Ausgezählt – Tatort 1099 / Crimetime Vorschau 16. Juni 2019 DAS ERSTE 20:15 Uhr // #Tatort #TatortLuzern #Luzern #Flückiger #Ritschard #Ausgezählt #Tatort1099 #SRF

Crimetime Vorschau - Titelfoto © SRF, Daniel Winkler

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Bald ausgezählt

Der 17. Tatort mit Reto Flückiger und der 16. mit Liz Ritschard ist also der vorletzte, noch 2019 soll das Finale ausgestrahlt werden, das unter dem Arbeitstitel „Der Elefant im Raum“ entstanden ist (Angaben: Tatort Fans).

Die weiter unten auf der Seite zum Film zu lesenden Meinungen der Redaktion geben wieder, was zumindest in Deutschland nicht aus den Köpfen der Zuschauenden zu bekommen war: Dass der Schweizer Tatort langatmig bis langweilig ist und vielleicht die Ermittelnden zu wenig Profil zeigen. Wir haben das bis zu einem gewissen Grad anders gesehen und regelmäßig  höher gewertet als die der Durchschnitt der Community auf der Plattform Tatort-Fundus. Er hatte sich vom einst letzten Platz auf 16 / 21 vorgearbeitet, aber was bedeutet das schon, angesichts der Tatsache, dass einige der neueren Teams oder Personen wirklich übel abschneiden und ihre Filme im Schnitt mit weniger als 6/10 rauskommen?

18 Filme werden es also letztlich sein, in denen Reto mit ruhiger Hand Fälle gelöst hat, diejenigen, in denen er schon vor dem Start der Luzern-Schiene als Ermittlungspartner von Bodensee-Kommissarin Klara Blum am Werk war, nicht mitgerechnet. Das nicht riesig viel, aber auch nicht wenig und umfasst einen Zeitraum von acht Jahren. Wir werden der Rezension zu „Ausgezählt“ diejenige zum ersten Luzern-Tatort „Wunschdenken“ aus dem Jahr 2011 beistellen. Schon jener erste Tatort war ein böses Omen, in der Schweiz heftig diskutiert und wegen vom Sender erkannter Qualitätsmängel verzögert ausgestrahlt. Nach diesem ersten Film hatte man Flückiger schon eine neue Teampartnerin zur Seite gestellt.

Können neun Jahre und achtzehn Filme ein Fail sein? Oder eine verpasste Chance? Wir sehen das nicht so.

TH

Handlung, Besetzung, Stab

Als ihre Gegnerin im Ring einen Herzinfarkt erleidet, ist das für die Boxerin Martina Oberholzer Anlass, sofort mit dem Dopen aufzuhören. Außerdem will sie der Presse alles berichten, was sie an Hintergründen über die Dopingszene weiß. Um sie davon abzuhalten, sperrt ihr korrupter Manager Sven Brügger Martina in einen Luftschutz-Keller. Kurz darauf wird Brügger erschossen.

Am Tatort stoßen die Ermittler Reto Flückiger und Liz Ritschard nicht nur auf den toten Boxmanager, sondern auch auf Heinz Oberholzer, der den Mord sofort gesteht: Heinz ist Ex-Polizist und Martinas Onkel. Er hat Brügger im Streit erschossen, als er aus ihm den Aufenthaltsort der entführten Boxerin herauspressen wollte. Der Mordfall ist also schnell geklärt. Doch was wird nun aus Martina? Wie sollen Flückiger und Ritschard die Entführte finden? Nun, da Brügger tot ist, scheint niemand zu wissen, wo sie eingesperrt ist. Verschärft wird die Situation durch den verzweifelten Hinweis von Ferdi Oberholzer, Martinas Vater und gleichzeitig ihr Trainer: Aufgrund des Dopings leidet seine Tochter an erhöhtem Flüssigkeitsverlust. Maximal zwei Tage, dann wird sie verdurstet sein, wenn sie nichts zu trinken bekommt.

Die Zeit drängt und der geständige Mörder Heinz Oberholzer hat einen Plan: Er will in das Gefängnis überstellt werden, in dem Pius Küng einsitzt. Küng ist der skrupellose Drahtzieher des Dopingrings. Einzig er könnte Martinas Aufenthaltsort kennen. Doch der Plan ist hochriskant: Als ehemaliger Polizist wird Heinz im Gefängnis auf Rache seiner ehemaligen Klientel gefasst sein müssen. Dennoch setzt sich Liz für das Vorhaben ein – sogar über die Grenzen der Legalität hinweg. Sie kennt Heinz aus den Anfängen ihrer Polizeilaufbahn: Er war einst ihr Ausbilder, und sie scheint ihm blind zu vertrauen – was Flückiger zunehmend irritiert. Ein seltener Konflikt bahnt sich darüber zwischen den Ermittlern an – in ihrem zweitletzten gemeinsamen Fall. 

Playlist

Hey Trouble Bachmann/Langenegger/ Rohrer Bachmann/Langenegger/ Andy McFarlayne/ Heinz Rohrer

 Besetzung und Stab

Liz Ritschard Delia Mayer
Reto Flückiger Stefan Gubser
Heinz Oberholzer Peter Jecklin
Ferdi Oberholzer Ingo Ospelt
Martina Oberholzer Tabea Buser
Pius Küng Pit-Arne Pietz
Eugen Mattmann Jean-Pierre Cornu
Corinna Haas Fabienne Hadorn
Musik: Balz Bachmann
Kamera: Jutta Pohlmann
Buch: Urs Bühler
Michael Herzig
Regie: Katalin Gödrös

 

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