Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (Mississippi Burning, USA 1988) #Filmfest 664

Filmfest 664 Cinema

Wo der Hass herkommt und wo er hinführt

Der Plot in einem Satz: Gene Hackmann und Willem Dafoe ermitteln als FBI-Sonderermittler in den Sümpfen des Mississippi den Tod dreier junger Bürgerrechtler, kommt dabei nicht recht voran, streiten sich über die Methoden, Hackmann erinnert sich, wie er das viele Jahre zuvor in „French Connection“ gemacht hat, und mischt den Ku-Klux-Klan auf.

Geschrieben anlässlich der ursprünglichen Veröffentlichung des Textes im Sommer 2013 im „ersten“ Wahlberliner: Die Rezension ist ein Sonderbeitrag zum 50. Jahrestag der „I have a dream“-Rede von Martin Luther King am Lincoln Memorial während des Marsches auf Washington am 28.08.1963.

Dieser wichtige Film aus der späten Reagan-Ära (1988) hat nur einen Oscar gewonnen, den für die beste Kamera. In der Tat haben wir den Film ohne Vorinformationen als aus den 1990ern stammend eingeschätzt. Auch seine politische Haltung ist ganz eindeutig und hätte gut in die Clinton-Ära gepasst, die eine Renaissance liberaler Politik nach den langen, republikanischen Reagan-Bush-Jahren darstellten. Wie komplex die amerikanische Geschichte ist, merkt man daran, dass der im Film eine  zentrale Rolle spielende, rassistische und gewaltbereite Ku-Klux-Klan ursprünglich mit den Demokraten verbunden war, die wiederum die Sklavenbefreiungspolitik Abraham Lincolns ablehnten, welche u. a. zur Sezession der Südstaaten und zum Bürgerkrieg geführt hatte.

Wir können  hier nicht die Historie nachzeichnen und müssen uns auf einzelne Aspekte beschränken, soweit sie für den Film und die darin gezeigten Vorkommnisse wichtig sind.

Handlung (1)

1964 im US-Bundesstaat Mississippi: Drei junge Männer sind nachts auf einer abgelegenen Straße unterwegs, als sie von sieben Männern in drei Fahrzeugen verfolgt und bedrängt werden. Als sie auf einem Fahrzeug ein Polizeilicht sehen, halten sie an. Daraufhin werden sie als „Judenbengel“ und „Niggerfreunde“ beschimpft und alle drei erschossen. Bei den drei Männern (zwei Weiße und ein Schwarzer) handelte es sich um Bürgerrechtler, die sich für das Wahlrecht für Schwarze einsetzten. Da die Männer als vermisst gemeldet wurden, werden zwei FBI-Agenten zur Aufklärung des Falles ins ländliche Jessup County geschickt: der junge, getreu nach den Buchstaben des Gesetzes agierende Alan Ward aus dem Norden, sowie der ältere Rupert Anderson, der früher einmal selbst Sheriff im südlichen Bundesstaat war.

Der vor Ort herrschende offene Rassismus, die mangelnde Kooperationsbereitschaft der lokalen Polizeibehörden und die eingeschüchterten Schwarzen erschweren die Ermittlungen. Als auf die beiden Agenten geschossen wird und man ihnen ein brennendes Kreuz vor die Tür stellt, fordert Ward zusätzliche Agenten an, obwohl sein Kollege dagegen ist. Eines Tages finden sie den ausgebrannten Wagen der jungen Männer in einem Sumpfgebiet in der Nähe und sind nun davon überzeugt, dass die Vermissten das Gebiet nie verlassen haben und nun tot sein müssen. Daraufhin fordert Ward eine weitere Hundertschaft bei FBI und Militär an, die sie bei den Ermittlungen unterstützen und auch das gesamte Sumpfgebiet durchsuchen sollen.

