BREAKING NEWS: Karl-Marx-Allee – Land Berlin unterliegt Deutsche Wohnen vor Gericht // @dwenteignen @elbeeckeweigand @HeimatNeue @Mieterproteste @SusanneHoppe2 @KiezinAktion @BGemeinwohl @BMieterverein @22Marion_Noiram @Kiez_Web_Team // #Berlin #Gentrifizierung #Verdrängung #Milieuschutzgebiet #Mieter #Vertreibung #Milieuschutz #Mieterverein #Vorkaufsrecht #Mietpreisbremse #wirbleibenalle #stadtfüralle #DWenteignen #Enteignung #DeutscheWohnen #ReKommKMA #Mietenwahnsinn_stoppen #FlorianSchmidt

2018-11-11 Mieter,kämpft um diese Stadt + zusammen gegen MietenwahnsinnWB-Serie „Mieter, kämpft um diese Stadt!“

Am Abend, als wir an der neuesten Ausgabe unserer Verdrängungstabelle arbeiteten, sahen wir auch die Zeilen für die Karl-Marx-Allee vor uns und fragten uns, was dort im Moment vor sich geht – es war zuletzt so still geworden. Jetzt wissen wir es:

Im Januar hatten wir berichtet, dass das Land eine einstweilige Verfügung erwirkt hatte, welche den Verkauf an die Deutsche Wohnen zunächst für ungültig erklärt hatte – um möglicherweise außerhalb des Modells „gestreckter Erwerb“, das derzeit abgewickelt wird, alte Vorkaufsrechte der WBF (Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, heute zur WBM, Wohnungsbaugesellschaft Mitte gehörend) geltend machen zu können

Dabei ging es darum, die Wohnungen ins Eigentum einer städtischen Wohnungsgesellschaft zu bekommen, die bisher bei der „Deutsche Wohnen“ verblieben waren, also nicht direkt von Mietern für sich oder von Mietern über den „gestreckten Erwerb“ zugunsten der Gewobag, einer weiteren städtischen Gesellschaft, erworben wurden.

Hier berichtete soeben die Berliner Morgenpost, dass das Land Berlin gegen die Deutsche Wohnen vor dem Landgericht unterlegen ist.

Auf diese Weise erfahren wir jetzt um die Ecke auch endlich, was die Wohnungen in der Karl-Marx-Allee denn so kosten. Überrascht sind wir nicht, dass die Preise bei 4.500 Euro pro Quadratmeter liegen und pro Block bei 90 Millionen Euro. Es ist nach vorne laut, nicht besonders gemütlich, nicht alle Wohnungen und Blocks sind in bestem Zustand, aber es ist eben die Karl-Marx-Allee.

Wird jetzt das Land nochmal juristisch kontern? Der Fall ist ja erst beim Landgericht. Wird man also versuchen, doch an die Wohnungen der DW zu kommen?

Falls nicht: Wird die DW nun weitere Wohnungen mit Gewinn weiterverkaufen? Oder werden die 52 Mieter, die für sich selbst gekauft haben, die Gewobag mit 316 Wohnungen (Stand Anfang Januar 2019) und die Deutsche Wohnen mit ihrer Anteilsmehrheit, die sie in jedem Block besitzt, irgendwie kooperieren? Oder werden sich alle gegenseitig das Leben so schwer wie möglich machen?

In der Karl-Marx-Alle hat sich jedenfalls erst einmal die seltsamste WEG (Wohnungseigentümergemeinschaft) etabliert, deren Entstehung wir bisher verfolgen durften.

Zum Vertiefen: Unsere wesentlichen Beiträge über die Vorgänge in der Karl-Marx-Allee:

Karl-Marx-Allee: Verwaltungsgericht erklärt Verkauf an Deutsche Wohnen erstmal für ungültig und nicht alle sind begeistert

Karl-Marx-Allee: Senat will Verkauf  von 150 Wohnungen verhindern.

Karl Marx-Allee: Sieg des Rekommunalisierungsplans

Karl Marx-Allee: Schlag auf Schlag, Zug um Zug, Zahn um Zahn gegen die Deutsche Wohnen

Karl-Marx-Allee: Erster Teil der Rekommunalisierung abgeschlossen

Karl-Marx-Allee retten: Enteignen, enteignen! Mieter_innenprotest vor SPD-Zentrale am 09.12.18

Der Kampf um die Karl-Marx-Allee und was man vielleicht im Interesse der Mieter_innen nicht machen sollte

Wir machen uns ein BILD von der Karl-Marx-Allee

Der Bezirk spricht zu den Mieter_innen

„Der Plan zur Rekommunalisierung der Karl-Marx-Allee beginnt“ (Florian Schmidt, Baustadtrat Friedrichshain-Kreuzberg)

„Karl-Marx-Allee – möglicherweise legal, aber nicht legitim?“ (nd)

Karl-Marx-Allee – 700 weitere Einheiten für die Deutsche Wohnen? 

TH

MS 273


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