Der nächste #Kopftuch-Streit bahnt sich an zwischen #TerredesFemmes und strenggläubigen #Muslimen @ZDFheute @kmhuebsch @SeyranAtes / #Kopftuchstreit#Berlin #MeTwo

Kommentar 64

„In Berlin erging ein Gesetzesverbot unter anderem für Kopftücher von Lehrkräften;[32] das Gesetz – auch kurz „Neutralitätsgesetz“ genannt – geht mit einem Totalverbot religiöser Symbole im öffentlichen Dienst weit über das Kopftuchverbot hinaus, wogegen die beiden großen Kirchen Protest einlegten. Am 14. April 2016 wurde vom Arbeitsgericht Berlin eine Klage einer muslimischen Lehrerin gegen das Kopftuchverbot abgewiesen.[33] Im Februar 2017 wurde durch das Landesarbeitsgericht Berlin zwei angehenden Lehrerinnen, die an Berliner Grundschulen wegen ihres Kopftuchs abgelehnt wurden, erstmals eine Entschädigung zugesprochen.[34] Der Bildungssenat hält weiterhin (Stand: September 2017) am Neutralitätsgesetz fest.[34][35]“ (Wikipdia)

Als Linker bin ich klarer Befürworter des Berliner Neutralitätsgesetzes, das den Angehörigen aller Religionen die offensive Zurschaustellung religiöser Zugehörigkeit besonders gegenüber Schutzbefohlenen verbietet. Es gibt in Deutschland bisher kein Kopftuch- und auch kein Verschleierungsverbot für Erwachsene, das ist hinreichender Ausdruck einer toleranten Grundhaltung im Sinn des Grundgesetzes. Von dieser Freiheit wird in den Großstädten umfassend Gebrauch im Sinn des Tragens von Kopftüchern verschiedener Formen bis hin zur burka-nahen Niqab gemacht. Von der „Marginalisierung“ welcher Gruppe auch immer kann im Berliner Alltag keine Rede sein. Mein Eindruck ist eher, dass es um weiteren Terraingewinn gehen soll, nämlich um die schrittweise Durchsetzung einer islamisch geprägten Ordnung, inklusive der Kleiderordnung, und dies schon für kleine Kinder. Nicht der sich neutral kleidende Teil der Gesellschaft oder wer auch immer in der Gesellschaft marginalisiert jemanden, sondern die offensive Religionsdarstellung durch eine religiös motivierte Kleidung schließt Nichtangehörige der betreffenden Religion aus und befördert eine gesellschaftliche Segregation und gleichmeraßen eine Überhöhung von Religion mit politischen und rassistischen Implikationen.

Ich habe mich bisher zu Themen wie diesen nicht geäußert (von einem eher ausgewogenen Statement in der Özil-Debatte abgesehen) und mir daraufhin die #Metwo-Serenaden auf Twitter in Ruhe angeschaut und mir meinen Teil gedacht. Aber irgendwann muss eine Positionierung erfolgen, wenn in immer kürzerer Taktung  Grundfragen der FDGO auf der Tagesordnung stehen – und die Position kann nur Pro sein.

TH


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