Anderson kommt der Frau von Hilfssheriff Pell näher, die ihrem Mann ein Alibi für die Tatzeit gegeben hatte, schließlich aber erklärt, dass ihr Mann eins der Fahrzeuge in der Tatnacht gefahren hatte und die Leichen auf einer Farm unter einem Erdwall vergraben sind. Als das FBI die Leichen findet, vermuten die Täter sogleich, dass Pells Frau das Versteck verraten hat, weshalb sie von ihrem Mann zusammengeschlagen wird. Ward akzeptiert daraufhin Andersons illegale Methoden, der nun Bürgermeister Tilman von einem schwarzen FBI-Kollegen entführen lässt und ihn unter Folterandrohung zur Aussage zwingt, was in der Tatnacht vorgefallen ist. Laut dessen erpresster Aussage haben Pell und Bailey die jungen Männer erschossen. Aufgrund der illegalen Methode kann diese Aussage jedoch nicht für eine Anklage wegen Mordes vor einem dafür zuständigen Gericht des Bundesstaates Mississippi verwendet werden (vgl.Beweisverbot), sodass man sie nun wegen Verletzung der Bürgerrechte vor ein Bundesgericht bringen will.

Schließlich werden Pell und Bailey zu je 10 Jahren Haft verurteilt, die weiteren Beteiligten, darunter Clayton Townley ebenfalls zu 10 Jahren, Floyd Swilley und Wesley Cooke zu je 7 Jahren und Lester Cowens zu 3 Jahren. Sheriff Stuckey wurde freigesprochen und Bürgermeister Tilman tot aufgefunden, nachdem er sich erhängt hatte.

Hintergrund (1)

Rezension

„Mississippi Burning“ wurde von der Kritik überwiegend positiv aufgenommen, auch wenn die ebenfalls in der deutschen Wikipedia gelisteten einheimischen Rezensionen einen grundsätzlich anderen Tenor vermuten lassen, aber es gab auch Stimmen, die ihm vorwarfen, dass nach Lesart des Werkes mehr die FBI-Ermittler, die den Fall dreier in Mississippi verschwundener Bürgerrechtsaktivisten aufklären sollen, für die Durchsetzung der Rechte der Afroamerikaner gesorgt haben, indem ihre Aufklärungsarbeit half, die unterdrückten Schwarzen von ihrer Angst vor den einheimmischen Weißen zu befreien, als dass dies die Bürgerrechtsbewegung bewirkt hätte, die sich aus vor allem aus Schwarzen und Weißen des Nordens speiste und unter der Führung von Martin Luther King in den 1960ern immer mehr Einfluss gewann.

Immerhin war Gene Hackmann für seine Darstellung des Polizisten Rupert Anderson für den Oscar nominiert, weitere Nominierungen gab es in den Kategorien „Beste weibliche Nebenrolle“ (Frances McDormand als Frau eines rassistischen Deputys), beste Regie (Alan Parker), bester Film, bester Schnitt und bester Ton.

Auch wir hatten den Eindruck, dass man dem Film inhaltlich anmerkt, dass er vor der PC-Ära entstanden ist, denn in erster Linie stehen hier gute gegen böse Weiße und die Afroamerikaner sind auf jeden Fall die Opfer, gleich, wer gerade am Zug ist.

Dass das im Grunde nicht gefälscht ist, glauben wir allerdings gerne. Alan Parker als Brite mit der manchmal hilfreichen Außensicht hat ein Klima von Hass und Gewalt gezeichnet, das atemberaubend dicht und bedrängend wirkt und bei dem man sich fragt, warum in einem Land, in dem man sich frei bewegen konnte, sowohl moderate Weiße wie auch Afroamerikaner in diesem vorwiegend als hässlicher Sumpf dargestellten Mississippi verbleiben konnten. Es ist sehr auffällig, wie schmutzig und rückständig das Land dargestellt hat und man bezieht dabei die Weißen mindestens ein, sodass Aussagen wie dieses wirklich böse „Die Schwarzen sind anders als wir, waschen sich nicht“ etc., von einer hexenartigen, äußerst hässlichen Weißen gesprochen, klar absurden Charakter haben sollen.

