Dickson Greeting (USA 1891) #Filmfest 1166

Filmfest Cinema

Dickson Greeting ist ein US-amerikanischer SchwarzweißStummfilm aus Jahre 1891. Dieser Kurzfilm wurde am 20. Mai 1891 im Black Maria Studio zu Testzwecken mit dem Kinetoskop gedreht. Hierbei wurde der Hauptdarsteller und Produzent William K. L. Dickson von Thomas Edison unterstützt.[1]

Der Film feierte vermutlich am 27. Mai 1891 seine Uraufführung in einem Club der National Federation of Women’s.

Falls Sie mal einen interessanten Film schauen möchten, aber nicht viel Zeit übrig haben: Hier werden Sie fündig, das Werk dauert nicht länger als drei Sekunden. Das bedeutet auch, dass wir auf jeden Fall länger darüber schreiben und Sie länger darüber lesen werden, als der Film an Spielzeit aufweist. Wir hingegen werden immer schlauer. Die obige Angabe aus der Wikipedia ist insofern falsch, als das „Black Maria“, das erste Filmstudio der Welt, erst 1893 eröffnet wurde – aber von William K. L. Dickson im Betrieb der Edison-Unternehmungen, das ist wiederum richtig.

Handlung

Ein Mann mit dem Namen Dickson steht auf einer Bühne und schwenkt seinen Hut zur Begrüßung.

Rezension

Dass der Mann Dickson heißt und es sich dabei um einen Mitarbeiter von Thomas A. Edison handelt, kann man im Film nicht erkennen. Texteinblendungen waren 1891 noch bei weitem keine Option. Genau geschrieben: Dickson nimmt seinen Strohhut von der rechten in die linke Hand (von sich aus gesehen), er schwenkt ihn nicht etwa zur Begrüßung. Vielleicht war diese Bewegung damals auch eine Art Begrüßung, ansonsten ist der Titel nicht exakt und bereits eine sehr frühe Vermarktungsmasche, weil er mehr suggeriert, als man sieht oder etwas anderes.

Der Film wird oftmals irrtümlicherweise als der erste amerikanische Film bezeichnet. Tatsächlich ist der Film Monkeyshines etwas älter und ist damit vermutlich der erste Film, der in den Vereinigten Staaten gedreht wurde. Der Film selbst wurde in einer Kurz- und einer Langfassung präsentiert.

Der Wikipedia-Artikel beinhaltet eine Zeitlupenversion, der neun in normalem Tempo präsentierte Durchläufe folgen. Inklusive eines nachträglich erstellten Titels ist dies alles 18 Sekunden lang, das heißt auch, die Bewegung selbst hat gar keine Dauer von 3 Sekunden, sondern von knapp 2.

Monkeyshines haben wir bereits rezensiert, weil wir dieses Mal wirklich von vorne beginnen wollten.

“The surprised and pleased club women saw a small pine box standing on the floor. There were some wheels and belts near the box, and a workman who had them in charge. In the top of the box was a hole perhaps an inch in diameter. As they looked through this hole they saw the picture of a man. It was a most marvellous picture. It bowed and smiled and waved its hands and took off its hat with the most perfect naturalness and grace. Every motion was perfect. There was not a hitch or a jerk. No wonder Edison chuckled at the effect he produced with his Kinetograph.”

„Die überraschten und erfreuten Frauen des Clubs sahen einen kleinen Kasten aus Kiefernholz auf dem Boden stehen. Es gab einige Räder und Riemen in der Nähe des Kastens und einen Arbeiter, der sie bediente. In der Oberseite des Kastens war ein Loch mit einem Durchmesser von vielleicht einem Zoll. Als sie durch dieses Loch blickten, sahen sie das Bild eines Mannes. Es war ein ausgesprochen großartiges Bild. Er verbeugte sich und lächelte und winkte mit den Händen und zog seinen Hut mit der größten Natürlichkeit und Anmut. Jede Bewegung war perfekt. Es gab keinerlei Ruckeln. Kein Wunder, dass Edison leise lachte über die Reaktionen, die er mit seinem Kinetographen auslöste.“

Auch diese Beschreibung beinhaltet Momente, die in der Internet-Präsentation nicht zu sehen sind und wäre geradezu ein sensationeller Fortschritt gegenüber „Monkeyshines“. Vielleicht wurde der Bericht aber auch nicht von erster Hand verfasst und gibt das, was zu sehen ist, stark übertrieben wieder.

