#Mieterpost 1 #DWMP – Sonderausgabe ein Jahr Brandanschlag Habersaathstraße @HeimatNeue #Mietenwahnsinn #Leerstand #Zweckentfremdung

1/1: Ein Jahr Brandanschlag in der Habersaathstraße!

Die erste Ausgabe unseres hier erkärten neuen Features #Mieterpost ist gleich eine besondere und wir haben sie nur mit dieser einen Nachricht befüllt.

Am 21.09.2018 wurde auf das Kfz des Mieteraktivisten Theo Daniel Diekmann, wohnhaft im Block Habersaathstraß 40-48 in Berlin-Mitte, ein Brandanschlag verübt, der zur völligen Zerstörung des Wagens führte. Der dahinterstehende Fall des spekulativen Leerstands ist bis heute nicht gelöst, auch der oder die Täter der Brandstiftung sind nicht ermittelt. Ein Jahr Schwebezustand und endlos scheinender Kampf gegen Verdrängung.

NeueHeimatMitte – IG HAB Nachbarschafts Initiative@HeimatNeue 6 Std.Heute ist der Jahrestag #Brandanschlag auf unseren Vorstand & unsere Initiative, und alles was damit zusammenhängt. Wir sind immer noch fassungslos & entsetzt & warten noch auf Aufklärung. @GStABerlin

Für uns ist der Vorgang auch deshalb ein besonderer, weil er unser Einstieg in die Berichterstattung zu konkreten Fällen von #Mietenwahnsinn war – dies geschah Anfang Oktober 2018 mit dem hier verlinkten Beitrag. Darufhin nahm Herr Diekmann Kontakt zu uns auf, daraus hat sich eine bis heute andauernde Kooperation entwickelt, durch die wir viel über den #Mietenwahnsinn in Berlin gelernt haben. Im Juli 2019 trafen wir uns erstmals am Haus Habersaathstraße im Wege eines bezirkspolitischen Termins, dem unser bisher umfangreichster Beitrag über die Häuser folgte. Erst vorgestern waren wir zusammen am Kurfürstendamm, um das Syndikat gegen #PearsGlobal zu unterstützen.

Wir sind seit unserem ersten Kontakt mit den Menschen in der Habersaathstraße einen weiten Weg gegangen – nicht in ester Linie, weil der Kudamm sich fast endlos zieht.

Als wir mit den Berichten begannen, waren in den Häusern 40-48 der Habersaathstraße knapp 80 Wohnungen dem spekulativen Leerstand anheimgefallen, jetzt sind es mindestens 85. Neuerdings kommt es im südlichen Abschnitt zu interessanten Bewegungen, aber diese wollen wir hier noch nicht ausdeuten und haben auch der IG HAB geraten, bei der Bewertung noch vorsichtig zu sein.

Zwar hat der Bezirk Berlin-Mitte den Abriss der Gebäude, der vom Eigentümer beantragt worden war, versagt, aber die Sache ist nun gerichtsnotorisch. Es geht darum, wie mit dem Zweckentfremdungsverbot umgegangen werden darf. In Charlottenburg wurde dem Bezirk jüngst ein Abrissverbot gerichtlich untersagt, wir meinen aber, der Fall Habersaathstraße liegt in einigen Details anders und hoffen weiterhin, dass das erst vor 35 Jahren erbaute einstige Wohnheim der Charité erhalten bleibt, um das bereits seit 2006 gekämpft wird – und damit die Möglichkeit, günstigen Wohnraum zu bewahren.

Wir haben jüngst einiges an neuem Material von der IG HAB erhalten, das wir in den nächsten Tagen auswerten, dann wird es einen weiteren Bericht von uns geben.

Glück zum Einjährigen kann man in dem Fall nicht wünschen, vielmehr heute unsere Solidarität mit den Bewohner*innen der Habersaathstraße 40-48!

TH


Entdecke mehr von DER WAHLBERLINER

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Hinterlasse einen Kommentar