Das reiche Land – Dichtung und Wahrheit (2): „@IWF warnt vor Ungleichheit in Deutschland“ (Haimart) / #Median #GiniIndex #Gini #Ungleichland #Ungleichheit #Vemögen #Deutschland #Steuern #CumEx

Wir folgen nach unserem gestrigen Artikel über den Gini-Koeffizient und das Medianvermögen weiter dem Trail der Ungleichheit, der sich demokratiebedrohend durch fast alle westlichen Länder zieht und gegen den die Politik nichts unternimmt.

Aber dieses Mal wieder per Empfehlung auf einen kurzen, aber mit vielen Weiterverlinkungen versehenen Artikel vom Autorenkollektiv des Blogs Haimart. Warum bemängelt selbst der neoliberale IWF die Ungleichheit in Deutschland? Dem kann man mit diesem Beitrag nachspüren: @IWF warnt vor #Ungleichheit in #Deutschland. Wir kommentieren dieses Mal nicht, haben uns aber die im Haimart-Artikel verlinkten Quellen aufgeschrieben, um das Thema weiter zu vertiefen. Man beachte generell die vielen schönen Verzweigungen in dem Beitrag, die zu immer neuen Artikeln mit immer neuen Quellen führen.

Da kann man sich durch die Ungleichheit fressen wie durch einen dicken, nicht gelöcherten holländischen Käse. Man wird dabei nicht reicher, aber man erfährt, warum Klassenkampf einer der modernsten Begriffe überhaupt ist: Das Kapital führt den Klassenkampf von oben mit einer Härte, die kaum noch durch politische Grenzen gemildert wird.

Wir haben jetzt doch mal kurz in den verlinkten und über einen weiteren Beitrag erreichbaren 3-Sat-Doku reingeschaut, die mit dem Immobilinemillionär Christoph Gröner aufmacht. Allein über diese Art von „Selfmade-Reichen“, die z. B. in Berlin-Kreuzberg endlich Widerstand erfahren, könnte man Abhandlungen schreiben, die kein gutes Haar an unserem gegenwärtigen Wirtschaftssystem lassen. Und erst die leistungslosen Milliarden-Erben.

TH

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3 Kommentare

  1. Ich fände es schon interessant, welche Motive der iwf haben könnte vor einer Ungleichheit in Deutschland zu warnen. Dass die Niedirglöhne und die Mieten die Innennachfrage abwürgen ist klar, aber warum stört e den IWF jetzt? Das ist doch alles ein alter Hut und finde in den postfaktischen Mediengezwitscher keine Rolle mehr.

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    1. Die Politik des IWF zu analysieren, ist eine Aufgabe, der wir uns auch mal annehmen könnten. Im Zuge der Euro-Rettung gab es durchaus schon Differenzen zwischen D und dem IWF, dem damals schon die Austerität zu weit ging und der sich m. W. nicht mehr direkt am Griechenland III-Paket beteiligte.

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      1. Langsam wird es mühsam immer tiefer in die Strukturen zu schauen. Aber es sollte sich lohnen. Wie du schon richtig beschreibst, zerbricht die Schere zwischen arm und reich. Daraus resultieren Demokratieabbau und Folgen für die Innere Sicherheit.

        Wenn jetzt ein kapitalitisches Institut wie der IWF Deutschland vor seiner Ungleichheit warnt, ist es schon ein Ereignis, welches wir näher betrachtet sollten.

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