Bildtechnisch ist auf jeden Fall ein Plus zu erkennen gegenüber „Monkeyshines“, in Wirklichkeit eine Serie von mehreren Filmen, innerhalb derer ebenfalls schon eine bildtechnische Entwicklung erkennbar ist, die aber dichter beieinander liegen als „Dickson Greeting“ zum letzten der Filme aus der Monkeyshines-Serie, die heute noch einsehbar sind.

Dickson ist deutlich erkennbar, recht detailliert und klar gefilmt, und wer ihn kannte, wird wohl gesagt haben: Ja, eindeutig, das ist Dickson! Genauer gesagt, William K. L. Dickson, den hierzulande niemand kennt, der auch in den USA lange Zeit vergessen war und über den man mittlerweile gründlich recherchiert hat, um seinen Beitrag zur Erfindung der Kinematografie zu würdigen. Was dabei herauskam, ist ungefähr das, was die Franzosen mit dem Auto taten: Sie behaupteten, es früher erfunden zu haben als die Deutschen. Und die Dickson-Forscher fanden heraus, dass Dickson die Ehre hatte, die erste kommerzielle Vorführung eines Films zu organisieren, und zwar ziemlich genau vier Jahre nach der Clubpräsentation von „Dickson Greeting“, der neben wohl der erste vollständige Autorenfilm ist: Regie, Drehbuch (im Kopf) und Darstellung lagen in einer Hand.

Auch hier, wie schon bei „Monkeyshines“, eine Anmerkung anlässlich unserer weiteren Vertiefung zwischen der Erstellung des Entwurfs und seiner Veröffentlichung: „Monkeyshines“ wurde noch auf dem ursprünglichen, viel zu komplizierten Walzengerät gedreht, während „Dickson Greeting“ bereits perforierten Rollfilm benutzt und damit einen entscheidenden  Sprung hin zum heutigen Kino gemacht hat. Und die erwähnte Voführung aus dem Jahr 1894, die man als eigentlichen Start des Kinos ansehen kann, fand noch nicht in der Form statt, dass alle Zuschauer zusammen eine große Leinwand vor sich hatten, also nicht mit einem Projektor, sondern noch nach dem Guckkastensystem, das nur einzelnen Menschen das Betrachten der kleinen Filme erlaubte. Insofern ist die Frage, „wann das Kino begann“ nicht so eindeutig zu klären.

Demnach wurde das Kino also in den USA erfunden, im Auftrag von Thomas Alva Edison, dem größten Erfinder der Neuzeit überhaupt, der manchmal aber auch nur die Anstöße für Entwicklungen gab, so wie beim Kinetographen, der im Wesentlichen von Dickson entwickelt wurde.[2]

Sogar die Ehre, den ersten Tonfilm vorgestellt zu  haben, wird ihm zuteil, sie erfolgte ebenfalls in dem für die Entstehung des Kinos wichtigen Jahr 1895. Damit stellt sich  natürlich die Frage, wer das Kino  nun wirklich erfunden hat, und wir haben sie delegiert, so wie Edison es bezüglich des Kinetographen mit Dickson gemacht hat. Die simple Frage war: „Wer hat das Kino erfunden?“. Die nicht ganz so simple Antwort:

Die Erfindung des Kinos ist ein komplexes Thema, das mehrere Pioniere und Entwicklungen umfasst. Allgemein wird die erste öffentliche Filmvorführung der Brüder Auguste und Louis Lumière am 28. Dezember 1895 im Grand Café in Paris als Geburtsstunde des Kinos angesehen. Die Brüder Lumière präsentierten ihren Cinématographe, ein Gerät, das sowohl als Kamera als auch als Projektor fungierte, und zeigten zehn Kurzfilme vor zahlendem Publikum[1][5][6].

 Jedoch waren die Lumières nicht die einzigen, die an der Entwicklung von Filmtechnologie arbeiteten. In den USA entwickelte Thomas Alva Edison mit seinem Chefingenieur William Kennedy Laurie Dickson das Kinetoskop, einen Schaukasten zur Betrachtung von Filmen, das bereits 1893 vorgestellt wurde[2]. In Deutschland führten die Brüder Max und Emil Skladanowsky im November 1895 im Berliner Varieté Wintergarten Filme mit ihrem Bioscop vor, einem weniger handlichen Gerät als der Cinématographe[6].