Der Film vermeidet konsequent jedes Element, welches das Kinopublikum zur Solidarisierung mit den Rassisten verleiten könnte, wozu auch adrette und arbeitsam wirkende weiße Amerikaner gehören würde. Eine solche sieht man aber nicht. Die wenigen arbeitenden Menschen sind auch die eher liberalen in diesem Sumpfland, in der Hass ebenso leicht ausgebrütet und besser sticht als Millionen von Insekten. Lediglich einige weiße Frauen werden als Trägerinnen von Mitgefühl und menschlichem Anstand dargestellt. Es ist letztlich auch die Frau des im Ku-Klux-Klan verorteten und an der Ausführung des Mordes an den drei Bürgerrechtlern beteiligten Deputys Clinton Pell, welche die entscheidende Information an Anderson reicht, indem sie eine gewisse Zeitspanne im Alibi ihres Mannes schlussendlich und nachdem viele Kirchen der schwarzen Gemeinden verbrannt sind und viel Gewalt gegen die afroamerikanischen Mitbürger verübt wurde freigibt. Bisher hatte sie behauptet, Clinton habe die Zeit mit ihr verbracht.

Das klingt auch nach einem Kriminalfilm. Roger Ebert, dessen Kritik von Metascore.com eine 100/100 zugerechnet wird, sagt unter anderem, dies sei der beste Krimi seit Jahren. Das möchten wir relativieren, denn „Mississippi Burning“ hat zwar die Aufklärung eines Dreifachmordes zum Inhalt, legt den Akzent aber deutlich auf die Rassen-Auseinandersetzungen im aufgeheizten Klima der 1960er Jahre. Die Ermittlungen werden denn auch nicht durch kunstvolle Recherche vorangebracht, sondern letztlich durch unerlaubte Methoden – auch Anderson greift letztlich zu Einschüchterung und Bedrohung, um Geständnisse zu erhalten. So wahr diese auch sein mögen, ein guter Krimi sollte nicht auf dieser simplen Konstruktion beruhen.

So verstehen wir „Mississippi Burning“ auch eher als Drama und in der Tat als einen der besten Filme seiner Art in seiner Ära – als politisches Werk, das ganz der Humanität verpflichtet ist und kompromisslos auf der Seite der Unterdrückten steht. Ob es diese als zu passiv oder einfach dargestellt hat, können wir schlecht beurteilen, wir waren 1964 nicht in Mississippi. Aber das Klima muss in etwa so gewesen sein, wie hier geschildert, denn wie hätte es sonst sein können, dass im Jahr 1960 von den 42 % Anteil der schwarzen Bevölkerung in den „Südstaaten“ nur 6 % zur Wahl gingen. Der Film erklärt auch, dass man sich in den USA in Wählerlisten eintragen lassen musste, das heißt, es war eine aktive Vorab-Handlung nötig, um ein demokratisches Grundrecht ausüben zu können. Man hat oft darauf rekurriert, wie knapp das Wahlergebnis von 1960 für John F. Kennedy ausfiel, und dass die entscheidenden Stimmen möglicherweise von der Mafia gekauft worden waren. Hätten aber die Farbigen im Süden, die überwiegend für ihn und gegen Richard Nixon gestimmt haben, ihr Wahlrecht gemäß ihrem Bevölkerungsanteil ausgeübt, wäre das Votum wohl eindeutig pro Kennedy gewesen.

Der Fall der drei ermordeten Bürgerrechtsaktivisten, einer afroamerikanisch, zwei Weiße, ist real und wird im Film auch gezeigt. Die Männer, Chaney, Goodman und Schwerner, waren unterwegs, um den Afroamerikanern beim Eintragen in die Wahllisten zu helfen – und dadurch eine Zielscheibe der Rassisten, die genau das verhindern wollten.

Plottechnisch ist er ein Howcatchem, denn man weiß von Beginn an in etwa, wer die Morde begangen hat. Wie die Mauer des Schweigens zu durchbrechen ist, wie die Ermittlungen die Gewalt anheizen und wir einige brennende Kreuze, Kirchen und Häuser, Misshandlungen und einen Lynchmord zu sehen bekommen, das macht den Film aus, eine gewisse Faszination für kernig agierende und ständig in schwarzen Limousinen durchs staubige Land preschende Bundespolizisten als Weiße Ritter der Ordnung und der Demokratie ist allerdings unübersehbar.

