Wir hatten vom sonntäglichen Rudelsingen vor der Hasenheide 71 in Kreuzkölln berichtet – inklusive Originalimpressionen seitens der @HeimatNeue (Mieter_innen-IG Habersaathstraße) und heute Nachmittag findet das zweite Singen statt!
Vielleicht waren Sie gerade hier und wollten gleich weiter gegen den #Mietenwahnsinn angehen oder beim letzten Mal beim Rudelsingen oder beides – oder beides nicht? Wir haben uns sagen lassen, es hat am Sonntag vor zwei Wochen viel Spaß gemacht, obwohl das Wetter damals richt schlecht war – und empfehlen daher diesen Aufruf:
„Einladung zum 2. Kreuzköllner Rudelsingen am Mi. 27.03.2019, 17.00-18.30 Uhr
Wohnen ist Menschenrecht! Markt macht Armut! Für Kieze mit Herz !
Singen gegen Mietenwahnsinn und Vertreibung – vom Südstern bis Frankenstein! Für Alle, die Musik und ihr Zuhause lieben, und die, die keins mehr haben. Und für EigenbedarfKenntKeineKündigung!“
TH

Heute ist es uns wieder gelungen, einige Originalimpressionen einzufangen. @22marion_noiram ist von Charlottenburg aus zur Hasenheide gefahren und hat sich in den Regen gestellt und mitgesungen.
Trotz wirklich miesen Wetters war eine gut dreistellige Anzahl von Menschen vor Ort und hat ein Rudel gegen den #Mietenwahnsinn gebildet.
Sogar gegen Share Deals soll gesungen worden sein, das zeugt davon, dass das politische Bewusstsein in der Stadtgesellschhaft zügig voranschreitet – denn wer kannte diesen fiesen Begriff vor ein paar Jahren denn schon? Wir beispielsweise haben 2017 im Zuge des Bundestagswahlkampfs erstmals davon gehört, dass sich die Immobilienwirtschaft auf diese Weise einen schlanken Fuß macht und außerdem den Milieuschutz aushebelt.

Sorry auch dieses Mal wieder, dass die Bilder DSGVO-gerecht bearbeitet werden mussten. Dabei hat die Mieterbewegung so viele nette Gesichter. Was wir aber zeigen dürfen sind Persönlichkeiten von öffentlichem Interesse: Auch der Neuköllner Baustadtrat Jochen Biedermann hat beispielsweise mitgesungen.
Und da haben wir uns doch eine Frage gestellt, die uns nie kam, wenn wir die Hasenheide entlanggefahren sind: Zu welchem Bezirk gehört sie eigentlich? Neukölln oder Kreuzberg? Kommt uns die Antwort so Berlin vor?:
„Der Straßenzug Hasenheide in Berlin befindet sich nördlich des Volksparks Hasenheide und erstreckt sich vom Südstern bis zum Hermannplatz. Zum Ortsteil Neukölln gehört die Südseite mit dem Volkspark und dem alten Turnplatz, zum Ortsteil Kreuzberg die Nordseite mit den früheren Schultheiss-Festsälen.“ (Wikipedia)

Wäre doch gelacht – wenn wir nicht alle bleiben könnten. Schade, dass wir nicht besser singen können. Auf der Plakatwand sieht man es: Die große Berliner Demo gegen Mietenwahnsinn am 6. April wirft ihren Schatten auch an regengrauen Tagen voraus.
TH
Ausgangsbeitrag von heute morgen, Aufruf der Initiator_innen:
Liebe FreundInnen guter Musik und bezahlbarer Mieten,*
bitte leitet unsere Einladung an Eure FreundInnen guter Musik und bezahlbarer Mieten weiter und kommt bitte zu unserem Rudelsingen: Niemand kann nicht singen: JEDES STIMMBAND ZÄHLT!
HASTE TÖNE? � RUDELSINGEN UND STACHELZEIGEN AM 16.03. IN DER HASENHEIDE!
Einladung zum 1. Kreuzköllner Rudelsingen am SA 16.3.2019, 16:00�17:30, Hasenheide 71
Der Rudelchor IGEL singt gegen Mietenwahnsinn, Verdrängung, und Ausverkauf in der Hasenheide, für einen Grünstreifen Hoffnung am Horizont. Für einen Kiez mit Herz. HaHa71 – Herz statt Kommerz
Singen mit Wändewackeln und Balkenbiegen – vom Südstern bis Frankenstein! Für Alle, die Musik und ihr Zuhause lieben, und die, die keins mehr haben. Und für EigenbedarfKenntKeineKündigung.
*Liebe Leser_innen, wir haben diesen Text ohne vorausgehende Ansprache von uns weitergeleitet, weil es eilt, aber wir müssen einen Nachsatz auch für die Inititiator_innen setzen.
Wir finden das Event sehr spannend – und melden es sehr spät, aber hoffentlich nicht zu spät. Da geht noch was – spontan. Wir kennen auch die eine oder andere Person, die es schafft, spontane Entschlüsse zu treffen und uns dann auch Stimmungseindrücke zu vermitteln.
Der obige Text ging uns schon vor drei Tagen zu, aber ist uns leider erstmal durchgerutscht. Sorry dafür! Trotzdem möchten wir Veranstaltende unbedingt ermutigen, uns direkt anzuschreiben, so wie Tanja Oppel es getan hat. Wir finden es super, wenn uns jemand auf diese Weise persönlich anspricht.
Bisher kam das im Zusammenhang mit dem Mietenwahnsinn noch nicht sehr häufig vor, aber wir werden es künftig auf den Schirm nehmen. Direkte Ansprache eignet sich nach wie vor gut für Rückfragen und evtl. Recherchen. Wegen dieses Beinahe-Verpassens haben wir unsere Eingangsnachrichten-Routine heute überarbeitet.
Angesichts der angesprochenen Eigenbedarfskündigung passt es vielleicht ganz gut, dass wir dazu erst gestern einen Beitrag verfasst haben, in dem wir eine Forderung stellen. Wir hoffen, diese Forderung kommt derjenigen der Hasenheide-Initiator_innen nah.
TH
SMH 305, Medienspiegel 312
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