Die Frage, wer das Kino „erfunden“ hat, hängt stark von der Definition ab, die man verwendet. Wenn man die erste öffentliche Vorführung vor einem zahlenden Publikum als Kriterium nimmt, dann sind die Brüder Lumière die Erfinder des Kinos. Andere Pioniere wie Edison und die Skladanowsky-Brüder haben jedoch ebenfalls bedeutende Beiträge zur Entwicklung der Filmtechnik geleistet[1][3]. / [3]

Weitere Ergänzung: Zahlendes Publikum hatte Edison mit seinen Guckkasten-Vorführungen 1894 auch schon, aber eben nicht in der Form, dass Film ein Gemeinschaftserlebnis für viele Zuschauer bietet. Erst nach den Vorführungen der Lumières soll er überzeugt davon gewesen sein, dass der Film wirklich Potenzial hat.

Die Clubvorführung des den Hut von einer in die andere Hand nehmenden Dickson war also noch nicht die Geburt des Kinos, zumal das Gerät, mit dem der Film gezeigt wurde, noch keine Projektion erlaubte und damit nicht, dass mehrere Menschen gleichzeitig der Filmvorführung beiwohnen konnten, man musste noch durch ein Guckloch schauen.

1895 aber war Dickson den Deutschen ein halbes Jahr und den Franzosen sieben Monate voraus, wobei wir nicht wissen, ob die Vorführung der Skladanowsky-Brüder mit Eintrittsgeld verbunden war und ob das tatsächlich das Kriterium sein kann, nach dem man den Start des Kinos bemisst – oder doch eher, ob eine Projektion auf eine Leinwand möglich war und damit eine öffentliche Vorführung wie bei einem Theaterstück.

Dickson jedenfalls hatte bereits 1891 den perforierten Film vorzuweisen, der sogar das spätere Standard-Breitenformat von 35 Millimeter aufwies – und er ließ so viele Bilder pro Minute belichten, dass sogar die kleine Szene, die wir hier besprechen, erkennbar macht, wie fortschrittlich die Ruckfreiheit dieser Bewegung ist. Insofern ist der übliche Stummfilm mit etwa 20 Bildern pro Sekunde ein ziemlicher Rückschritt gewesen, aber verständlich, da sonst zu viel Film hätte belichtet werden, die Rollen alle 7 bis 8 Minuten hätten gewechselt werden müssen, was angesichts des wachsenden Umfangs der Handlungen von Spielfilmen vielleicht den Erfolg des gesamten Mediums gebremst hätte. Was wir heute in Stummfilmen sehen, ist in etwa die Untergrenze dessen, was man als fließende Bewegung bezeichnen kann.

Finale

Auch wenn „Dickson Greeting“ nur 2 oder 3 Sekunden dauert – die Geschichte, die sich mit ihm verbindet, ist wichtig für die Geschichte des gesamten Kinos, auch wenn in Frankreich und Deutschland unabhängige Filmaufnahme- und Projektionssysteme entwickelt wurden und man sich darüber streiten kann, wo das Kino im Sinne eines filmischen Gemeinschaftserlebnisses nun wirklich seine Geburt erlebte. Nach 1895 war die Entwicklung für einige Jahre auf der Seite Frankreichs, das am schnellsten zur Weiterentwicklung inklusive künstlerischer Ansätze wie jenen von Georges Meliès gelangte. Dass in den 1900er Jahren bereits die USA im Filmbusiness führend wurden, vermag nicht zu überraschen, denn der Markt, der Geschäftssinn und der Pioniergeist waren allemal vorhanden, um aus einem unschuldigen Streifen Zelluloid das ganz große mediale Drama der Menschheit zu generieren.

Die IMDb-Nutzer:innen geben „Dickson Greeting“ 5,3/10, was darauf hinweist, dass diese Bewertungsmanie, der auch wir frönen, ihre Grenzen hat. Natürlich ist der Film kein Meisterwerk, nach heutigen kinematographischen Maßstäben, aber er ist ein kleiner, freundlicher, von allen ideologischen Betisen und Manipulationen späterer Kinostücke freier Meilenstein, deswegen gehen wir um einiges höher. Im Anschluss haben wir noch einige Informationen zusammengetragen. Lesen Sie also bitte weiter!