Typisch ist auch das Szenario, in dem die ideologisch und offenbar auch wohlstandsmäßig zurückgebliebene Kleinstadt gegen die Stadt gestellt wird – das gibt es in unzähligen Filmen, dass das Ländliche als Inkarnation des auf primitive Art Bösen dient. In der Tat kann die beschauliche Idylle für in irgendeiner Form von der dort herrschenden Norm abweichende Individuen zur Hölle werden, während sie in Großstädten demokratischer Länder ihr eigenes Leben weitgehend unbehelligt leben dürfen. Zudem fehlt auf dem Land jedwede Form von Intellektualität, von Belesenheit und humanistischer Durchdringung – was auch in deutschen Krimis die Ausflüge von Ermittlern aufs Land häufig wie „Zivilisation auf Abwegen“ aussehen lässt. Natürlich ist da etwas dran, daran ändert auch die gegenwärtige Tendenz gerade individualistischer Städter, sich die eigene Scholle weit draußen zu kaufen, nichts; sie folgt einem Instinkt, der mehr mit wirtschaftlicher Selbsterhaltung in möglichen Notzeiten zu tun hat als mit der Idee, sich das Wesen der Landbevölkerung zum Vorbild zu nehmen.

Zivilcourage ist nur ein Randthema, zu verfestigt sind die Verhältnisse, und die weiße Frau des Deputys, die schlussendlich aussagt, muss dies beinahe mit dem Leben bezahlen. In solchen Verhältnissen wird Zivilcourage zum Heldentum, ähnlich wie in der Nazizeit. Wer verstehen will, warum nicht mehr Menschen gegen die Diktatur aufgestanden sind, sollte sich auch gerne „Mississippi Burning“ anschauen, um die Atmosphäre der Angst nachvollziehen zu können, die alles beherrscht hat. Wer mit den Bundesermittlern auch nur an einem Tisch saß und sprach, musste als Farbiger schon um sein Leben fürchten. In einer eindrucksvollen Szene in einem Restaurant wird das deutlich, als der junge, idealistische Ermittlungsleiter Alan Ward (Dafoe) sich in den abgegrenzten Bereich zu einem Schwarzen setzt und diesen interviewen will. Alles umher schweigt plötzlich und was wir nur für eine Missbilligung wegen Tabubruchs halten, denn alle öffentlichen Bereiche in den Südstaaten waren damals in Zonen nach Rassen getrennt, das entpuppt sich als lebensgefährlich für den Afroamerikaner, obwohl dieser sich sofort wegsetzt. Daraufhin hält Anderson seinem Vorgesetzten die Unkenntnis der Sachlage vor Ort vor (Anderson stammt selbst aus der Gegend und ist auch als Kenner der Szene ein wichtiger Mann in Wards Team).

In der Szene, in der Bürgermeister Clayton Townley (Stephen Tobolowsky) eine Rede hält, wurden viele Statisten eingesetzt, die sich mit ihren Ku-Klux-Klan-Mitgliedskarten auswiesen. Die Organisation ist in den USA bis heute nicht verboten, was ein Schlaglicht darauf wirft, dass dort ein anderer Umgang mit Extremismus und dessen Organisationen herrscht, der einerseits der langen und sicheren demokratischen Tradition des Landes geschuldet ist, aber auch dafür sorgt, dass selbst Rechtsextreme hierzulande ihre Internet-Server in den USA haben und von dort Material und Inspiration beziehen.  Dass diese  Statisten Gegner des kontrovers diskutierten Films gewesen sein müssten, ihre Begeisterung für den Rassismus, die man im Film sieht, hingegen nicht gespielt, ruft ein seltsames Gefühl hervor.

Ein Meilenstein in der Entwicklung des schwarzen Kinos in den USA ist „Mississippi Burning“ gewiss nicht, anders als der schon 1967 entstandene „In the Heat of the Night“ mit dem erstern schwarzen Starschauspieler Sidney Poitier als legendärem Bundespolizisten Virgil Tibbs, der ebenfalls im Süden ermittelt und auf ähnliche Typen trifft wie die FBI-Männer in „Mississippi Burning“. Aber wie er sehr dezent und immer korrekt, intellektuell überlegen, durchsetzungsstark, furchtlos allein arbeitend und gegen die weiße Nomenklatura vor Ort dennoch zum Erfolg kommt – diese Darstellung war ganz neu und demgemäß der größere Schritt in Richtung afroamerikanische Empanzipation.

