Filmfest 344 A
Ivanhoe – Der schwarze Ritter ist ein US-amerikanisch–britischer Ritterfilm aus dem Jahr 1952, der auf dem Roman Ivanhoe von Sir Walter Scott basiert. Unter der Regie von Richard Thorpe sind Robert Taylor, Elizabeth Taylor und Joan Fontaine in den Hauptrollen zu sehen. Besonders Musik und Ausstattung des Films gelten als wegweisend für viele weitere Vertreter des Genres.
Vielleicht habe ich in der Rezension von 1989 den Regisseur Richard Thorpe ein wenig schlechter geschrieben, als er ist. Wenn, so steht es in der Wikipedia, „Ivanhoe“, zusammen mit „The Prisoner of Zenda“ aus demselben Jahr – die Rezension werden wir demnächst auf dem Filmfest zeigen – als seine besten Filme gelten, dann kann eine Umwertung lediglich daher kommen, dass „Ivanhoe“ vielfach als Klassiker des Kostümfilms angesehen wird, der im Mittelalter spielt.
Dennoch kommt er in der IMDb nicht einmal auf 7/10, sondern verweilt bei 6,8, was für ein Alltime-Genre- oder Subgenre-Highlight doch etwas dürftig erscheint:
„Dank guter Besetzung und reicher Ausstattung eine fesselnde Schilderung des Hochmittelalters.“ – Lexikon des internationalen Films[4]
„Mit Ivanhoe – Der schwarze Ritter inszenierte Regisseur Richard Thorpe grandioses Hollywoodkino und das Musterbeispiel des Ritterfilms.“– br-online[5]
Ob es zu einer Aufwertung kommen würde, wenn ich mir den Film noch einmal vornehmen würde, kann ich schwer beurteilen – die wohl beste Parodie auf Ritterfilme, „The Court Jester“, habe ich mir langer Zeit gestern wieder einmal angeschaut – und war nach wie vor begeistert, was leider bei den Filmschätzen meiner Kindheit oder Jugend nicht immer der Fall ist, wenn ich sie hervorkrame und sie im Licht meiner heutigen Rezeption betrachte. Allerdings ist eine Parodie eine Parodie.
© 2021, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke
Regie | Richard Thorpe |
Drehbuch | Noel Langley |
Produktion | Pandro S. Berman / MGM |
Musik | Miklós Rózsa |
Kamera | Freddie Young |
Schnitt | Frank Clarke |
Besetzung | |
---|---|
|