Wir würden gerne mindestens einen Rubikon-Beitrag pro Woche hier vorstellen, weil dieses alternative Medium so vielfältig ist. Manches, was dort geschrieben wird, kennen wir von anderen, aber es gibt mehr.
Zum Beispiel den bisher einzigen Artikel zum Super-Bowl, der uns gefallen hat.
Was nicht mehr und nicht weniger bedeutet als: Den Super-Bowl oder Superbowl finden wir genau so, wie es in dem Beitrag ausgedrückt wird. Das Stichwort „Cash & Trash“ ist uns gerade so dazu eingefallen.
Hingegen finden wir es klasse, dass jemand, der von der Rubikon-Redaktion als „Junge Feder“ bezeichnet wird, so klar analyisiert, was uns seit Jahren ins Auge springt – es hat aber auch Jahre gedauert, bis wir uns so kritisch mit Ereignissen wie diesem auseinandersetzten und beim Fußball, europäische Version, sind wir noch nicht ganz so kritisch.
Wir halten uns hier aber vor allem kurz, weil der Autor sich viel Mühe gegeben und einiges an Fußnoten präsentiert hat, die zum Weiterforschen einladen.
„Superbowl“ ist heute auch in Deutschland ein Trend-Hashtag und heute Abend findet dieses Ereignis wieder einmal statt. Wer nähere Angaben dazu möchte, wird sie leicht finden, wir belassen es hier bei dem, was für uns wichtig ist: Der Kritik eines scharfsinnigen jungen Autors. Mit einer kleinen Anmerkung, die wir uns doch nicht verkneifen können: Lese Sie bitte den letzten Satz. Wir mussten lächeln. Wir tun das ja auch manchmal, mit einem Appell schließen. Etwa beim Thema „Mietenwahnsinn“, gerichtet an die Politik. Beim Super-Bowl wirkt es freilich mehr wie eine Forderung, die wir als Linke gut kennen: „Und was wir noch sagen wollten: Bitte die Fluchtursachen vor Ort bekämpfen, Schluss mit den imperialistischen Kriegen!“. Darn mitzuwirken, ist für uns hier in etwa so realistisch wie – nun ja, den Superbowl abzuschaffen. Dieser Satz hat uns trotzdem gut gefallen.
Wir dürften diesen Artikel sogar hier im Ganzen wiedergeben (unverändert), weil er unter einer CC 4.0-Lizenz veröffentlicht wurde, was wir bei vielen Beiträgen hier nicht tun, vor allem die etwas umfangreicheren versehen wir mit einem Copyright. Es ist auch ein Statement von Rubikon, dass oftmals renommierte Autor_innen hier für alle schreiben, man alles, was sie schreiben, volltextlich weiterleiten darf und das Magazin sich über Spenden finanziert. Für uns ist es aber eine Sache des Respekts, nur zu verlinken, damit die Ausgangspublikation die Klicks interessierter Leser_innen bekommt.
Wir finden auch, dass dieser Beitrag gut zu diesem über Greta Thunberg von gestern passt, obwohl auf den ersten Blick unterschiedliche Tatbestände angesprochen werden. Vor allem der heikle Punkt, dass wir Schwierigkeiten haben, uns eine massendemokratisch organisierte ökologische Wende vorzustellen, lässt sich auch mit dem Super-Bowl-Beitrag wieder gut belegen.
Für den hirnlosen Mainstream geneigten Fan und Kenner robuster, militaristisch-faschistischer Sportarten (geändert aus Gründen des politisch korrekten Wordings) haben wir auch noch was. Ein GIF erstellen, als kulturelle Lebens-Höchstleistung:
TH
Medienspiegel 246, SMH 249
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