Filmfest 518 Cinema
Allmovie
schreibt, es handele sich um einen großartigen Film, eigentlich um zwei Filme in einem.
Die Zeit: „Da wird der Kampf gegen das Verbrechen zur obsessiven, ja neurotischen Angelegenheit. Die Helden tun, was sie tun müssen. Don Siegel aber verknüpft ihr Handeln mit den Gefühlen, die dieses Handeln auslöst, und macht so sichtbar, wie schnell selbst die härtesten Burschen aus dem Gleichgewicht geraten.“[2]
Der Evangelische Film-Beobachter wirft dem Werk vor, ein „verhältnismäßig umständlich konstruierter und nichtssagender Film“ zu sein, merkt dann aber noch positiv an, entschädigt werde man durch „die ehrliche Darstellung New Yorks und durch das Spiel von Richard Widmark“.[3]
Actionkrimi-Spezialist Don Siegel hat eine Menge für die Entwicklung des heutigen Polizeifilms getan, aber die IMDb-Nutzer:innen vergeben für „Madigan“ aktuell nur noch 6,5/10, das ist auch innerhalb von Siegels Werk nicht herausragend. Es scheint aber das Schicksal vieler „Übergangsfilme“ zu sein, dass sie nicht die Reputation haben wie die klassischen „Schinken“ und nicht wie die ausentwickelten Werke der 1970er und der folgenden Jahrzehnte. Dabei waren sie filmhistorisch viel bedeutender als das Meiste, was danach kam, weil sie sich in die Neuzeit tasteten und dabei bisherige Grenzen überschritten.
TH
© 2021, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke
Regie | Don Siegel |
Drehbuch | Abraham Polonsky Howard Rodman |
Produktion | Frank P. Rosenberg |
Musik | Don Costa |
Kamera | Russell Metty |
Schnitt | Milton Shifman |
Besetzung | |
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