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Liebe Leser:innen!

Es geht nichts über Edukation außer noch mehr Edukation. Und vor allem darf man Trends nicht verpassen, was in diesen hektischen Zeiten jedoch ganz leicht passiert. Wenn man zum Beispiel Kriege und Pandemien für so wichtig hält, dass man – ja, dass man zum Beispiel deswegen dem Meta überhaupt keine Aufmerksamkeit widmet. Dann wird man abgehängt und muss die AfD wählen. Oder so ähnlich.

Vielleicht haben Sie schon gehört / gelesen, dass Mark Zuckerberg seinen Facebook & Co.-Konzern in Meta umbenannt hat. Genau darum geht es. Um die totale Virtualisierung, Zuckerberg (Nick unter uns bekannten Tekkies: Mork Zuckerborg) war ja auch schon als Avatar unterwegs.

Das Internet funktioniert aktuell noch anders: Wer beispielsweise in einem Videospiel ein virtuelles Outfit für seinen Charakter zusammenstellt, kann es nur in diesem Spiel benutzen und nirgendwohin mitnehmen. Im Metaverse soll das anders sein: Weil es ein virtueller Raum wäre, der von allen geteilt wird, ließen sich digitale Informationen so selbstverständlich von A nach B transportieren wie Güter und Informationen in der analogen Welt. (Q)

Geht es Ihnen auch wie uns, nachdem Sie dies gelesen haben? Seit einer Ewigkeit warteten wir genau darauf und jetzt ist es da! Es ist mehr als Weihnachten und das baldige Ostern zu sammen. Der / die Gamer:in muss seinen / ihren Avatar beim Wechsel eines Spiels nicht mehr neu einkleiden. Für die Realität wäre es allerdings am besten, wenn das Datenoutfit reale Bekleidung erübrigen und schön warm halten würde, dann hätte dies sogar einen ökologischen Sinn. Natürlich darf dann mitten auf der Straße nicht der Akku den Geist aufgeben, sonst steht man buchstäblich da wie der Kaiser mit den neuen Kleidern. Eines ist jedenfalls schon sicher: Was dafür wieder alles an Daten von uns gebraucht wird, das wird alle bisherigen Mengen übersteigen. Hier nun die Grafik, die belegt, dass die meisten Menschen komplett nachlässig sind, was die allerwichtigsten Trends angeht:

Diese Statista-Grafik ist unter einer Lizenz  CC-BY-ND erstellt worden und wir geben sie unter gleichen Bedingungen wieder.

Uns ist gerade aufgefallen, dass wir die Gesamtheit des Infomanagements, unter dem wir die obige Grafik abgespeichert haben, Meta genannt haben. Geht doch. Hier der Begleittext von Statista:

Das Metaverse ist in aller Munde, wirklich viel damit anfangen können die meisten Deutschen bislang aber nicht. 58 Prozent der Teilnehmer:innen einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov gaben an, sich nichts unter dem Technik-Buzzword vorstellen zu können. Wie unsere Grafik zeigt, sind die Menschen mit einer konkreten Vorstellung des Metaverse in Deutschland in der Minderheit.

Lediglich 19 Prozent können sich laut eigener Aussage einen Reim auf den Begriff machen, 19 Prozent hatten immerhin schon mal davon gehört. Die Tech-Branche springt allerdings schon jetzt auf den Metaverse-Zug auf: Laut einer Erhebung von Sensor Tower haben beispielsweise zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 rund 100 Apps den Begriff in ihren Titel oder ihre Beschreibung in den jeweiligen App-Stores aufgenommen. Insgesamt enthalten Stand Februar 107 Spiele-, 101 Finanz- und 70 Social-Apps den Begriff.

Größere Bekanntheit erlangte der Begriff 1992 durch den Science-Fiction-Roman Snow Crash des US-amerikanischen Schriftstellers Neal Stephenson, in dem das Metaverse einen auf virtueller Realität basierenden Nachfolger des Internet bezeichnet. Am 28. Oktober 2021, knapp 30 Jahre später, kündigte Marc Zuckerberg die Umbenennung von Facebook in Meta mit sofortiger Wirkung an und rückte damit die Diskussion um den Begriff und verwandte Konzepte wie web3 ins Rampenlicht.

Wenn die meisten nichts damit anfangen könnten, dürfte die Konversation, wenn das Metaverse in aller Munde sich etwa so gestalten: „Eh, was ist Meta, wo i(s)ch hab gehört von?“ „Weiß nicht, Digga, aber ich frag (für) ’n Freund.“ Und immer so weiter. Worauf wir uns wirklich freuen, ist, dass wir unseren Avatar dorthin schicken können, wo es langweilig oder gefährlich ist, also fast überall hin. Endlich frei sein, vor allem von jeglicher realsozialen Interaktion, dank dem Metaversum.

Vielleicht kann man nun auch virtuell ein T-Shirt in einem Laden klauen und es im nächsten tragen und ähnliche sinnvolle Dinge.

Haben wir schon erwähnt, dass wir eine Großtante namens Meta hatten? Diese war noch vollkommen analog, klaute im Hungerwinter 1947 zum Heizen verwendbare Kohlenstücke von einem echten Waggon und kaufte in ihren späten Jahren bei Quelle. Als das Internet aufkam, sagte sie: „Ihr Lieben, ich glaube, es ist an der Zeit, zu gehen.“ Das tat sie. Es ist überliefert, dass sie ein sehr glückliches und erfülltes Leben im Kreise einer Familie führte, die nicht im 3D-Drucker erzeugt, sondern auf der Basis einer großen Liebe gezeugt wurde.

TH

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