Seine Sekretärin (Wife vs. Secretary, USA 1936) #Filmfest 338

Filmfest 338 A

2021-01-08 FF 0338 Seine Sekretärin Wife vs. Secretary USA 1936

2020-08-14 Filmfest ASeine Sekretärin (Originaltitel: Wife vs. Secretary) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1936. Unter der Regie von Clarence Brown sind Clark Gable, Jean Harlow und Myrna Loy in den Hauptrollen zu sehen. Als literarische Vorlage diente der Roman Wife vs. Secretary von Faith Baldwin.

Nach „Lustige Sünder“ zeigen wir nun die Kurzrezension zu einem weiteren Jean-Harlow-Film aus dem Jahr 1936. Dieses Mal steht sie allerdings nicht an erster Stelle der Besetzungsliste, denn an Clark Gable kam damals bei MGM niemand vorbei, nicht einmal der platinblonde Shooting Star aus dem Mittleren Westen.

Seine Sekretärin war der fünfte von sechs gemeinsamen Filmen von Clark Gable und Jean Harlow und markiert zudem die vierte von insgesamt sieben gemeinsamen Produktionen von Gable und Myrna Loy. Harlow und Loy wiederum hatten ebenfalls 1936 für die Filmkomödie Lustige Sünder zusammengearbeitet. (1)

„Gutmütige Gesellschaftskomödie mit Starbesetzung“, urteilte Das Lexikon des internationalen Films. „Jean Harlow glänzt in einer Charakterrolle, mit der die an sich belanglos-nette Geschichte Profil gewinnt“, heißt es des Weiteren.[1] Für Cinema war Seine Sekretärin ein „[t]oller Old-School-Spaß mit knisterndem Dialogwitz“.[2]

An die beinahe herausragende IMDb-Bewertung von „Lustige Sünder“ kommt „Seine Sekretärin“ nicht heran (7,1 gegenüber 7,9/10), ich hingegen fand den hier vorgestellten Film wohl im Jahr 1989 besser und griff zu sieben Punkten. Der leise Verdacht besteht, dass sich das jetzt ein wenig drehen könnte, aber es war vielleicht ganz gut, dass seinerzeit keine Internet-Portale bestanden, an deren Nutzern man sich orientieren konnte. Denn so eigenständig man sich auch wähnt, man lässt sich immer ein wenig beeinflussen von dem, was sehr viele andere sagen.

Auch bei diesem Film war ich bei der Deutschland-Premiere 1988 dabei und finde es so bedauerlich, dass sich nicht ab und zu wieder irgendein Sender ein Special mit Stars jener Zeit oder auch mit ihren Regisseuren traut. Es sind sowieso Programme für Minderheiten, die z. B. auf Arte in der Regel gezeigt werden und den Cineasten, die dort einschalten, könnte man anstatt des Eintröpfelns alter Filme in homöopathischen Dosen oder, wenn’s hochkommt, eines Themenabends, auch mal wieder eine Werkschau bieten, die sich über eine oder zwei Wochen zieht.

© 2021, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke

(1) und / oder kursiv: Wikipedia

Regie Clarence Brown
Drehbuch Norman Krasna,
John Lee Mahin,
Alice Duer Miller
Produktion Clarence Brown,
Hunt Stromberg
Musik Herbert Stothart,
Edward Ward
Kamera Ray June
Schnitt Frank E. Hull
Besetzung

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