS unterstellt ist. Während Hauptmann Böhme seine Männer auf die neue Linie bringt, wird Hauptmann Günter Beck zu einem Einbruch gerufen. Seit geraumer Zeit ist er dem brutalen Einbrecher Holm auf den Fersen und ertappt ihn nun auf frischer Tat. Holm flieht. Da Beck aufgrund der Unruhen keine zusätzlichen Männer erhält, nimmt er allein die Verfolgung auf. Er kann Holm die Tasche mit den gestohlenen Gegenständen entwenden, verliert ihn jedoch fast am Bahnhof Schönhauser Allee aus den Augen. Er ruft, dass Holm nicht fliehen darf, und tatsächlich stellt sich ihm der junge Johann in den Weg, der mit seiner Freundin Anna auf dem Weg zur Demonstration ist. Holm stößt ihn brutal die Treppe hinunter und Johann bleibt schwer verletzt liegen. Holm flieht und kann schließlich im Demonstrationszug untertauchen. Beck versucht noch, ihn im Menschenstrom zu finden, stößt jedoch nur auf seinen Sohn Andreas. Beck reagiert mit Unverständnis. Johann wird wenig später ins Krankenhaus gebracht. Ein Wirbel ist beschädigt und bald steht fest, dass er teilweise gelähmt und nun zeitlebens auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird. Anna steht weiter zu ihm, doch Johann lehnt eine Beziehung angesichts seines Zustandes nun ab.

Beck kehrt nach Hause zu seiner Frau zurück. Er wundert sich, dass Andreas noch nicht nach Hause gekommen ist. Die Nachricht von der Massenverhaftung von Demonstranten lässt ihn ins Polizeipräsidium zurückkehren. Hier ist er vom brutalen Vorgehen der Männer vom MfS, aber auch seiner eigenen Leute, entsetzt. Stundenlang müssen Demonstranten wie Schwerverbrecher an die Wand gestellt ausharren, alte Männer, Mütter mit zu Hause wartenden Kindern, aber auch verletzte Jugendliche werden zum Ausharren gezwungen. Unter den so gefangenen sieht Beck auch seinen Sohn. Dieser weigert sich, mit seinem Vater zu kommen. Andreas wird am nächsten Tag im Gegensatz zu den anderen Gefangenen freigelassen. Beck wird aufgrund des Verhaltens seines Sohnes vom Dienst suspendiert. Holm, der als einer der Demonstranten festgenommen und von Beck verhört wurde, darf nun auf Anweisung des MfS ebenfalls gehen. Beck ist empört, aber auch über die Entwicklung der Lage irritiert. Sein Sohn weigert sich, das Elternhaus zu betreten, solange sein Vater „auf der anderen Seite“ steht. In seiner Stammkneipe wird Beck als Polizist von Gästen hinausgeworfen.

An der Spitze des Staates gibt es einen Wechsel: Egon Krenz wird neuer Generalsekretär und löst Erich Honeckerab. Becks Suspendierung wird aufgehoben. Er und Hauptmann Böhme verwahren sich bei einer Dienstversammlung unter der Leitung von Oberst Reuter gegen einen weiteren Einsatz der Schutzpolizei im Dienst des MfS. Beck wiederum ist weiterhin an einer Verhaftung Holms interessiert. Aufgrund der unsicheren Lage fühlt der sich über dem Gesetz stehend. Nach einem erneuten Einbruch überfährt er auf der Flucht eine Frau, die stirbt. Beck kann nachweisen, dass Holm den Fluchtwagen gefahren hat und sich auch die Tasche mit dem Diebesgut im Fluchtauto befand. Die Beweise sind dennoch dünn und als Holm bei der Befragung Beck provoziert, verliert der die Beherrschung und schlägt Holm. Nach einem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Volkspolizei und MfS, in dessen Folge Holm mehrfach freigelassen und wieder inhaftiert wird, darf Holm endgültig gehen. Beck setzt eine kontinuierliche Überwachung Holms durch. Der verliert schließlich die Nerven und versucht mit seiner Freundin über die noch geschlossene Grenze nach Westberlin zu fliehen. Nun kann ihn Beck wegen versuchten unerlaubten Grenzübertritts verhaften, zumal Holm auch eine Tasche mit Diebesgut bei sich führt.

Zwischen Anna und Johann scheint es zu einem guten Ende zu kommen. Nachdem Anna, von Johann abgewiesen, einen Selbstmordversuch unternommen hat, erkennt Johann, dass auch er für andere da sein und wichtig sein kann. Es kommt zu einer vorsichtigen Annäherung von Johann zu Anna, wie auch zwischen Beck und seinem Sohn. Beck hat erkannt, dass Andreas die Lage besser durchschaut hat als er. Er bittet ihn um Verzeihung. Er ist nun bereit, von dem, was er in den Kellern des Polizeipräsidiums gesehen hat, öffentlich zu berichten.


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