68/100

© 2024 Der Wahlberliner, Thomas Hocke

[1] Dickson Greeting – Wikipedia

[2] William Kennedy Laurie Dickson (* 3. August 1860 in London; † 28. September 1935 ebenda) war ein britisch-amerikanischer Erfinder, der unter der Leitung von Thomas Edison eine frühe Filmkamera entwickelte. [1][2]

 William Kennedy Dickson wurde am 3. August 1860 in Le Minihic-sur-Rance in der Bretagne, Frankreich, geboren. Seine Mutter, Elizabeth Kennedy-Laurie (1823–1879), war Amerikanerin und wurde in Virginia geboren. [3] Sein Vater war James Waite Dickson, ein schottischer Künstler, Astronom und Linguist. James Dickson behauptete, er stamme direkt von dem Maler William Hogarth und von Richter John Waite ab, dem Mann, der König Charles I. zum Tode verurteilte. 

Im Alter von 19 Jahren schrieb William Dickson 1879 einen Brief an den amerikanischen Erfinder und Unternehmer Thomas Edison, um eine Anstellung zu suchen. Er wurde abgelehnt. Im selben Jahr zogen Dickson, seine Mutter und zwei Schwestern von Großbritannien nach Virginia. [4] 1883 wurde er schließlich in Edisons Labor in Menlo Park, New Jersey, eingestellt. Im Jahr 1888 entwarf Edison ein Gerät, das „für das Auge das tun sollte, was der Phonograph für das Ohr tut“. Im Oktober reichte Edison beim Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten eine vorläufige Klage ein, die als Caveat bekannt ist. Er skizzierte seine Pläne für das Gerät, das später Kinetoscope genannt wurde. [5] Dickson, damals offizieller Fotograf der Firma Edison,[4] wurde beauftragt, das Konzept in die Realität umzusetzen.

Erste Versuche konzentrierten sich auf die Aufnahme von Mikrofotografien auf einem Zylinder. Ende 1889 machte Edison, inspiriert von einer kürzlichen Begegnung mit Étienne-Jules Marey, einen vierten Vorbehalt und befahl dem Team, die Richtung zu ändern und mit Filmrollen zu arbeiten. William Dickson arbeitete mit der Firma Eastman zusammen, um eine praktische Zelluloidfolie für diese Anwendung zu entwickeln. Zunächst verwendete Dickson 19-mm-Film, der horizontal zugeführt wurde und kreisförmige Bilder aufnahm, und entschied sich schließlich für 35-mm-Film mit einem Bildverhältnis von 1,33:1, einem Standardformat, das bis heute im Kino verwendet wird. [6]

William Dickson und sein Team im Edison-Labor arbeiteten gleichzeitig an der Entwicklung des Kinetoscope-Betrachtungsgeräts. Der erste funktionierende Prototyp mit dem 19-mm-Film wurde im Mai 1891 auf einer Tagung der National Federation of Women’s Clubs vorgestellt, die von seiner Frau ausgerichtet wurde. Die 35-mm-Kamera war im Wesentlichen im Herbst 1892 fertiggestellt. Die fertige Version des 35-mm-Kinetoskops wurde am 9. Mai 1893 im Brooklyn Institute of Arts and Sciences vorgestellt. [7] Es war eine Peepshow-Maschine, die eine Endlosschleife aus Film zeigte, beleuchtet von einer kleinen Lampe, die einzeln durch das Fenster eines Schranks betrachtet wurde, in dem ihre Komponenten untergebracht waren.

William Dickson und sein Team erzeugten die Illusion von Bewegung, indem sie den Streifen aus perforiertem Film, der sequenzielle Bilder enthielt, kontinuierlich bewegten, während sie ihn durch kurze Lichtblitze durch den Schlitz in einem rotierenden Verschluss beleuchteten. Sie entwickelten auch den Kinetographen, eine Filmkamera, mit der Filme für hauseigene Experimente und schließlich kommerzielle Kinetoscope-Präsentationen mit Geschwindigkeiten von bis zu 46 Bildern pro Sekunde fotografiert werden konnten. Um die intermittierende Bewegung des Films in der Kamera zu steuern, so dass der Streifen lange genug anhalten konnte, damit jedes Bild vollständig belichtet werden konnte, und dann schnell (in etwa 1/460 Sekunde) zum nächsten Bild vorgeschoben werden konnte, wurde das Kettenrad, das in den Streifen einrastete, von einem Hemmungsscheibenmechanismus angetrieben – das erste praktische System für die Hochgeschwindigkeits-Stop-and-Go-Filmbewegung, das die Grundlage für das nächste Jahrhundert der Kinematografie bilden sollte. [8]

