„Hass im Netz darf nicht geduldet werden! Wir klagen gegen den Social-Media-Riesen Meta.“ (DUH, Pledge, Aufruf zur Unterzeichnung) | Briefing 151 #Aufruf #Aktion #Petition #Klima #KER 25

Frontapge | Briefing 151 | Gesellschaft Klimawandel, Klima-Energie-Report 25, Deutsche Umwelthilfe, Klage gegen META, Petition unterzeichnen

Liebe Leser:innen, wir treten heute nach längerer Zeit wieder einmal mit einer Bitte an Sie heran. Wir haben uns zuletzt sehr zurückgehalten und zum Beispiel nicht zur Unterzeichnung von Manifesten in Sachen Ukrainekrieg aufgerufen, weil wir diesbeüglich eine differenzierte Position haben, die sich in keinem der Manifeste und Anti-Manifeste so exakt ausdrückt, dass wir eine Empfehlung abgeben würden.

Anders beim Hate Speech im Netz gegen Menschen, die sich Themen wie dem Klimawandel widmen und damit wichtige Arbeit für unser aller Zukunf t auf diesem Planeten leisten. Das gilt natürlich auch für Menschen, die sich z. B. sozial engagieren, aber das Thema Klimawandel ist fast so heiß aufgeladen wie das Klima selbst und die hysterische Reaktion von Klimaleugner:innen auf die Diskussion zeigt vor allem, wie sehr sie einen Nerv trifft.

Wie sehr auch immer der eigene Nerv getroffen sein mag, es gibt keinen Grund, gegen Personen, die sich in diesem Bereich engagieren, mit Hass, gar mit Todesdrohungen zu begegnen.

Wir sind grundsätzlich dagegen, die sozialen Medien zu sehr inhaltlich überwachen zu lassen, denn die Meinungsfreiheit ist schnell beschädigt und schwierig zu reparieren. Was Fakten sind und was Meinung darstellt, wie beides ineinanderfließt wie mit Fakten umgegangen wird und wie „Gegenfakten“ zustandekommen, darüber kann man lange Abhandlungen schreiben. Auch die Wissenschaft ist nicht immer exakt, schon gar nicht, wenn es um Prognosen geht. Und die Vorschau auf das, was kommt, spielt beim Klimawandel eine erhebliche Rolle.

Fakt ist aber: Die Erderwärmung gibt es, das besagen Daten aus der Vergangenheit, sie beschleunigt sich und der Schluss, dass der überwiegende Teil dieser sehr schnellen Erwärmung, die für natürliche Klimaveränderungen ganz untypisch wäre, also menschengemacht ist, kann nicht widerlegt werden.

Dort, wo auch auf anderen Kommunikationswegen Straftatbestände durch Drohungen und Hetze gegen einzelne Personen erfüllt wären, muss eingegriffen werden. Dafür sind  auch die Unternehmen verantwortlich, die Social Media betreiben. Deshalb ist neben Strafanzeigen gegen Hater:innen auch Aktionen gegen die Untätigkeit von Meta (Facebook und Instagram), Twitter und anderen gerechtfertigt. Darum haben wir die untenstehende Petition / Pledge unterzeichnet, die wir hier gemäß einem heute erhaltenen Newsletter-Update inklusive Ausgangstext wiedergeben.

Die Erstellerin des Updates , Andrea Golomba, ist auch Initiatorin einer Petition fürs Böllerverbot, das ja auch so ein Reizthema ist und bei dem wir ganz auf der Seite derjenigen sind, die ein Verbot fordern. Daher entspringt unsere Motivation, Frau Golomba zu unterstützten, auch der Anerkennung für dieses Engagement, für das sie vermutlich seitens der Pyromanen in Deutschland (darunter sicher auch viele Klimawandel-Leugner:innen)  einiges einstecken muss.

TH

*** Update / Klage ***

Hass im Netz darf nicht geduldet werden! Wir klagen gegen den Social-Media-Riesen Meta.

Neuigkeit zur Petition

Andrea Glomba und die Deutsche Umwelthilfe e.V.

  1. März 2023 — 

Liebe Unterstützer:innen, wer sich auf Social Media aktivistisch einsetzt – ob für’s Klima oder andere Themen – erntet immer öfter Hass. So auch wir von der DUH. Deshalb gegen wir jetzt juristisch dagegen vor. Bitte unterstützt uns dabei und zeigt euch hier solidarisch mit allen Betroffenen. Kein Raum für Hass und Bedrohungen! 