Fazit

25 Jahre lagen zwischen den Ereignissen, die zwar nicht explizit, aber faktisch den Hintergrund für den Film bildeten – und weitere 25 Jahre sind vergangen, seit „Mississipi Burning“ entstand. Der Rassismus im Süden der USA ist noch immer nicht beseitigt, wie jeder Extremismus immer wieder Nährboden findet, solange es Hass gibt, der von Kindesbeinen anerzogen wird. Wie das zum Beispiel auf Ku-Klux-Klan-Versammlungen geschieht, auf denen Hetzreden gehalten werden, sieht man auch im Film. Manches würde man heute wieder anders filmen, ob es realistischer wäre, ist eine Frage, die wir hier nicht zu klären haben.

Man wird nicht als Rassist, Fanatiker des Glaubens und Extremist jedweder Art geboren, sondern dazu erzogen. Oder durch Umstände dazu gemacht, wie dem anhaltender Unterdrückung und Demütigung. Auch die Bürgerrechtsbewegung hatte ihre radikalen und gewaltbereiten Abspaltungen, worüber es natürlich wieder eigene Filme gibt („Malcolm X“).

In einer Szene, die das Herz der Dinge gut beschreibt, sitzen sich der intellektuelle, liberale Kennedy-Boy mit ähnlicher Friseur wie John F., Ward, und Anderson, der ältere Southerner, in einem Hotelzimmer gegenüber und Anderson erzählt Ward die Geschichte vom Esel des  schwarzen Nachbarn, den sein Vater aus purem Neid getötet hat. Äußere Armut führt zu geistiger Armut, sie entschuldigt nicht den Rassismus, aber sie ist eine Erklärung für seine Herkunft, zumindest für den gewaltbereiten, primitiven Rassismus in den armen Staaten der USA. Das waren auch jene Gegenden, in denen 2008 die Republikaner besonders viele Stimmen holten – man darf nicht vergessen, es gibt in den USA immer noch Landstriche, in denen ein Farbiger als Präsident nicht infrage kommt. Die Realität hat das alles überholt, aber damit leben zu müssen, verändert nicht ohne Weiteres die Herzen. Zumal die meisten von uns einer Chimäre aufgesessen waren – Barack Obama wurde zu sehr als Lichtgestalt glorifiziert, seine Präsidentschaft als Aufbruch in eine neue Ära wahrgenommen, in Wirklichkeit ist er nur ein Mensch und ein Politiker, der sich vielen Sachzwängen beugen muss. Nach dem so offen verlogenen und verbogenen Südstaatler George W. Bush ist er eine Wohltat, aber die notwendigen Reformen in den USA fallen schwer und die Überwachung der Welt ist seit Neuestem mit seinem Namen verbunden.

Anlässlich der Wiederveröffentlichung müssen wir einen kurzen Absatz beifügen. Hatte man 2013 geglaubt, dass es einen Präsidenten Donald Trump in den USA geben könnte? Wir sind nun wieder acht Jahre weiter und um einige Illusionen ärmer geworden. Selbst das noch ganz junge neue demokratische Zeitalter sieht bereits wieder recht gebrechlich aus und damit meinen wir nicht in erster Linie das Gepräge von Präsident Joe Biden.

Dass mit realen Fakten der Zeit und des Falles in „Mississippi Burning“ nicht immer korrekt umgegangen wird, sollte man der Fiktionalisierung gutschreiben. Was gezeigt werden sollte, wird gezeigt, und dies auf eindrucksvolle Weise und mit hervorragenden Darstellern. Für uns ist „Mississippi Burning“ einer der wichtigen US-Filme des Jahrzehnts:

84/100

© 2021, 2013 Der Wahlberliner, Thomas Hocke

(1), kursiv, tabellarisch: Wikipedia

Regie Alan Parker
Drehbuch Chris Gerolmo
Produktion Frederick Zollo,
Robert F. Colesberry
Musik Trevor Jones
Kamera Peter Biziou
Schnitt Gerry Hambling
Besetzung

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