Filmfest 342 A
Mit Errol Flynn und seinen Filmen kann man viel Spaß haben, vor allem mit denjenigen, mit denen er berühmt wurde und mit denen seine Karriere gipfelte. Ich habe „Gegen alle Flaggen“, obwohl es da schon anders aussah, im Jahr 1989, aus dem die oben fotografisch kopierte Kurzkritik stammt, trotzdem 7/10 gegeben. Die IMDb-Nutzer empfinden gegenwärtig im Durchschnitt 6,6/10 als angemessen.
„Seegefechte, Degenduelle und akrobatische Höchstleistungen geben der banalen Abenteuerhandlung einen attraktiven Rahmen.“ – Lexikon des internationalen Films[1]
Der Film gilt als letzter nennenswerter Abenteuerfilm mit dem damals schon schwer alkoholkranken Errol Flynn. Er folgt den üblichen Schemata früherer Erfolge von ihm, wie Unter Piratenflagge und Robin Hood, König der Vagabunden.
„The Sea Hawk“ nicht zu vergessen, er wird in der IMDb, wie „Captain Blood“, mit 7,7/10 bewertet und zeigt somit kaum Alterserscheinungen bezüglich der Publikumsrezeption. Sicher kann man das dramatische Schicksal mancher Stars nicht ohne weiteres von ihren Filmen trennen, wenn man um dieses Schicksal weiß. Man sucht unwillkürlich nach Spuren, nach Veränderungen gegenüber den Darstellungen, die Flynn zehn Jahre vor „Gegen alle Flaggen“ lieferte. Maureen O’Hara war hingegen wesentlich besser gealtert und es ist meist ein Genuss, Anthony Quinn zu sehen. Nämlich dann, wenn er sich einbringen und freispielen darf. Er hatte mit Errol Flynn bereits in „Sein letztes Kommando“ (1941) vor der Kamera gestanden.
© 2021, 1989 Der Wahlberliner, Thomas Hocke
Regie | George Sherman |
Drehbuch | Aeneas MacKenzie Joseph Hoffman |
Produktion | Howard Christie/Universal |
Musik | Hans J. Salter |
Kamera | Russell Metty |
Schnitt | Frank Gross |
Besetzung | |
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