In geschlossenen Gruppen mit über 50.000 Mitgliedern wird auf Facebook regelmäßig zu Gewalt gegen DUH-Mitarbeiter:innen und besonders gegen unseren Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch aufgerufen. Auch vor Todesdrohungen wird kein Halt gemacht. Anstatt Gruppen, in denen Hass verbreitet wird, zu schließen, verweist Facebook aber nur auf die Möglichkeit, Strafanzeige zu stellen – was wir bereits über 300 Mal getan haben. Leider meist ohne Ergebnis.

Wir finden: Menschen müssen online besser vor Bedrohungen und Hass geschützt werden! Deshalb klagen wir gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta – für uns und für alle anderen Betroffenen. Bitte stellt euch jetzt mit eurer Unterschrift hinter unsere Klage und damit gegen Hass im Netz!

Vielen Dank für eure Unterstützung,

Eure Deutsche Umwelthilfe

554.518 haben unterschrieben. Nächstes Ziel: 1.000.000.

Dank Ihrer Unterstützung hat diese Petition das Potenzial erfolgreich zu sein. Wir benötigen 445.482 mehr Unterschriften, um gemeinsam das nächste Ziel zu erreichen. Können Sie mithelfen?

Diese Petition kann weiter wachsen

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Setze mit uns ein Zeichen gegen Hass!

Facebook und Co. verdienen viel Geld durch Foren und Gruppen, in denen zu Gewalt gegen Menschen aufgerufen wird. Die Facebook-Gruppe mit dem kämpferischen Titel „Stoppt die Deutsche Umwelthilfe!“ hat sogar über 50.000 Mitglieder. Hier wird ganz konkret zu Gewalt gegen Jürgen Resch und andere Umweltschützer aufgerufen. Wie uns geht es auch vielen anderen Aktivist:innen, denn Opfer von Hass im Netz sind vor allem Menschen, die sich zivilgesellschaftlich sowie für den Umwelt- und Klimaschutz engagieren. Aber wir lassen uns nicht einschüchtern – im Gegenteil: Wir setzen uns zur Wehr und klagen gegen den Social-Media-Giganten Meta. Es darf keinen Raum für Hass und Bedrohungen im Netz geben! Bitte stell Dich jetzt mit Deiner Unterschrift hinter uns und alle Betroffenen!

Formularbeginn

Jetzt mitzeichnen:

Pledge zur Meta-Klage (duh.de) (Originalseite)

Damit Du erfährst, ob diese Aktion erfolgreich war, speichern wir Deine Daten und würden Dich gerne per E-Mail-Newsletter oder Telefon über den weiteren Verlauf dieser Aktion und die Arbeit der DUH informieren. Das detaillierte Vorgehen findest Du in den Datenschutzhinweisen. Deine Einwilligung kannst Du natürlich jederzeit widerrufen.

Formularende

Datenschutzhinweise

Die Deutsche Umwelthilfe e.V. nimmt den Schutz deiner personenbezogenen Daten sehr ernst.
Allgemeine Informationen zur Datenverarbeitung findest du hier.

Für Petitionen, offene Briefe, E-Mail-Aktionen der Deutschen Umwelthilfe e.V. gilt darüber hinaus:

  • wir erheben die für die Durchführung der Aktion notwendigen Daten
  • für die Teilnahme an dieser Aktion verarbeiten wir deine im Formular angegebenen Daten gem. Art. 6 (1) f) DSGVO in deinem und unserem Interesse, die genannten Adressaten auf das Thema aufmerksam zu machen und aufzuzeigen wie viele Menschen unser Engagement für dieses Thema unterstützen. Bei einer E-Mailaktion versenden wir in der Regel eine E-Mail in deinem Namen mit den von dir angegeben Daten an die Adressat:innen dieser Aktion. Bei Petitionen, offenen Briefen, o.ä. verarbeiten wir die von dir gemachten Angaben, um deine Teilnahme zu zählen und Mehrfachteilnahmen auszuschließen. Je nach Aktion und Formerfordernis (z.B. bei Petitionen an Parlamente) übermitteln wir die Anzahl oder die Liste der teilnehmenden Personen (Vorname, Name, ggf. Kommentar) an die genannten Adressat:innen. Wir geben nur die für die Aktion erforderlichen Daten weiter.
  • Deine personenbezogenen Daten werden nicht in den allgemeinen Adresshandel weitergegeben, noch an andere Unternehmen oder Organisationen verkauft oder vermietet
  • wenn du dich für den Erhalt von Informationen der Deutschen Umwelthilfe e.V. entschieden hast, erhältst du diese per Post, E-Mail oder Telefon direkt von uns; sollte dafür die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister notwendig sein, erhält dieser ggf. auch deine personenbezogenen Daten – wir stellen dabei sicher, dass solche Dienstleister nur die für die jeweilige Aufgabe notwendigen Daten erhalten, diese nur für erlaubte und beauftragte Zwecke einsetzen und die Vorgaben des Datenschutzrechts zwingend einhalten
  • in den Informationen wirst du über alle Aktivitäten der Deutschen Umwelthilfe e.V. informiert, ggf. auch darüber wie du uns weitergehend unterstützen kannst, z. B. durch Spenden
  • Du kannst den Erhalt der Informationen jederzeit unter www.duh.de/opt-out widerrufen

