144 Prozent Wachstum bei Green-Tech-Neugründungen | Wirtschaft | Startups Green Technology

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Liebe Leser:innen,

es ist wieder Zeit für ein paar Wirtschaftsinfos. Heute halten wir unsere eigene Kommentierung recht kurz und lassen im Wesentlichen auf Sie wirken, was Deutschland doch für ein herausragender Gründerstandort ist. Innerhalb Deutschlands wiederum ragt Berlin heraus, worauf wir natürlich besonders stolz sind, einfach mal so. Gibt es eigentlich auch eine Statistik darüber, wie viele Startups scheitern, wie viele dabei massiv Fördergelder, Kredite und Zuschüsse verbrennen und wie viel der Staat von der Förderung hat, wenn das Privatisieren der Gewinne bei den Einhörnern und anderen Spezies dann läuft?

Jetzt haben wir ja schon quasi vorab kommentiert, also rasch zur Grafik:

Diese Statista-Grafik ist unter einer Lizenz  CC-BY-ND erstellt worden und wir geben sie unter gleichen Bedingungen wieder. Folgend der Statista-Begleittext dazu, ein paar Anmerkungen von uns im Anschluss:

3.348 Startups wurden laut startupdetector vergangenes Jahr in Deutschland gegründet – das sind rund elf Prozent mehr als 2020, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Mit 747 Gründungen bleibt Berlin die führende Startup-Stadt. Die folgenden Ränge belegen Bayern (613) und Nordrhein-Westfalen (571). Die Top Gründungsbranchen sind Software, Medizin und E-Commerce, die zusammen für knapp 35 Prozent aller neuen Startups stehen. Einen besonders starken Zuwachs verzeichnete das Segment Umwelttechnologie. Die Zahl der Gründungen stieg gier im Jahresvergleich um 144 Prozent. Dazu heißt es im startupdetector-report: „Die allgegenwärtige Klimakrise und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Umwälzungen haben offensichtlich besonders viele Gründer:innen motiviert, in diesem Bereich ein Geschäft aufzubauen.“

Na bitte, mitten in Corona ein Gründerboom. Vermutlich hatten viele Menschen sich im Homeoffice oder im Wartemodus überlegt, ob sie mit ihrem bisherigen Leben zufrieden sind und ob sie etwas Neues versuchen sollten. Das Wachstum bezieht sich allerdings auf „ausgewählte Branchen“, wie es insgesamt aussieht und wer alles mit dem Titel Startup-Entrepreneur:in prunken darf und wer als lausige:r Existenzgründer:in ins Unternehmer:innenleben starten muss, ist aus der Grafik ebenfalls nicht ersichtlich. Lediglich beim E-Commerce gingen die Neugründungen zurück, in allen anderen ausgewiesenen Bereichen nahmen sie zu. Das ist, den E-Commerce betreffend, auch okay, es gibt längst mehr als genug Online-Shops, die dem Präsenzhandel zu schaffen machen.  Im Finanzbereich werden übrigens immer noch mehr Firmen gegründet als im „Green Tech“-Bereich und es gibt immer noch Menschen, die damit Geld verdienen wollen, dass sie andere Menschen vermieten, verleasen, verhökern oder sonstwie Reibach mit ihnen machen wollen.

TH

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