Berührende Filmkomödie „Weil wir Champions sind“ am 25. Mai bei VOX #Filmfest Vorschau

Filmfest zu Hause Vorschau – Titelfoto © RTL / Constantin Television, Tom Trambow 

Liebe Leser:innen,

heute möchten wir Ihnen wieder einmal ein TV-Event ans Herz legen. Es findet am  25.05.2022 statt und es handelt sich um einen Sportfilm, es geht um Inklusion und Verständnis füreinander. Viele Darsteller:innen mit Behinderung sind die Stars dieses Films, in dem Wotan Wilke Möhring (u. a. bekannt als Kommissar Falke im NDR-Tatort „Bundespolizei“) als Basketballtrainer zu sehen ist.

*** Pressetext ***

Am Mittwoch, dem 25. Mai 2022 ist „Weil wir Champions sind“ bei VOX zu sehen (vorab auf RTL+). Die berührende Komödie ist die Geschichte einer Bonner Basketballmannschaft und ihres Trainers, die mit viel Herz und Humor ein Statement für eine inklusive und vielseitige Gesellschaft setzt.

Die Stars dieser warmherzigen Geschichte sind neun Schauspieldebütant:innen mit Behinderung: Antonia Riet, Tanino Camilleri, Luca Davidhaimann, Christian Forst, Nico Michels, Jonas Relitzki, Jochen Riemer, Simon Rupp und Matthias Sander. Vor der Kamera steht ebenfalls Publikumsliebling Wotan Wilke Möhring („Das perfekte Geheimnis“, „Tatort“) als erfolgsverwöhnter Basketballtrainer, der während seiner auferlegten Sozialstunden eine Basketballmannschaft mit kognitiv beeinträchtigten Spieler:innen trainieren muss. In weiteren Rollen sind Katharina Schüttler („Dogs of Berlin“), Ben Münchow („Das Boot“), Ursula Werner („Der Junge muss an die frische Luft“) und Sabine Vitua („Pastewka“) zu sehen.

Das von der Film- und Medienstiftung NRW geförderte Filmprojekt ist eine Produktion von Constantin Television für RTL+ und VOX. „Weil wir Champions sind“ ist eine Adaption des spanischen Films „Campeones“, der über drei Millionen Menschen im Kino begeisterte (2018, Produktion: Morena Films, Movistar, Películas Pendelton).

Die begleitende Dokumentation „Weil wir Champions sind – Die Heldenreise“ steht bei RTL+ im Stream bereit. Die von Vitamedia Film produzierte Doku gibt einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der „inklusivsten Filmproduktion Deutschlands“.

Spezielle Untertitel für Hörgeschädigte sowie eine Audiodeskription über die Greta App sind auf RTL+ und zur TV Ausstrahlung verfügbar.

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In dem Moment, in dem „exklusiv“ nicht mehr erstrebenswert sein und „inklusiv“ als richtig, als der Zukunft zugewandt angesehen wird, werden wir sicher in dieser Gesellschaft ein gutes Stück weiter sein als derzeit. Jeder Versuch, Verständnis für Inklusion zu schaffen, ist daher begrüßenswert und Spielfilme haben schon viel für dafür getan, wichtige Botschaften auszusenden und einem breiten Publikum zu vermitteln. Wir kombinieren die Präsentation mit der Art, wie wir auch Krimi-Vorschauen gestalten und stellen einige Kritiker:innenmeinungen vor:

„Weil wir Champions sind“ (RTL / Constantin) ist eine außerordentlich kurzweilige Komödie mit Wotan Wilke Möhring als arroganter Basketballcoach, der nach einer Alkoholfahrt eine Mannschaft trainieren muss, deren Mitglieder geistig eingeschränkt sind. Die Geschichte folgt zwar dem üblichen Muster vieler Sportfilme über ein Außenseiterteam, das wider Erwarten einen Höhenflug feiert, aber gerade der trockene Dialogwitz ist ein großes Vergnügen. Natürlich geht es letztlich um die Läuterung des ignoranten Trainers, doch der Star ist in diesem Fall tatsächlich die Mannschaft: Jedes einzelne Teammitglied hätte eine besondere Würdigung verdient; alle standen zum ersten Mal vor einer Kamera. Der Film macht sich nie über die Mitwirkenden lustig, zumal die meisten Scherze ohnehin auf Kosten des Übungsleiters gehen. Das Drehbuch basiert auf einer erfolgreichen spanischen Kinokomödie. – Tilmann Gangloff, Tittelbach-TV

Tittelbach-TV vergibt für den Film 5 von 6 Sternen, was z. B. für einen Tatort eine überdurchschnittliche Wertung darstellen würde. Wichtig: Ausnahmsweise handelt es sich nicht hier nicht um einen Artikel anlässlich einer Premiere, die Erstausstrahlung des Films fand bereits am 05.04.2022 auf RTL statt, das haben wir aber gerade erst sozusagen aus dem Augenwinkel mitbekommen.

Bei Basketballtrainer Andreas (Wotan Wilke Möhring) läuft es so gar nicht: Job weg, Frau (Katharina Schüttler) weg, und dann wird er auch noch betrunken am Steuer erwischt. Die Konsequenz: Sozialstunden. Und zwar als Trainer einer Basketballmannschaft mit kognitiv beeinträchtigten Spieler:innen. Für den erfolgsverwöhnten Bundesligatrainer eine echte Herausforderung. Das erste Training ist die reinste Katastrophe für ihn und macht deutlich, dass Umdenken angesagt ist. Schon bald zeigen der grenzenlose Zusammenhalt, das liebevolle Miteinander und die unbändige Lebensfreude seines Teams, dass es Wichtigeres im Leben gibt, als zu siegen, und es sich lohnt, Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Ein zweiter Blick macht sich immer bezahlt, und Glück ist auch eine Frage der Perspektive. – Lydia Saß, Barriefrei-Magazin

Gerade heute ist für uns ein guter Tag, ein wenig einem solchen Film und seiner Botschaft nachzuspüren. Die Gründe wollen wir nicht in den Vordergrund rücken; außerdem ist ein Handicap, auch ein befristetes, ein Problem, für den, der es hat. Die Maßstäbe sind eben unterschiedlich und auch das gehört zu jeder Person. Wir haben uns diesen Fernsehtermin vorgemerkt und sind gespannt auf das Happy End, das es bei einer solchen Story garantiert gibt, auch wenn es und gerade weil es nicht im „höher, schneller, weiter“ besteht oder bestehen sollte, das den meisten von uns viel zu sehr als Lebensmaxime vermittelt wurde. Zuweilen von Menschen, die es eher mit sich selbst als mit uns gut meinten.

Wenn man dabei nicht mittun kann, muss man seinem Leben andere Inhalte geben und kann dabei zum Vorreiter für neue Erkenntnisse und Einsichten werden, wobei selbst diese Formulierung wieder belegt, dass man leicht in die üblichen Fallen tappt, denn es geht nicht um vorne sein, das Nachsehen haben, nicht um Oben und Unten, sondern ums Miteinander. Inklusion ist nach dem, was wir auch in Berlin immer häufiger in den Blick nehmen, eines der schönsten Abenteuer, die wir in einer Zeit erleben dürfen, in der traditionelle, auf Exklusivität ausgerichtete Muster immer mehr infrage gestellt werden müssen, in der wir es nur alle zusammen schaffen können, eine menschenwürdige Zukunft zu gestalten. Sicher ist Inklusion dafür ein Baustein von mehreren, aber ein sehr wichtiger, ohne den dieses Haus der Zukunft nicht standfest sein wird.

TH

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