Pledge gegen Hass und Bedrohung im Netz: 

Immer mehr Menschen, die etwas Gutes tun, die sich engagieren – sei es für Umwelt, Klima, Menschenrechte und vieles mehr – werden Opfer von Hass, Gewaltaufrufen und sogar Morddrohungen. Das passiert jeden Tag in Deutschland. Jede Minute. Und es passiert vor allem im Netz. Eine erschreckende, neue Entwicklung sind organisierte Bedrohungen in eigens dafür eingerichteten Facebook-Gruppen. In der Gruppe „Stoppt die Deutsche Umwelthilfe“ mit über 50.000 Mitgliedern wird regelmäßig zu Gewalt gegen die Deutsche Umwelthilfe aufgerufen. Meta selbst tut nichts dagegen. 

Besonders unser Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wird nahezu täglich schwer beleidigt und bedroht. In den Beiträgen der Gruppen wird immer wieder zu Gewalttaten gegen ihn aufgerufen – bis hin zu expliziten Morddrohungen: „Mal ein kleines Gedankenspiel zum Schutz der Nation: Hier sind jetzt über 12.800 Mitglieder. Und es gibt doch genug andere Gruppen mit der gleichen Gesinnung. Wenn man das aufteilt, kann ein Auftragskiller doch gar nicht so teuer sein.“ Seit Wochen steht unzensiert in einem besonders widerlichen Chatverlauf ein Foto von sechs Patronen mit dem Spruch „Geht ins Ohr, bleibt im Kopf – Heckler & Koch“. 

Wir klagen gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta

Aber nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Umwelthilfe sind davon betroffen. Immer mehr Aktivist:innen und Creator:innen werden ebenfalls in solchen digitalen Räumen bedroht, mit Hetze verfolgt und sogar zur Zielscheibe für Morddrohungen. Dafür zieht unser Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch jetzt stellvertretend für die vielen Opfer gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta vor Gericht. Am 28. März 2023 ist die Gerichtsverhandlung in Berlin. Setze jetzt gemeinsam mit uns ein Zeichen: Sprich auch Du dich gegen Hassräume im Netz aus und stell Dich hinter alle Opfer – mit Deiner Unterschrift!

Keinen Meter den Hatern! 

Meta weigert sich, solche Hass- und Gewaltforen zu schließen und verweist auf die Möglichkeit, Strafanzeige zu stellen. Das haben wir getan. Über 300 Mal! Doch die Strafanzeigen laufen über Jahre und werden zumeist ohne Ergebnis eingestellt. Das ist kein Opferschutz! So schaukelt sich der Hass in diesen Gruppen zu immer wilderen Gewaltphantasien hoch und droht zu eskalieren.

Wir klagen nicht nur für die Deutsche Umwelthilfe. Wir klagen für uns alle! Für Creator:innen, für Aktivist:innen und für alle weiteren Menschen, die sich jeden Tag aufs Neue engagieren oder für den Klima- und Umweltschutz starkmachen und dafür online mit Hetze und Gewalt überschüttet werden.

Wir klagen, um ein Zeichen zu setzen: Hass und Hetze im Netz dürfen nicht länger geduldet werden! Alle Gruppen und Räume, in denen systematisch gehetzt wird, müssen geschlossen werden! Sprich auch Du Dich gegen Hassräume im Netz aus und stell Dich hinter alle Opfer – mit Deiner Unterschrift!  

*** ENDE des Originaltextes der DUH ***

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