Ende 1894 oder Anfang 1895 wurde William Dickson Ad-hoc-Berater für den Filmbetrieb der Latham-Brüder Otway und Grey, die eine der führenden Kinetoscope-Ausstellungsfirmen betrieben, und ihres Vaters Woodville Latham, der Vorlesungen in Naturwissenschaften gehalten hatte. Um ein Filmprojektorsystem zu entwickeln, stellten sie den ehemaligen Edison-Mitarbeiter Eugene Lauste ein, wahrscheinlich auf Dicksons Vorschlag. Im April 1895 verließ Dickson Edisons Anstellung und unterstützte das Latham-Team. Zusammen mit Lauste entwickelte er möglicherweise den sogenannten Latham-Loop, der das Fotografieren und Ausstellen von viel längeren Filmstreifen ermöglichte, als dies zuvor möglich war. [9] Diese Idee war erstmals 1890 in Beschreibungen der Bewegtbildkamera von William Friese-Greene öffentlich gemacht worden. [10] Diese ehemaligen Edison-Mitarbeiter halfen bei der Entwicklung des Eidoloskop-Projektionssystems und einer Breitbildkamera zum Filmen, die am 20. Mai 1895 bei der ersten kommerziellen Filmvorführung der Weltgeschichte zum Einsatz kommen sollte. [11] Aber Dickson trennte sich bald von ihnen, um Teil der Gruppe zu werden, die die American Mutoscope and Biograph Company gründete, und kehrte 1897 endgültig nach Großbritannien zurück, um für die britische Seite des Unternehmens zu arbeiten. William Dickson war die erste Person, die einen Film über den Papst drehte, und zu dieser Zeit wurde seine Biograph-Kamera von Papst Leo XIII. gesegnet.

Die Mutoscope-Maschinen erzeugten bewegte Bilder mit Hilfe einer rotierenden Trommel von Fotografien/Rahmen, ähnlich wie Daumenkinos, die von einem echten Filmstück aufgenommen wurden. Sie wurden oft an Orten am Meer gezeigt und zeigten (meistens) Sequenzen von Frauen, die sich auszogen oder als Modell eines Künstlers fungierten. In Großbritannien wurden sie als „What the butler saw„-Maschinen bekannt, wobei sie den Namen von einer der ersten und berühmtesten Softcore-Rollen erhielten. [12][13] 

Seine Zusammenarbeit mit Biograph endete 1911 auf unerklärliche Weise. Dickson verbrachte seine letzten Jahre ruhig in seinem Haus in Twickenham, England. Er starb am 28. September 1935 im Alter von 75 Jahren. Er starb, ohne dass seine Beiträge zur Geschichte der modernen Filmografie gewürdigt wurden. [14] Dieses Versäumnis wurde durch die gründlichen Recherchen von Gordon Hendricks[15][16] und Paul Spehr[17] korrigiert, die das volle Ausmaß seiner Beiträge zu vielen Filmprojekten offenlegten.

 Dickson war der erste, der Regie führte und wahrscheinlich auch die Hauptrolle in einem Film mit Live-Aufnahme spielte. 1894 führte er Regie bei The Dickson Experimental Sound Film. Ein Mann (wahrscheinlich Dickson) spielte „The Song of the Cabin Boy“ auf der Geige in ein Megafon, das für einen teilweise ausgeschalteten Phonographen verwendet wurde. Der Film war der erste, der das Kinetophon verwendete, das erste Gerät, das in den frühesten Tonfilmen verwendet wurde. [16]

[3] Quellen zu „Die Erfindung des Kinos“

[1] https://www.dw.com/de/vor-125-jahren-erfanden-die-br%C3%BCder-lumi%C3%A8re-das-kino/a-52303674
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Kinos
[3] https://www.ardmediathek.de/video/das/anfaenge-des-films-wie-technik-pioniere-das-kino-erfanden/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS9hNzQ2YzhkYy03ODExLTRjNGUtODdjOS02MDY0ZjJlMzdjODg
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Filmgeschichte
[5] https://www.kinofenster.de/themen-dossiers/alle-themendossiers/dossier-125-jahre-kino/dossier-125-jahre-kino-einleitung/
[6] https://filmwissen.online/die-geburt-des-kinos/1895-das-kino-wird-geboren/

Regie William K. L. Dickson
Produktion William K. L. Dickson
Kamera William K. L. Dickson
William Heise
Besetzung

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