Gerade erst mussten wir von einem neuen Verdrägungsfall berichten und wer weiß, wo hier der Eigentümer wieder residiert.
Aber Zossen ist ein besonderer Ort. Nicht so weit weg und doch in gewisser Weise unerreichbar. Denn Zossen ist das Gewerbe-Niedrigsteuerstädtchen, das Briefkastenfirmen auf Kosten der Berliner Stadtgesellschaft anlockt. Wir sind ziemlich entsetzt. Deshalb weiter unten etwas Schockverarbeitungs-und-Widerstands-Lyrik.
Und hier die Event-Ankündigung auf Facebook:
Einige weitere genaue Daten:
Weiter zum Aufruf von der Meuterei auf ihrem Blog. Darin kann man nachlesen, dass die Meuterei schon einmal in Zossen war und warum dort so viele Immobilienfirmen ihren Sitz haben und warum daran etwas grundfalsch ist.
Diesen Text von der Neuen Heimat leiten wir ebenfalls weiter:
Hier noch einmal übersichtlich die Information zur Brandenburger Landpartie am Wochenende, Samstag den 6.7.2019, Bildungsreise nach Zossen. Wir besuchen Tausende von Briefkästen der Immobilienspekulanten in ihrem brandenburgischen Steuerparadies!
Ihr habt den Aufruf alle gelesen und hier noch einmal die Uhrzeit zur Abreise ab 12:00 Uhr hier ab dem Haus (gemeint ist die Habersaathstraße 40-48 in Mitte als Startpunkt für die IG HAB @HeimatNeue und deren Unterstützer*innen) und 12:30 Uhr Ostbahnhof.
Um zahlreiche Teilnahme wird gebeten! Es geht um unsere ureigensten Interessen! Wir haben uns entschlossen, wir sind nicht mehr verdrossen, wir fahren zu den Bossen, die sitzen dort In Zossen und wir sind fest entschlossen, Zossen wird geschlossen! Alle die sich bei den den letzten Veranstaltungen so rar gemacht haben sind eingeplant für Samstag! Wir nehmen unsere Transparente mit und werden Präsenz zeigen und auch vor der Arcadia Estates Flagge zeigen in Zossen!
Arcadia Estates ist der Eigentümer der Habersaathstraße 40-48, der in Berlin-Mitte, in diesen Häusern einen massiven spekulativen Leerstand organisiert.
Auch die Eigentümer der Meuterei haben einen Briefkasten in Zossen.
Der Appell lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig und beinhaltet auch eine kleine Rüge. Wir sind jedoch überzeugt, dass die intensive Bewerbung der Veranstaltung am Samstag für erheblichen Auftrieb sorgen wird. Das ist ein besonderer und ein wichtiger Tag. Wer es nach Zossen schafft, der kommt überhall hin und sogar zu seinem Recht auf Stadt!
Hier die angekündigte Verarbeitung der Tatsache, dass man gar nicht bis in die Karibik oder nach London fahren muss, um Immobilienspekulanten mit Briefkästen zu finden:
Mehrmals waren wir bereits in Zossen.
Hätten wir von Zossen nicht gedacht,
dass es sich den feignen Bossen
auf solche Weise dienlich macht.
Drum führt am 6. Juli nichts daran vorbei,
wir fahren zu den Bossen, mit der Meuterei,
der kollektiven Kneipe gegen Ausbeuterei;
mit der Neuen Heimat, dem Syndikat, dem
Bündnis Zwangsräumung verhindern und vielen
anderen aus der Mieter*innengemeinschaft.
Denn: Wir sind nicht mehr verdrossen,
wir haben uns entschlossen
Zossen wird geschlossen!*
*Die letzte Strophe unseres überwiegend gereimten Zossen-Gedichts haben wir, etwas verkürzt aus der obigen Ankündigung der IG HAB (HeimatNeue) übernommen, die sich manchmal mit uns was zusammenreimt.
Und nun einige Posts aus den letzten Tagen, die ein Bild davon abgeben, was Sache ist in und mit Zossen:
TH
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