Filmfest 520 Cinema – Concept IMDb Top 250 of All Time (67)
Planet der Affen ist ein Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1968 von Franklin J. Schaffner mit Charlton Heston in der Hauptrolle. Die Handlung basiert auf dem Roman La Planète des singes (deutscher Buchtitel: Der Planet der Affen) aus dem Jahr 1963 von Pierre Boulle.
Es wird zu einer längeren Rezension (Filmest Cinema 520.1) kommen, die wir auf dem Filmfest vorstellen werden und mittlerweile wurde der Affenzirkus ja erneut fortgeschrieben, weil die Originalideen dem Hollywoodkino langsam endgültig ausgehen.
Dieser erweiterte Beitrag ist mittlerweile erschienen.
Die Bewertung von 8/10 aus dem Jahr 1988 wird der Film bei der erweiterten Rezension halten, eher noch etwas ausbauen können. Dass der Chef der 20th Century Fox, die den Film produziert hat, behauptete, dies sei kein politischer Film, wirkt auf seine Weise schon wieder witzig, denn kaum je hat ein Film, der im weitesten Sinn dem Genre SF, im engeren aber dem dystopischen Film zuzurechnen ist, so umfassend ein affiges und sehr treffendes Porträt menschlichen Verhaltens und aller Zivilsationsfails, die wir uns gönnen, angelegt. Äußerst effektvoll ist dabei, dass die Affen zwar intelligent sind, aber noch nicht die technische Stufe Entwicklung der Menschheit erreicht haben. Angeblich sei dies der Tatsache geschuldet, dass man die Produktionskosten in Grenzen halten wollte, aber das wirkt nicht ganz schlüssig: Man hätte die Affen ja in „Normalsetting“ für Gegenwartsfilme stellen können. Ihre Dorfkultur wirkt aber, ähnlich wie im Western, durch das Archaische erst richtig prägnant, in seiner Mischung aus entstehender Intellektualität, die aber bestimmte Grenzen nicht überschreiten kann und besonders scharf auf die Zeit der Religionsstiftungen rekurriert, bei gleichzeitig noch recht primitiven materiellen Bedingungen.
Dadurch erhält der Film eine sehr interessante weitere Ebene: Wir sind technisch bei Weitem vorangekommen, aber die Ideen, die unsere Weltanschauung bestimmen, sind Jahrtausende alt und werden von vielen unhinterfragt in eine Zeit übernommen, die aufgeklärt sein und wenigstens in der Lage sein sollte, diese Anschauungen weiterzuentwickeln, um sie den so offensichtlichen Erfordernissen und Erkenntnissen unserer Zeit anzupassen. Mutiger wäre es freilich, die Gesellschaft neu zu denken, aber wer möchte das verlangen von Menschen, die geistig größtenteils auf dem Niveau der nunmehr auf der Erde herrschenden Zivilisation in „Planet der Affen“ stehengeblieben sind?
Gemäß dieser Aufzählung: IMDb Top 250 ► Alle aktuellen und ehemaligen Filme der Topliste der weltweit größten Filmdatenbank – Liste von BaltiCineManiac (moviepilot.de) stand „Planet der Affen“ in den Jahren 2002 bis 2012 auf der Liste der 250 besten Filme aller Zeiten der IMDb und trägt bei uns innerhalb des Konzepts, alle Filme, die je in dieser Liste enthalten waren, im Laufe der nächsten Jahre zu rezensieren, die Nummer 67. Die aktuelle durchschnittliche Bewertung der IMDb-Nutzer:innen entspricht mit 8/10 der meinen aus dem „Internationalen Filmverzeichnis Nr. 8“ aus dem Jahr 1989.
TH
Kursiv: Wikipedia
© 2021, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke
Regie | Franklin J. Schaffner |
Drehbuch | Michael Wilson Rod Serling |
Produktion | Arthur P. Jacobs |
Musik | Jerry Goldsmith |
Kamera | Leon Shamroy |
Schnitt | Hugh S. Fowler |
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